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"Osterei nehmen wir gerne mit" - Zorniger freut sich über Kleeblatt-Remis

Georgios Tsakiridis

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31.3.2024, 16:35 Uhr
Die Mannschaft feiert vor den Fans nach Spielende.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Die Mannschaft feiert vor den Fans nach Spielende.

Den besseren Start erwischen vor knapp 16.000 Zuschauern im Sportpark Ronhof die Gastgeber, zwei gute Chancen bleiben aber ungenutzt. Zum Auftakt in Hälfte zwei dann ein umgekehrtes Bild: Der HSV übernimmt die Kontrolle und geht per Traumtor in Führung. Beim Kleeblatt geht nicht mehr viel zusammen, aber Alexander Zorniger beweist bei den Wechseln ein gutes Händchen: Jomaine Consbruch sticht als Joker und liefert mit Sonntagschuss Nummer zwei den Ausgleich. Am Ende ein Punkt, mit dem beide Team leben können - warum, dürfen die Beteiligten erklären.

"Das 1:1 geht in Ordnung", verrät Zorniger bei "Sky". "Wir haben die zwei ersten großen Torchancen, haben dann nicht mehr so gut selbst mit dem Ball gespielt". Dennoch habe seine Mannschaft "alles rausgehauen". Zudem haben die Wechsel gezogen. "Das eine Osterei nehmen wir gerne mit", so das Fazit des Kleeblatt-Trainers, der sich nach langer Leidenszeit von Consbruch "extrem" für Jomaine freut. "Der Punkt ist okay, vielleicht wäre noch mehr drin gewesen".

Und was meint Consbruch selbst? "Ich hatte vorher mit Nino besprochen, dass wir den Freistoß kurz ausführen. Dann hat er mich angespielt und ich konnte es einfach mal probieren. Ich habe schon gemerkt, dass der Ball gut kommt und dass er dann reingeht, ist einfach Freude pur. Ich denke, dass der Punkt gegen den HSV schon wieder ein Fortschritt war. Wir hatten zuletzt schwierige Wochen, deshalb ist der Punkt gerade gegen den HSV schon etwas, das wir positiv mitnehmen können."

Schöne Randnotiz: Kleeblatt-Eigengewächs Philipp Müller feiert gegen den HSV sein Debüt in der 2. Bundesliga. Der 20-Jährige wurde in die Startelf beordert und durfte 64 Minuten mitmischen. Zorniger war auch mit dem Auftritt seines Youngsters zufrieden. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach der Coach von einer "sehr guten Vorstellung" Müllers. "Er hat ein starkes Debüt von Anfang an gehabt. Es war heute dichter an der Art und Weise dran, wie wir spielen wollen."

Müller selbst sagt über seinen Einsatz: "Davon träumt man als kleines Kind und ich bin unglaublich happy über die Chance und dankbar für das Vertrauen vom Trainerteam, von den Mitspielern und vom Verein. Die erfahrenen Spieler haben mich auf dem Platz gut unterstützt und haben mich aufgebaut, falls mal was nicht funktioniert hat. War ein gelungener Einstand, würde ich sagen."

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