Goldene Jahreszeit

11 Orte in Nürnberg, die man im Herbst gesehen haben muss

26.9.2023, 12:00 Uhr
Ursprünglich hieß er Ludwig-Donau-Main-Kanal und verband den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim. Heute ist der Alte Kanal Nürnbergs schönstes Naherholungsgebiet, finden Jo Seuß und Dietmar Bruckner, die Autoren des Buchs "111 Orte in Nürnberg, die man gesehen haben muss". Besonders im goldenen Herbst kann man am Alten Kanal entlang spazieren, die Veränderung in der Natur betrachten und seinen mehr oder weniger melancholischen Gedanken nachhängen.
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Der Alte Kanal

Ursprünglich hieß er Ludwig-Donau-Main-Kanal und verband den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim. Heute ist der Alte Kanal Nürnbergs schönstes Naherholungsgebiet, finden Jo Seuß und Dietmar Bruckner, die Autoren des Buchs "111 Orte in Nürnberg, die man gesehen haben muss". Besonders im goldenen Herbst kann man am Alten Kanal entlang spazieren, die Veränderung in der Natur betrachten und seinen mehr oder weniger melancholischen Gedanken nachhängen. © Markus Bittermann

Die Siedlung Hammer unterhalb der Laufamholzstraße ist besonders ab Herbstanfang eine Besichtigung wert. Lohnenswert ist ein Besuch vor allem dann, wenn man damit einen Blick in die über 600-jährige Geschichte des Viertels verbindet. Los ging es 1372 mit einer Mühle, aus der sich Ende es 15. Jahrhunderts ein Hammerwerk entwickelte. 1820 galt das Messingwerk als größte Fabrik Nürnbergs, das endgültige Aus für den Standort war die Ausweisung als Wasserschutzgebiet 1958. Eine historische Ausstellung im Uhrenhaus erinnert an die bewegte Vergangenheit.
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Der Hammer

Die Siedlung Hammer unterhalb der Laufamholzstraße ist besonders ab Herbstanfang eine Besichtigung wert. Lohnenswert ist ein Besuch vor allem dann, wenn man damit einen Blick in die über 600-jährige Geschichte des Viertels verbindet. Los ging es 1372 mit einer Mühle, aus der sich Ende es 15. Jahrhunderts ein Hammerwerk entwickelte. 1820 galt das Messingwerk als größte Fabrik Nürnbergs, das endgültige Aus für den Standort war die Ausweisung als Wasserschutzgebiet 1958. Eine historische Ausstellung im Uhrenhaus erinnert an die bewegte Vergangenheit. © Stefan Hippel, NN

Efeu umrankt den Boden, die Bäume wachsen kreuz und quer - der Irrhain hinter der Lachfelderstraße in Kraftshof hat etwas Bezauberndes, fast schon Mysteriöses. Die Kultstätte der 1644 gegründeten Sprach- und Literaturgesellschaft "Pegnesischer Blumenorden" entführt in eine andere Welt. Vor allem im Herbst ist der Irrhain Inspirationsquelle der mittlerweile 1805 Ordensmitglieder. Dem Namen zum Trotz hat bislang jeder wieder den Weg hinausgefunden.
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Der Irrhain

Efeu umrankt den Boden, die Bäume wachsen kreuz und quer - der Irrhain hinter der Lachfelderstraße in Kraftshof hat etwas Bezauberndes, fast schon Mysteriöses. Die Kultstätte der 1644 gegründeten Sprach- und Literaturgesellschaft "Pegnesischer Blumenorden" entführt in eine andere Welt. Vor allem im Herbst ist der Irrhain Inspirationsquelle der mittlerweile 1805 Ordensmitglieder. Dem Namen zum Trotz hat bislang jeder wieder den Weg hinausgefunden. © Peter Roggenthin

Umgeben von goldenem Laub und blassem Herbstlicht bekommt ein Spaziergang entlang der Pegnitz einen ganz besonderen Reiz. Imposant thront dann das Heilig-Geist-Spital samt Sandsteinbrücke im Herzen der Stadt. Gespendet wurde das Stift schon 1339 von Konrad Groß, der den Armen zur Genesung einen "Goldenen Trunk" spendierte. Den bekommt man im mittlerweile eingezogenen Restaurant noch immer, nur leider nicht mehr umsonst.
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Das Heilig-Geist-Spital

