Eigentlich eine Kuppel-Show

Eklat bei "Bauer sucht Frau": Darum warf RTL Kakaofarmer Andreas aus der Sendung

Andrea Munkert

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17.5.2024, 15:41 Uhr
Bauer Andreas aus Guatemala hat bei der Sendung "Bauer sucht Frau" mitgemacht, ohne Single zu sein.

© RTL / Maria Heymer Bauer Andreas aus Guatemala hat bei der Sendung "Bauer sucht Frau" mitgemacht, ohne Single zu sein.

Eklat im Jubiläumsjahr der Kultsendung um vermeintlich einsame Bauern: 20 Jahre wird die Sendung "Bauer sucht Frau" 2024 alt. Doch nur Eitel Sonnenschein gibt es nicht.

Wie "RTL" berichtet, soll sich Folgendes zugetragen haben: Hühnerhalter und Kakaofarmer Andreas aus Guatemala suchte bei Inka Bause die große Liebe und war Teil des Casts von "Bauer sucht Frau International". "Angeblich, müssen wir sagen", so "RTL" auf seiner Webseite. Denn während der Ausstrahlung der neuen Folgen meldet sich Bauer Andreas aktuell in den sozialen Medien und verkündet, dass er bereits glücklich verheiratet sei, seit 25 Jahren.

"RTL" äußert sich zu den Geschehnissen und verschafft den Fans ein Bild der Lage: "Kandidat Andreas bestätigte der Produktion gegenüber mehrfach, dass er Single sei und sicherte es sogar vertraglich zu – eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Sendung.

Auch während der Dreharbeiten gab es keine Anzeichen dafür, dass seine Angaben nicht der Wahrheit entsprechen", heißt es auf der Webseite des Senders und weiter: "RTL und die Produktion bedauern, dass Andreas mit seinem Verhalten nicht nur sie, sondern auch die Zuschauer:innen und seine Bewerberinnen getäuscht hat. Daher reagiert der Sender umgehend und Bauer Andreas wird nicht länger Teil der Sendung sein."

Seit Dienstag, 14. Mai, laufen die neuen Folgen der kultigen Sendung. Ein Teil der sehnsüchtigen Bauern: Andreas aus Guatemala. Gleich in der ersten Folge zeigte sich der Auswanderer unentschlossen. Der ehemalige ITler konnte sich nur schwer zwischen den Hofdamen Elke und Petra entscheiden. Erstere wollte nicht, dass mit ihren "Gefühlen gespielt wird", daher zog sie die Reißleine und stieg freiwillig aus.

Am Tag nach der Ausstrahlung der ersten Folge hat Andreas sein eigentliches Anliegen dann auf seinem Instagram-Kanal kund getan haben. Da steht nicht nur, dass er seit 25 Jahren an seine Frau vergeben sei, sondern sich generell um Frauen nicht sorgen müsse. "Ich bin nicht alleine. Es gibt viele wunderbare Frauen in meinem Leben", formuliert er unter anderem in seinem Post.

Elke und Petra, zwei einsame Herzen, hatten also nie eine echte Chance bei Andreas. Fans der Kuppelshow kommentieren unter Andreas' Post und fragen sich, weshalb der Farmer aus Guatemala überhaupt an der Sendung teilgenommen und mit den Gefühlen der Kandidatinnen gespielt habe. Andreas behauptet darunter: "Die armen Mädels suchten auch keinen Mann. Schau mal bei den ganzen Bauern nach. Wo hat es funktioniert. Ich kenne jetzt keinen aus der aktuellen Serie… Und ich kenne ein paar."

Auch sagt er auf der Social-Media-Plattform, dass Elke und Petra das Produktionsteam bereits bei den Dreharbeiten in Guatemala informiert hätten, dass der Bauer gar kein Single sei. "Dann hat sich RTL mit vollem Wissen entschieden zu produzieren. Ja, auf die Teilnahme bin ich nicht stolz. Doch RTL war mit im Boot", schreibt Andreas weiter. Zwar sei seine tatsächliche Gattin während der Hofwoche gar nicht auf demselbigen gewesen, sie habe am Lago Atitlan Urlaub gemacht, so Andreas auf Instagram. "Den 'Stress' hatte ich ganz alleine."

RTL reagiert entsprechend und setzt ebenfalls einen Story-Post in Instagram ab. Darin äußert der Sender: "Selbstverständlich ist die Voraussetzung für eine Teilnahme an 'Bauer sucht Frau International', dass Bewerber:innen Single sind. Das hat auch Bauer Andreas der Produktion gegenüber mehrfach bestätigt und vertraglich zugesichert. Während der Dreharbeiten gab es zu keinem Zeitpunkt Anhaltspunkte dafür, dass seine Angaben nicht der Wahrheit entsprechen."

Das Resultat für das Mitmachen unter falschen Tatsachen und die Kritik gegen RTL haben nun dafür gesorgt, dass Bauer Andreas nicht mehr in der Sendung dabei ist, bei der es laut dem Sender "um authentische Geschichten, große Gefühle und die wirkliche Suche nach der Liebe" geht.

"Ich war der […] Annahme, dass RTL auch die Projekte zeigen würde." Damit zielt er auf soziale Projekte ab, um die er sich kümmert und die er vorstellen wollte. Aber: "Satz mit X, war wohl nix", antwortet Andreas an anderer Stelle auf einen Instagram-Kommentar mit der Frage, warum er überhaupt mitgemacht habe. Angeblich habe er sich nicht beworben, so Andreas. "Ich wurde angesprochen. [...] Und wenn 'Goodbye Deutschland' mich angesprochen hätte, dann hätte ich eventuell dort mitgemacht." Um Geld sei es ihm nicht gegangen. "Die Teilnehmer bekommen ein Taschengeld", behauptet Andreas in den Kommentaren auf Instagram weiter.

Und: Andreas will weiter triezen und hat nun auch noch ein Rennen der Spekulationen eröffnet - in dem er seine Follower fragt und einschätzen lässt, welcher der aktuellen Kandidaten noch unter der Haube und eigentlich gar kein Single sei.

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