Fünf Fragen an... Charly Fischer, Organisator des Bardentreffens

25.7.2014, 08:17 Uhr
Nach knapp 30 Jahren übergeben Sie den Stab des Bardentreffens an Ihren Nachfolger. Man sagt, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Gilt das in gewisser Weise auch für den Schluss? Selbstverständlich, denn nach dem Ende beginnt auch immer wieder was Neues. Es wird  die Zeit ohne Bardentreffen und es wird eine Rückschau auf knappe 30 Jahre Bardentreffen. Das Sortieren der Erinnerungen ist sehr interessant. Und es kommt ein neuer Zauber des Anfangs auf mich zu.
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Nach knapp 30 Jahren übergeben Sie den Stab des Bardentreffens an Ihren Nachfolger. Man sagt, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Gilt das in gewisser Weise auch für den Schluss?
Selbstverständlich, denn nach dem Ende beginnt auch immer wieder was Neues. Es wird die Zeit ohne Bardentreffen und es wird eine Rückschau auf knappe 30 Jahre Bardentreffen. Das Sortieren der Erinnerungen ist sehr interessant. Und es kommt ein neuer Zauber des Anfangs auf mich zu. © Norbert Goldhammer

Wie hat sich das Bardentreffen in 39 Jahren entwickelt, was hat sich verändert?Hier auf dem Tiergärtnertorplatz hat ja alles angefangen. Schon allein bei den Künstlern hat sich einiges verändert. In den Anfangsjahren des Bardentreffens waren Klaus Lage oder Heinz Rudolf Kunze da. Beide kamen nun vor ein paar Jahren wieder und sind natürlich älter geworden, machen auch andere Musik mit anderen Inhalten. Das Bardentreffen ist natürlich sehr viel professioneller geworden. Und es ist lauter geworden.
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Wie hat sich das Bardentreffen in 39 Jahren entwickelt, was hat sich verändert?
Hier auf dem Tiergärtnertorplatz hat ja alles angefangen. Schon allein bei den Künstlern hat sich einiges verändert. In den Anfangsjahren des Bardentreffens waren Klaus Lage oder Heinz Rudolf Kunze da. Beide kamen nun vor ein paar Jahren wieder und sind natürlich älter geworden, machen auch andere Musik mit anderen Inhalten. Das Bardentreffen ist natürlich sehr viel professioneller geworden. Und es ist lauter geworden. © Norbert Goldhammer

Sie singen selbst und komponieren in Mundart. Gibt es ein fränkisches Wort oder eine Redewendung, die Ihnen gerade besonders gefällt?Es gibt in der Politik den Begriff "man muss jetzt liefern". Diese Redewendung taucht ja momentan permanent auf. Und in Franken gibt es ein Pendant dazu: "Wer gaggerd muss a leeg'n". Das heißt, wer die ganze Zeit nur quatscht, der muss auch irgendwann mal was machen. Und es muss was dabei rauskommen. Wie bei den Viechern des Gänsemännchenbrunnens vor dem Rathaus.
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Sie singen selbst und komponieren in Mundart. Gibt es ein fränkisches Wort oder eine Redewendung, die Ihnen gerade besonders gefällt?
Es gibt in der Politik den Begriff "man muss jetzt liefern". Diese Redewendung taucht ja momentan permanent auf. Und in Franken gibt es ein Pendant dazu: "Wer gaggerd muss a leeg'n". Das heißt, wer die ganze Zeit nur quatscht, der muss auch irgendwann mal was machen. Und es muss was dabei rauskommen. Wie bei den Viechern des Gänsemännchenbrunnens vor dem Rathaus. © Norbert Goldhammer

Wenn man Ihre Vita ließt, dann stellt man sich unweigerlich die Frage, ob es noch etwas anderes außer Musik in Ihrem Leben gibt.Es ist schon richtig, die Musik bestimmt mein Leben, aber ich bin zum Beispiel auch im Partnerschaftsverein Nürnberg/Cordoba aktiv. Da machen wir an Weihnachten auf dem Markt der Partnerstädte eine Bude und verkaufen Glühwein um unsere Aktionen zu finanzieren. Ich reise auch sehr gerne und was ich unheimlich liebe ist lesen, und zwar alles. Ich lese am Wochenende manchmal drei bis vier Zeitungen durch. Aber auch Bücher verschlinge ich. Im Urlaub gerne auch die ganz Dicken mit 1000 bis 1500 Seiten.
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Wenn man Ihre Vita ließt, dann stellt man sich unweigerlich die Frage, ob es noch etwas anderes außer Musik in Ihrem Leben gibt.
Es ist schon richtig, die Musik bestimmt mein Leben, aber ich bin zum Beispiel auch im Partnerschaftsverein Nürnberg/Cordoba aktiv. Da machen wir an Weihnachten auf dem Markt der Partnerstädte eine Bude und verkaufen Glühwein um unsere Aktionen zu finanzieren. Ich reise auch sehr gerne und was ich unheimlich liebe ist lesen, und zwar alles. Ich lese am Wochenende manchmal drei bis vier Zeitungen durch. Aber auch Bücher verschlinge ich. Im Urlaub gerne auch die ganz Dicken mit 1000 bis 1500 Seiten. © Norbert Goldhammer

Zum Schluss: Entkräften Sie für uns bitte ein fränkisches Vorurteil.Wenn immer behauptet wird, Schäuferla, Bratwurst und ein Bier gehören in Franken einfach dazu, dann ist das ein großes Vorurteil. Als ob der Franke nur Fleischesser oder Biertrinker wäre. Nein, es gibt auch andere sehr gute Sachen in Franken, vom Zwetschgabammes in Oberfranken bis zu den Hollerstreiberla, also in Pfannkuchenteig eingetauchte Holunderblüten, oder die berühmten Nürnberger Brezen und das Gemüse aus dem Knoblauchsland. Und damit kann man auch glücklich werden!
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Zum Schluss: Entkräften Sie für uns bitte ein fränkisches Vorurteil.
Wenn immer behauptet wird, Schäuferla, Bratwurst und ein Bier gehören in Franken einfach dazu, dann ist das ein großes Vorurteil. Als ob der Franke nur Fleischesser oder Biertrinker wäre. Nein, es gibt auch andere sehr gute Sachen in Franken, vom Zwetschgabammes in Oberfranken bis zu den Hollerstreiberla, also in Pfannkuchenteig eingetauchte Holunderblüten, oder die berühmten Nürnberger Brezen und das Gemüse aus dem Knoblauchsland. Und damit kann man auch glücklich werden! © Norbert Goldhammer

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