Deutschland beim Song Contest - Rückblick in Bildern

An Nicoles Auftritt von 1982 erinnern sich sicher viele Schlagerfans noch - aber wer waren eigentlich Margot Hielscher oder "Wind"? Und auf welche Plätze kamen damals Guildo Horn und Stefan Raab mit ihren schrägen Auftritten? Wir blicken zurück auf über 50 Jahre Deutschland beim Eurovision Song Contest.

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Lale Andersen (1961, Platz 13)

Hätte sie in Cannes mal lieber "Lili Marleen" gesungen: Lale Andersen brachte es 1961 mit dem Schlager "Einmal sehen wir uns wieder" nur auf den 13. Platz. © dpa

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Margot Hielscher (1957, Platz 4; 1958, Platz 7)

Wie die Schlagersängerin Margot Hielscher es geschafft hat, in diesem engen Kleid auch nur einen Ton herauszubringen - dieses Geheimnis wird sie wohl mit ins Grab nehmen. Gut geklungen haben ihre Darbietungen in den ersten Jahren des Grand Prix aber durchaus. 1957 gab es in Frankfurt am Main Rang vier für "Telefon, Telefon", 1958 trat sie wieder an und holte mit "Für zwei Groschen Musik" in Hilversum den siebten Platz. © dpa

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Wencke Myhre (1968, Platz 6)

Es war das Jahr 1968, und auch im deutschen Wettbewerbsbeitrag ging es natürlich um die Liebe. Mit ihrem Titel "Ein Hoch der Liebe" bejubelte Wencke Myhre das schönste Gefühl der Welt und eroberte damit in London Platz sechs. © oh

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Nicole (1982, Platz 1)

"Ein bißchen Frieden" wünschte sich die 17-jährige Nicole 1982 im britischen Harrogate. Den gab es zwar nicht, dafür aber den bis zu Lenas Auftritt 2010 einzigen Sieg eines deutschen Teilnehmers in der Geschichte des Wettbewerbs. © dpa

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Katja Ebstein (1970, Platz 3; 1971, Platz 3; 1980, Platz 2)

Katja Ebstein führt gemeinsam mit der Gruppe "Wind" die Rangliste der deutschen Grandprix-Teilnehmer an, jedenfalls, wenn es um die Zahl der Auftritte geht. Ebstein war 1970 ("Wunder gibt es immer wieder"), 1971 ("Diese Welt") und 1980 ("Theater") dabei und räumte ab. Für Platz eins reichte es zwar nie, aber mit zwei dritten und einem zweiten Platz sang sich die Chanson-Königin jedes Mal aufs Treppchen. © oh

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Cindy & Bert (1974, Platz 14)

Jutta Gusenburger und Norbert Maria Berger alias Cindy & Bert konnten mit ihrem Schlager "Die Sommermelodie" die Herzen der europäischen Nachbarländer in Brighton nicht erobern und landeten auf Platz 14. Vielleicht wären Frühlingsgefühle besser gewesen. © oh

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Dschingis Khan (1979, Platz 4)

"Dsching, Dsching, Dschingis Khan" - halb Deutschland sang mit, als die von Ralph Siegel produzierte Schlagertruppe Dschingis Khan 1979 in Jerusalem einen überraschenden vierten Platz holte. So manchem Fan geht der eingängige Rhythmus des Ohrwurms bis heute nicht aus dem Kopf. © NN-Archiv

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Wind (1985, Platz 2; 1987, Platz 2; 1992, Platz 16)

Das fing ja gut an: Die Schlagertruppe "Wind" schaffte es bei ihren ersten beiden Auftritten 1985 und 1987 mit den Titeln "Für alle" und "Laß die Sonne in dein Herz" zweimal auf Platz 2. 1992 wollten die Musiker mit "Träume sind für alle da" an die Erfolge der 80er Jahre anknüpfen, landeten jedoch nur auf Rang 16. © Archiv

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Münchener Freiheit (1993, Platz 18)

Auch die Schmusebarden von der "Münchener Freiheit" hatten sich für ihren massentauglichen Kuschelrocksong "Viel zu weit" im irischen Millstreet sicherlich mehr erhofft als Platz 18. Der Karriere der Band um Sänger Stefan Zauner, die sich jahrzehntelang im Musikgeschäft hielt, tat die Schlappe jedoch keinen Abbruch. © Weigert

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Guildo Horn (1998, Platz 7)

