Fünf Fragen an... Florian Seyberth

In Deinem Leben dreht sich fast alles um Musik. Bleibt da überhaupt noch Platz für andere Dinge?
Ja, klar. Ich koche wahnsinnig gerne. Ob allein oder gemeinsam mit Freunden in unserer dienstäglichen Kochgruppe. Ich bin ein echter Anhänger der Kulinarik, probiere vieles aus. Mein momentanes Lieblingsbuch stammt von Anthony Bourdain und heißt "So koche ich". Abgesehen davon kommen mir oft, gerade beim Zwiebelnschneiden die besten Ideen. © Micha Klang

Bist Du religiös? Was hat es mit der riesigen Buddha-Skulptur in Deiner Wohnung auf sich?
Der Buddha wurde mir vor vielen Jahren von einem Mönch in einem thailändischen Kloster feierlich übergeben. Ich befand mich zu der Zeit auf einer großen Selbstfindungsreise, die mich letztlich nach Asien geführt hatte. Ich lebte mehrere Wochen in einer Gebetsanstalt, lernte den Buddhismus und vor allem mich selbst kennen. Das hat mich sehr beeindruckt. © Micha Klang

Angenommen Du könntest in die Vergangenheit reisen, welcher Künstler wärst Du gerne?
King Tubby. Er hat die Entwicklung von Dub Music entscheidend beeinflusst. Dank King Tubby entstand Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre mit dem entkernten Reggae eine völlig neue Musikrichtung, die im Gegensatz zu Reggae völlig ohne Vocals auskommt und stattdessen mit verschiedenen Hallräumen arbeitet. Neben englischer Club-Musik meine absolute Lieblingsmusik. © Micha Klang

Als DJ kommst Du viel herum, spielst viele Gigs. Was war das abenteuerlichste, was Du bislang bei einem Auftritt erlebt hast?
(lacht) Ja, da gibt es eine Geschichte. Ich legte in einem Club in Warschau auf. Eine Frau, offensichtlich stark alkoholisiert, hatte permanent etwas an meiner Musik auszusetzen. Irgendwann reichte es mir und ich gab ihr den Kopfhörer in die Hand. Ich sagte ihr, dass sie nun weiterspielen könne. Ich ging genervt an die Bar, während sie sich am Mischpult versuchte. © Micha Klang

Wie Du siehst fühlt Otto sich bei Dir sehr wohl. Kannst Du etwa gut mit Tieren?
Ich denke, ich habe einen gewissen Zugang zu Tieren. Ich selbst halte mir zwar kein eigenes Haustier, hüte aber gerne mal den Hund eines Freundes. Ich bring ihm dann immer ein paar Künstsücke bei. Ich bin mir sicher, dass ich Otto auch noch etwas beibringen könnte. © Micha Klang