Vorletzter Heimauftritt

"Nichts vorwerfen lassen": Kleeblatt-Coach fordert Ernsthaftigkeit gegen Braunschweig

Georgios Tsakiridis

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2.5.2024, 13:58 Uhr
Alexander Zorniger will mit seiner Mannschaft die Saison anständig zu Ende bringen.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Alexander Zorniger will mit seiner Mannschaft die Saison anständig zu Ende bringen.

Nach dem spektakulären Schlagabtausch beim Tabellen-16. in Wiesbaden mit dem besseren Ende für die SpVgg Greuther Fürth will das Kleeblatt am Samstag zu Hause gegen Braunschweig nachlegen. Die Kicker vom Ronhof haben mit dem Abstieg nichts zu tun und können die Saison befreit im gesicherten Mittelfeld ausklingen lassen. Heißt aber nicht, dass die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Zorniger Geschenke verteilen will und darf. "Wir wollen weiter dran blieben, uns nichts vorwerfen lassen in Richtung Abstiegskampf und uns selbst etwas Gutes tun", so der Coach.

Am Samstag trifft die SpVgg Greuther Fürth auf die Eintracht aus Braunschweig. Die Niedersachsen sind mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt und haben nur zwei Punkte Puffer auf den Relegationsplatz. Der BTSV verfüge über jede Menge Erfahrung und Speed, aber auch Körperlichkeit, warnt Zorniger. "Sie kommen über ihr Umschaltspiel", analysiert der Fürther Übungsleiter. Angesichts der guten Heimstatistik - neun Siege in 15 Auftritten - dürfte das Kleeblatt selbstbewusst antreten. Die passable Form belegen sieben Zähler aus den letzten fünf Begegnungen.

Persönlicher Zuschauerrekord

Zum vorletzten Heimspiel der Saison werden über 13.000 Zuschauer erwartet, schon jetzt steht also fest: Das Kleeblatt erzielt einen neuen persönlichen Zuschauerrekord im Unterhaus. Spektakel-Fußball muss es aber nicht jedes Mal sein, merkt Zorniger nach dem unterhaltsamen Spiel in Wiesbaden an, das sei nicht unbedingt das Ziel. Nach der intensiven Partie gegen Wiesbaden habe es für die Profis die halbe Woche freigegeben, um im Endspurt zu regenerieren.

Geholfen hat das bei Julian Green, Luca Itter und Niko Gießelmann leider nicht - alle drei fehlen verletzt. Simon Asta verpasst die Partie gelbgesperrt. Immerhin kehrt Robert Wagner zurück in den Kader. Doch vor allem Astas Fehlen habe "massive Auswirkungen" auf die taktische Formation, seine Physis fehle, "er läuft immer 12 Kilometer plus", so Zorniger. Ob die Fürther mit Dreier- oder Viererkette auflaufen, das verrät der Trainer nicht.

Dass am Ronhof parallel selbstverständlich auch an der Zukunft gearbeitet wird, zeigt die Verpflichtung von Linksverteidiger Matti Wagner zur neuen Saison. Der 18-Jährigen kommt vom 1. FC Köln und hat einen Dreijahresvertrag bis 2027 unterschrieben. Der U-Nationalspieler durchlief das NLZ des FC und war vergangenen Sommer beim DFB-Pokalsieg der A-Junioren eine tragende Säule bei den Kölnern. „Matti ist einer der besten deutschen Linksverteidiger seines Jahrgangs", erklärte Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport, auf der Vereinsseite.

Auch Oualid Mhamdi ist einer der jungen Wilden, die am Ronhof den Durchbruch schaffen wollen. Wie er sich von der Höchststrafe - Ein- und Auswechslung in einer Halbzeit - am vergangenen Wochenende erholt habe, wird Zorniger abschließend gefragt. Die vielsagende Antwort: "Fußball ist richtig harte Arbeit, Fußball ist nicht nur Instagram". Mit der gebotenen Ernsthaftigkeit will das Kleeblatt am Samstag auch die Aufgabe Braunschweig angehen.

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