Umgeben von goldenem Laub und blassem Herbstlicht bekommt ein Spaziergang entlang der Pegnitz einen ganz besonderen Reiz. Imposant thront dann das Heilig-Geist-Spital samt Sandsteinbrücke im Herzen der Stadt. Gespendet wurde das Stift schon 1339 von Konrad Groß, der den Armen zur Genesung einen "Goldenen Trunk" spendierte. Den bekommt man im mittlerweile eingezogenen Restaurant noch immer, nur leider nicht mehr umsonst. © e-arc-tmp-20140226-134439-001.jpg, NNZ

Nebel, Stille, und Melancholie: So präsentieren sich die Pegnitzauen im Nürnberger Osten an einem kühlen Herbstmorgen. Besonders gut genießt man diesen Blick vom Ebenseesteg aus. Die hölzerne Schlange wurde bereits 1908 erbaut, damit die Bewohner des Villenviertels am Ebensee trockenen Fußes zur Straßenbahn nach Erlenstegen gehen konnten. Die Sanierung frisst regelmäßig Löcher in die Stadtkasse, aber das Wort 'Abriss' würde niemand in den Mund nehmen.
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Der Ebenseesteg

Nebel, Stille, und Melancholie: So präsentieren sich die Pegnitzauen im Nürnberger Osten an einem kühlen Herbstmorgen. Besonders gut genießt man diesen Blick vom Ebenseesteg aus. Die hölzerne Schlange wurde bereits 1908 erbaut, damit die Bewohner des Villenviertels am Ebensee trockenen Fußes zur Straßenbahn nach Erlenstegen gehen konnten. Die Sanierung frisst regelmäßig Löcher in die Stadtkasse, aber das Wort 'Abriss' würde niemand in den Mund nehmen. © Stefan Hippel

Unser Bild zeigt die Nürnberger Straße der Menschenrechte an einem bewölkten Herbsttag. Der israelische Künstler Dani Karavan lieferte Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Konzept und gewann damit den städtebaulichen Wettbewerb zur Erschaffung dieser Straße. Symbolisch, aber auch ganz reell führt in Nürnberg der Weg zur Kunst über die Straße der Menschenrechte - zum Beispiel zum Germanischen Nationalmuseum.
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Die Straße der Menschenrechte

Unser Bild zeigt die Nürnberger Straße der Menschenrechte an einem bewölkten Herbsttag. Der israelische Künstler Dani Karavan lieferte Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Konzept und gewann damit den städtebaulichen Wettbewerb zur Erschaffung dieser Straße. Symbolisch, aber auch ganz reell führt in Nürnberg der Weg zur Kunst über die Straße der Menschenrechte - zum Beispiel zum Germanischen Nationalmuseum. © Daniel Karmann, NN

Mitten im Herbst - um genau zu sein am 1. November - gedenken die Katholiken in aller Welt ihrer Verstorbenen. Dazu werden die Gräber meist mit Lichtern geschmückt. Auf dem Nürnberger Westfriedhof an der Schnieglinger Straße liefern die neue Trauerhalle und der umgestaltete Platz davor einen würdevollen Rahmen für die Trauer.
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Der Westfriedhof

Mitten im Herbst - um genau zu sein am 1. November - gedenken die Katholiken in aller Welt ihrer Verstorbenen. Dazu werden die Gräber meist mit Lichtern geschmückt. Auf dem Nürnberger Westfriedhof an der Schnieglinger Straße liefern die neue Trauerhalle und der umgestaltete Platz davor einen würdevollen Rahmen für die Trauer. © Eduard Weigert

Im Sommer sitzt es sich idyllisch im Innenhof der Stadtbibliothek, wenn es kälter wird, ziehen sich die Besucher immer mehr in den Innenraum des Zeitungscafés an der Peter-Vischer-Straße zurück. Inmitten der dunklen Holzmöbel und der tagesaktuellen Ausgaben zahlreicher Zeitungen aus Deutschland und aller Welt sitzt es sich gemütlich. Zu Tee oder Kaffee gibt es außerdem immer frischen Kuchen. (Im Moment wegen Umbau geschlossen.)
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Das Zeitungscafé

