"Nochmal alles raushauen": Zorniger wünscht sich erfolgreichen Saisonabschluss gegen Schalke

Fürth - Vor dem letzten Spiel gegen den FC Schalke 04 spricht Alexander Zorniger über die Entwicklung seiner Mannschaft und zieht sein Fazit zur Saison. Zum Abschluss hofft der Fürther Trainer auf ein Erfolgserlebnis.

Auf der vorletzten Pressekonferenz der Spielzeit 2023/2024 präsentiert sich Alexander Zorniger bester Laune. "Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man zum Anfang und Ende der Saison hier sitzt", scherzt er. Da es sportlich für die Spielvereinigung um nichts mehr geht, kann der Trainer dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 gelassen entgegenblicken. Herschenken will Zorniger dennoch nichts: "Wir freuen uns auf das Spiel und wollen nochmal alles raushauen", verrät der Coach und wünscht sich, "mit einem guten Ergebnis aus der Saison herauszugehen."

Mit dem FC Schalke 04 erwartet Zorniger eine Mannschaft, die ebenfalls einen erfolgreichen Ausklang anstrebt - auch, weil die "Knappen" ihren Kapitän verabschieden: "Sie wollen Simon Terodde zum Abschied sicher ein Geschenk bereiten", erwartet der Fürther Trainer. Was die Spielweise der Schalker angeht, kommentiert Zorniger: "Sie haben eine Menge gute Fußballer, nutzen das aber nicht immer. Sie spielen viele lange Bälle und gehen auf die zweiten Bälle, spielen mit hoher Intensität." Im Hinspiel, das 2:2 endete, sei seine Elf mit dem Schalker Spiel mal besser, mal schlechter zurechtgekommen.

Nur Dietz und Körber fehlen - wer bekommt ein Abschiedsspiel?

Personell kann Zorniger jedenfalls fast aus dem Vollen schöpfen: Bis auf Maximilian Dietz und Nils Körber sind alle Spieler fit. Der Trainer hat also die Qual der Wahl - und zumindest die Möglichkeit, den Spielern, die den Verein im Sommer verlassen, ein Abschiedsspiel zu gewähren. Doch ob es dazu kommt, lässt Zorniger offen: "Ich muss immer überlegen, auf wen nehme ich Rücksicht, auf wen nicht?" Wie schon in der gesamten Saison wolle Zorniger seiner Aufstellung eine sportliche Bewertung zugrunde legen.

Das gilt auch für die Torhüterposition: Ob Leon Schaffran zum Abschied noch einmal im Tor stehen wird, wollte Zorniger nicht verraten: "Wenn es die Möglichkeit gibt, ja, wenn nicht, dann tut es mir leid." Entgegen früherer Prognosen hat der Fürther Coach noch eine gute Nachricht im Gepäck: Möglicherweise feiert Julian Green nach längerer Verletzungspause doch noch sein Comeback vor der Sommerpause. "Wir sind mit dem Spieler in engem Austausch, kann sein, dass er dabei ist. Das werden wir morgen im Detail besprechen", lässt Zorniger wissen.

"Richtig gute Saison" - positive Entwicklung der Mannschaft

Unabhängig vom Ausgang der Partie am Sonntag ist der Fürther Cheftrainer schon jetzt zufrieden mit dieser Spielzeit: "Ich finde, es war eine richtig gute Saison. Es war keine super Saison, sonst wären wir drei oder vier Plätze weiter vorne. Und auch keine überragende, sonst würden wir jetzt feiern anstatt von St. Pauli oder Kiel." Am Ende zählen für Zorniger vor allem die sportlich positiven Erkenntnisse: "Fakt ist, dass wir in der oberen Tabellenhälfte abschließen werden und schon jetzt mehr Punkte als letztes Jahr haben." Auf die Spielzeit könnten er und seine Mannschaft stolz sein - "so bewerte ich sie auch", fasst Zorniger zusammen.

Stolz ist der Coach auf die Entwicklung seiner Mannschaft, vor allem in Hinblick auf das junge Alter vieler Spieler: "An 13 Spieltagen haben wir die jüngste Mannschaft gestellt, an 17 die meisten jungen Spieler eingesetzt und an 18 den jüngsten Kader gehabt", fasst Zorniger zusammen. Zum Thema Nachwuchsarbeit sagt er: "Wir kokettieren schon damit, setzen es aber auch um." Die positive Entwicklung der Mannschaft habe Zornigers Ansicha nach außerdem noch einen weiteren, angenehmen Nebeneffekt, schließlich spiele der Trend "eine Rolle beim Zuschauerschnitt, der gestiegen ist." Das Spiel gegen den FC Schalke 04 bestätigt das - der Ronhof ist einmal mehr in dieser Saison ausverkauft.

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