Piep, piep, piep - piept es bei den Deutschen? Das haben sich möglicherweise einige ausländische Zuschauer gedacht, als Zottel-Barde Guildo Horn 1998 im schrillen 70er-Jahre-Look die Bühne in Birmingham stürmte und "Piep piep, Guildo hat euch lieb" schmetterte. Trotz vieler Unkenrufe deutscher Kulturhüter kam die schräge Show so schlecht nicht an: Guildo holte Platz sieben ins Land der Dichter und Denker. © dpa

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Sürpriz (1999, Platz 3)

Für ein "Sürpriz", also eine Überraschung, sorgte 1999 die gleichnamige Popband, die ausschließlich aus deutsch-türkischen Künstlern bestand, in Jerusalem. Ihr zweisprachiger Titel "Reise nach Jerusalem - Küdüs'e seyahat" überzeugte mit Internationalität und wurde dafür mit Rang drei belohnt. © dpa

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Stefan Raab (2000, Platz 5)

Als Musikproduzent bescherte uns Stefan Raab unter anderem die Teilnehmer Max Mutzke und Lena, im Jahr 2000 stürmte er selbst die Bühne. Mit "Wadde hadde dudde da" bewies er Mut zum Nonsens. Dafür gab es in Stockholm einen achtbaren fünften Platz. © dpa

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Michelle (2001, Platz 8)

Mit viel Liebe und Elan auf Platz acht: Michelles "Wer Liebe lebt" bescherte Deutschland 2001 in Kopenhagen einen rosaroten, einstelligen Rang. © oh

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Corinna May (2002, Platz 21)

"I Can't Live Without Music" - "Ohne Musik kann ich nicht leben" bekannte die blinde Sängerin Corinna May 2002 in Tallinn. Dort zählte sie im Vorfeld zu den Favoriten, heraus kam nur ein enttäuschender 21. Platz. © dpa

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No Angels (2008, Platz 23)

Vier schöne Frauen, viel nackte Haut und ein ziemlich lauer Song: Die Girlband "No Angels" blamierte sich 2008 mit "Disappear" und einem peinlichen vorletzten Platz in Belgrad. Nur aus Bulgarien, der Heimat von Bandmitglied Lucy, gab es solidarische zwölf Punkte. © dpa

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Lou (2003, Platz 12)

2003 wollte es Schlager-Produzent und Song-Contest-Altmeister Ralph Siegel nochmal wissen und gemeinsam mit Sängerin Lou Europa glücklich machen. "Let's get happy" landete in Riga auf einem mittelprächtigen zwölften Platz. © dpa

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Max Mutzke (2004, Platz 8)

Schlichte Bühnenshow, große Stimme und viieel Gefühl: Mit diesem Konzept fuhr Stefan Raabs Castingstar Max Mutzke 2004 nach Istanbul. Das Konzept hatte Erfolg - das unter die Haut gehende Liebeslied "Can't Wait Until Tonight" schaffte es auf Platz acht. © dpa

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Gracia (2005, Platz 24)

"Run and Hide" (zu deutsch: Lauf weg und versteck dich) hieß der Titel, mit dem Gracia 2005 nach Kiew fuhr. Das nahmen ihre Zuhörer wohl wörtlich. Fazit: Blamabler 24. und damit letzter Platz für die ehemalige DSDS-Kandidatin. © dpa

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Texas Lightning (2006, Platz 15)

2006 ging die Country- und Westerngruppe "Texas Lightning" um Jane Comerford, Sängerin mit rauchiger Stimme, mit dem eingängigen Liebeslied "No No Never" in Athen an den Start. Der wilde Westen liegt allerdings bekanntlich nicht in Europa - es reichte nur für Platz 15. © dpa

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Roger Cicero (2007, Platz 19)

Mit Hut, großen Hoffnungen und dem Titel "Frauen regier'n die Welt" fuhr Roger Cicero 2007 nach Helsinki - und kam mit Platz 19 wieder. Vielleicht war Europa noch nicht bereit für weibliche Regentschaft. © dpa

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Alex sings, Oscar swings (2009, Platz 20)

Da half auch der zugegebenermaßen heiße Auftritt der Burlesque-Ikone Dita Von Teese nichts: Das Duo Oscar Loya und Alex Christensen alias "Alex sings, Oscar swings" belegte mit "Miss Kiss Kiss Bang" 2009 in Moskau nur Platz 20. © dpa

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Lena Meyer-Landrut (2010, Platz 1 und 2011, Platz 10)

Alle lieben Lena - jedenfalls spätestens seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo. Mit dem eingängigen Hit "Satellite" holte sie die Entscheidung 2011 nach Düsseldorf. Dort wollte die mittlerweile 21-Jährige wieder angreifen - im Jahr nach dem Triumpf reichte es allerdings mit dem Song "Taken by a Stranger" nur für Rang 10. © dpa