Im Sommer sitzt es sich idyllisch im Innenhof der Stadtbibliothek, wenn es kälter wird, ziehen sich die Besucher immer mehr in den Innenraum des Zeitungscafés an der Peter-Vischer-Straße zurück. Inmitten der dunklen Holzmöbel und der tagesaktuellen Ausgaben zahlreicher Zeitungen aus Deutschland und aller Welt sitzt es sich gemütlich. Zu Tee oder Kaffee gibt es außerdem immer frischen Kuchen. (Im Moment wegen Umbau geschlossen.) © Peter Roggenthin

Auf der Karte sucht man möglicherweise vergeblich nach diesem Ort, Bethang. Diese "Stadt der Kultur und des Geistes" ist ein Kunstprojekt, das Karsten Neumann 2002 aus NürnbERg, FürTH und ErlANGen schuf. Zusammen mit dem Fränkischen Albverein wurde daraus ein Wanderweg in zehn Etappen. Rund um die Stadt kann man sich dort von begehbaren Kunstprojekten inspirieren lassen und dabei frische Herbstluft schnappen.
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Der Bethang-Wanderweg

Auf der Karte sucht man möglicherweise vergeblich nach diesem Ort, Bethang. Diese "Stadt der Kultur und des Geistes" ist ein Kunstprojekt, das Karsten Neumann 2002 aus NürnbERg, FürTH und ErlANGen schuf. Zusammen mit dem Fränkischen Albverein wurde daraus ein Wanderweg in zehn Etappen. Rund um die Stadt kann man sich dort von begehbaren Kunstprojekten inspirieren lassen und dabei frische Herbstluft schnappen. © Rainer Groh, NNZ

Die Idee eines Tierfriedhofs wirkt auf viele Zeitgenossen eher bizarr, geradezu albern. Aber auch, wenn Miezi und Waldi nur Vierbeiner waren, die Gefühle, die Herrchen und Frauchen für sie hegten, sind zweifellos sehr real. Auf dem Tierfriedhof an der Stadenstraße findet die Trauer um den tierischen Gefährten Ausdruck in kleinen, an einen Zwergenfriedhof erinnernden Gräbern. Teils mit Engelsfiguren, teils mit Blumen geschmückt, ist ihre Zahl mittlerweile auf mehrere Hundert angewachsen. Tendenz steigend.
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Der Tierfriedhof

Die Idee eines Tierfriedhofs wirkt auf viele Zeitgenossen eher bizarr, geradezu albern. Aber auch, wenn Miezi und Waldi nur Vierbeiner waren, die Gefühle, die Herrchen und Frauchen für sie hegten, sind zweifellos sehr real. Auf dem Tierfriedhof an der Stadenstraße findet die Trauer um den tierischen Gefährten Ausdruck in kleinen, an einen Zwergenfriedhof erinnernden Gräbern. Teils mit Engelsfiguren, teils mit Blumen geschmückt, ist ihre Zahl mittlerweile auf mehrere Hundert angewachsen. Tendenz steigend. © Peter Roggenthin

Da liegt es und döst in der Herbstsonne, das Schlafende Nashorn der polnischen Künstlerin Dorota Hadrian. Mit etwa 100 Kilogramm ist die Hommage an Albrecht Dürer's Rhinocerus etwas leichter als die meisten Artgenossen im Tiergarten, bei den Nürnbergern aber ähnlich beliebt. Wenn das Nashorn jetzt noch aufwacht und die oft beklagten Autos vom Egidienberg vertreibt, sind sie wunschlos glücklich.
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Das Nashorn am Egidienplatz

Da liegt es und döst in der Herbstsonne, das Schlafende Nashorn der polnischen Künstlerin Dorota Hadrian. Mit etwa 100 Kilogramm ist die Hommage an Albrecht Dürer's Rhinocerus etwas leichter als die meisten Artgenossen im Tiergarten, bei den Nürnbergern aber ähnlich beliebt. Wenn das Nashorn jetzt noch aufwacht und die oft beklagten Autos vom Egidienberg vertreibt, sind sie wunschlos glücklich. © Roland Fengler

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