Bardentreffen 2012 - die Highlights am Freitag

Neun Bühnen, über 70 Künstler und rund 200.000 erwartete Besucher - die Voraussetzungen für die 37. Ausgabe des Nürnberger Bardentreffens könnten besser nicht sein. Eine der ersten Bands auf der großen Bühne am Hauptmarkt: Das Trio Stoppok, Dziuk & Mitteregger heizen mit Deutsch-Rock die nahezu volle Hauptbühne ein. © Michael Matejka

Als "Gipfeltreffen deutscher Charakterköpfe" ist das Konzert angekündigt. Das Trio macht diesem Motto alle Ehre. © Michael Matejka

Bereits vor acht Jahren war Stefan Stoppok, bekannt als außergewöhnlicher Entertainer, Gitarrist und Sänger, beim Bardentreffen vertreten. Auf seine Rückkehr freut sich der 56-jährige Songwriter. © Thilo Schumann

Der Österreicher Herwig Mitteregger ist dem ein oder anderen sicher noch als Schlagzeuger der Nina Hagen Band bekannt. Doch auch ohne die freakige Rockröhre weiß Mitteregger zu überzeugen - wenn auch nicht an seinem Paradeinstrument, sondern an der Gitarre. © Thilo Schumann

Nach dem Bruch mit Nina Hagen machte der 58-Jährige eigene Sache - und traf später auf Mitteregger und Stoppok. "So richtig kennengelernt haben wir uns erst vor einem Jahr, als Herwig in Hamburg zu einem Konzert von mir kam. Es ist selten, dass man Musiker über ihre Musik richtig einschätzt", beschreibt Stoppok das erste Zusammentreffen. © Thilo Schumann

Leadsinger in einer Band voller Charakterköpfe - kein einfacher Job. Der gebürtig aus Hamburg stammende Liedermacher Stoppok füllt die Rolle jedoch locker aus. © Thilo Schumann

Ordentlich was los ist auch nur wenige hundert Meter weiter im Kulturgarten des Künstlerhauses. Die deutsch-kanadische Pop-Band Wrongkong gibt ihren Mix aus Elektro und Indie zum Besten. © Michael Matejka

2008 ließ die Formation rund um Sängerin Cyrena Dunbar als Gewinner des "Becks on Stage"-Wettbewerbs aufhorchen. © Michael Matejka

Und auch die rund fünfhundert Zuhörer im Kulturgarten lassen sich von den Livequalitäten der impulsiven Kanadierin fesseln - Konfetti inklusive. © Michael Matejka

Wer mehr über Cyrena Dunbar erfahren möchte, dem können wir unsere "Fünf Fragen an..." mit der 34-Jährigen ans Herz legen. © Michael Matejka

Das Konzert von Wrongkong ist so gut besucht, dass die Sicherheitskräfte immer wieder den Eingang absperren müssen. © Michael Matejka

Kulturen zusammenbringen und Grenzen überschreiten - das sind die Intentionen der deutschen Band Die Dissidenten. Auf der Insel Schütt geben die drei Jungs eine Kostprobe aus ihrem Repertoire zwischen wummernden Bässen und psychedelischer Flötenmusik. © Michael Matejka

Das "Rolling Stone Magazine" bezeichnete die Band einst als "Godfathers of World-Beat" und Mitbegründer des Weltmusik-Genres. Lebende Genre-Legenden beim Bardentreffen also. © Michael Matejka

Seit 32 Jahren machen Friedo Josch, Uve Müllrich und Marlon Klein (links) zusammen Musik. Auch nach drei Dekaden spielt das Trio noch so leidenschaftlich und gefühlvoll wie am ersten Tag. © Peter G. Spandl

Exotisch auch die Instrumenteauswahl: Marlon Klein scheint für dieses ungewöhnliche Saiteninstrument volle Konzentration zu brauchen. © Peter G. Spandl

Wesentlich wärmer und ruhiger geht es an der Bühne am Katharinenkloster zu. Der aus Mali stammende Bluessänger Boubacar Traoré trällert in die Dunkelheit. © Björn Gundermann

Zahlreiche Zuschauer leihen dem Routinier ein Ohr - und die Kulisse des ehemaligen Frauenklosters St. Katharina tut ihr Übriges. © Michael Matejka

Seit 50 Jahren auf der Bühne und noch kein bisschen müde: Inbrünstig schmettert Traoré einige seiner Hits wie "Kayes Ba" - auch im hohen Alter von mittlerweile 70 Jahren. © Michael Matejka

Unterstützung bekommt der Sänger- und Gitarrenspieler von einer Mundharmonika... © Björn Gundermann

... und einem traditionellen Schlagkürbis, auch Agwata genannt. © Björn Gundermann

Eher international geht es auf dem Sebalder Platz zu: Vucciria, ein Zusammenschluss verschiedener Künstler aus Österreich, Italien und Frankreich, spielt einen Mix aus arabischer, französischer, deutscher und griechischer Folklore. Ihre musikalische Heimat haben die sechs Künstler in Sizilien gefunden. Geht's multinationaler? © Peter G. Spandl

Der Gitarrist der Band Vucciria, die nach dem berühmten Altstadtmarkt in Palermo benannt ist, ist Samuele Vivian. Das Bardentreffen macht ihm sichtlich Spaß. © Peter G. Spandl

Auch dem Sänger Alessandro Perna scheint das Bardentreffen-Flair zuzusagen. Vuccuria spielt einen Mix aus sizilianischer Folklore und modernem Pop. © Peter G. Spandl

Drei Frauen, drei Stimmen, drei Geigen - wäre da nicht Simon Ackermann und sein Kontrabass, wären Zwirbeldirn ein astreines Trio. Der tiefe Bass allerdings gibt dem Geigengroove erst das gewisse Etwas. © Peter G. Spandl

Zwirbeldirn entstanden 2007 beim gemeinsamen Ansingen gegen einen Wolkenbruch. Dieses Mal müssen Beatrix Klöckner, Evi Keglmaier, Maria Hafner und Simon Ackermann allerdings nicht gegen den Wettergott angeigen - es bleibt ganz von alleine trocken. © Achim Schäfer

2008, bereits ein Jahr nach ihrer Gründung, wurden Zwirbeldirn mit dem Volksmusikpreis des "Münchner Merkur" ausgezeichnet - zurecht, wie sie beim Bardentreffen unter Beweis stellen. © Achim Schäfer

Nicht nur an der Geige, sondern auch stimmtechnisch ein Genuss: Beatrix Klöckner. Die 21-Jährige beherrscht außerdem noch die Bratsche. © Björn Gundermann

Die vier Jungs und Mädels spielen sich durch alle Genres: Ob Jacob Sisters, Balladen oder niederbayrische Arien - Zwirbeldirn und ihre Geigen können einfach alles. © Björn Gundermann