Sie haben gewählt: Die nervigsten Weihnachtssongs

3.12.2014, 14:40 Uhr
Das sind sie, die guten, alten, US-amerikanischen Weihnachten, wie man sie sich vorstellt: Santa Claus hat seine Geschenke in den Söckchen am Kamin platziert, ein dicker Braten mit Corn Pudding wird serviert, der Fernseher läuft und gleichzeitig tönt "Let it snow! Let it snow! Let it snow!" von Dean Martin aus der heimischen HiFi-Anlage. Ein Szenario, wie es sich auch bei uns zutragen könnte, zumindest, was den letzten Teil angeht. Schade - der allseits präsente Song hat es in unserer Liste nur auf den letzten Platz geschafft. Den zu Lebzeiten immer recht feierfreudigen Entertainer wird es indessen nicht mehr interessieren – in diesem Sinne: Merry Christmas, Baby!
1 / 11

Platz 11 (Note 4,3): Le-le-let it s-snow!

Das sind sie, die guten, alten, US-amerikanischen Weihnachten, wie man sie sich vorstellt: Santa Claus hat seine Geschenke in den Söckchen am Kamin platziert, ein dicker Braten mit Corn Pudding wird serviert, der Fernseher läuft und gleichzeitig tönt "Let it snow! Let it snow! Let it snow!" von Dean Martin aus der heimischen HiFi-Anlage. Ein Szenario, wie es sich auch bei uns zutragen könnte, zumindest, was den letzten Teil angeht. Schade - der allseits präsente Song hat es in unserer Liste nur auf den letzten Platz geschafft. Den zu Lebzeiten immer recht feierfreudigen Entertainer wird es indessen nicht mehr interessieren – in diesem Sinne: Merry Christmas, Baby! © Mark Johnston

Sie haben sicher schon darauf gewartet. Und natürlich darf ein vor Weihnachten stets präsenter Repräsentant der Menschenfreundlichkeit hier nicht fehlen:  "Do they know it's Christmas"-Schöpfer Bob Geldof ahnt es selbst: Durch seinen Song wird er immer der "Typ von Band Aid" bleiben, ein Projekt mit Musikerkollegen zur Bekämpfung der Hungersnot in Äthiopien 1984. Ein Projekt, das diesen seicht dahinplätschernden Song hervorgebracht hat, der an eine Brausetablette erinnert, die kurz vor ihrer Auflösung noch einmal Wirbel im Wasserglas macht. Zwar sprudelt es, erkennen kann man aber trotzdem nichts mehr. Egal ob Bono, Sting oder unser Schmonzettenkönig George Michael singen – alle Stimmen verschwimmen mit den Synthie-Glöckchen und einer immer gleichen Basslinie zu einer trüben Pop-Soße, die ein wahrer Dauer-Gast im Weihnachts-Radioprogramm ist. Traurigerweise hat es nur für Platz 10 gereicht - tut uns Leid, lieber Bob!
2 / 11

Platz 10 (Note 4,6): Band Aid und die trübe Pop-Soße

Sie haben sicher schon darauf gewartet. Und natürlich darf ein vor Weihnachten stets präsenter Repräsentant der Menschenfreundlichkeit hier nicht fehlen: "Do they know it's Christmas"-Schöpfer Bob Geldof ahnt es selbst: Durch seinen Song wird er immer der "Typ von Band Aid" bleiben, ein Projekt mit Musikerkollegen zur Bekämpfung der Hungersnot in Äthiopien 1984. Ein Projekt, das diesen seicht dahinplätschernden Song hervorgebracht hat, der an eine Brausetablette erinnert, die kurz vor ihrer Auflösung noch einmal Wirbel im Wasserglas macht. Zwar sprudelt es, erkennen kann man aber trotzdem nichts mehr. Egal ob Bono, Sting oder unser Schmonzettenkönig George Michael singen – alle Stimmen verschwimmen mit den Synthie-Glöckchen und einer immer gleichen Basslinie zu einer trüben Pop-Soße, die ein wahrer Dauer-Gast im Weihnachts-Radioprogramm ist. Traurigerweise hat es nur für Platz 10 gereicht - tut uns Leid, lieber Bob! © dpa

Jeder kennt das wohl: Man begehrt die Freundin seines besten Freundes, verbringt mit ihr und dem Freundeskreis einen wunderschönen Skiurlaub in glitzernden Schneelandschaften, lässt beim Schmücken des Weihnachtsbaums das Lametta auf ihren Kopf fallen und begreift: Oh ja! Endlich erwidert sie meine aufdringlichen Blicke! Bis man merkt, man befindet sich im falschen Film. Oder besser gesagt: im falschen Song, einem Song, der an Penetranz wohl kaum zu schlagen ist: "Last Christmas" von Wham!. Ohne ihn würden diverse Radiosender täglich mehrere Stunden ihrer Weihnachts-Playlisten einbüßen, und auch, als es MTV noch gab, flimmerten die weichgezeichneten Bilder von George Michael und seiner Angebeteten, die er dann doch nicht haben kann, regelmäßig über die Mattscheibe. Damit hat sich die schnulzige Schmonzette mit ihren Synthie-Sounds und Plastik-Glöckchen den 9. Platz in unserer Liste der nervigsten Weihnachtssongs redlich verdient.
3 / 11

Platz 9 (Note 5,3): Tränenreiche Weihnachten mit Wham!

Jeder kennt das wohl: Man begehrt die Freundin seines besten Freundes, verbringt mit ihr und dem Freundeskreis einen wunderschönen Skiurlaub in glitzernden Schneelandschaften, lässt beim Schmücken des Weihnachtsbaums das Lametta auf ihren Kopf fallen und begreift: Oh ja! Endlich erwidert sie meine aufdringlichen Blicke! Bis man merkt, man befindet sich im falschen Film. Oder besser gesagt: im falschen Song, einem Song, der an Penetranz wohl kaum zu schlagen ist: "Last Christmas" von Wham!. Ohne ihn würden diverse Radiosender täglich mehrere Stunden ihrer Weihnachts-Playlisten einbüßen, und auch, als es MTV noch gab, flimmerten die weichgezeichneten Bilder von George Michael und seiner Angebeteten, die er dann doch nicht haben kann, regelmäßig über die Mattscheibe. Damit hat sich die schnulzige Schmonzette mit ihren Synthie-Sounds und Plastik-Glöckchen den 9. Platz in unserer Liste der nervigsten Weihnachtssongs redlich verdient. © oh

Hier ist wieder einer - ein ehemaliger Nummer-Eins-Song und Dauerbrenner an Weihnachten. Shakin' Stevens "Merry Christmas Everyone" wurde ein Jahr nach dem Band-Aid-Hit veröffentlicht - so konnten sich die beiden Megaseller nicht in die Quere kommen. Kein Wunder, dass das Lied nach wie vor 'rauf und 'runter gespielt wird: Der ansprechende Keyboard-Sound, der fetzige Rhythmus, die großartigen Lyrics - es stimmt einfach alles bei "Merry Christmas Everyone". Chapeau und Herzlichen Glückwunsch zum respektablen 8. Platz!
4 / 11

Platz 8 (Note 5,4): Alles stimmt bei Shakin' Stevens

Hier ist wieder einer - ein ehemaliger Nummer-Eins-Song und Dauerbrenner an Weihnachten. Shakin' Stevens "Merry Christmas Everyone" wurde ein Jahr nach dem Band-Aid-Hit veröffentlicht - so konnten sich die beiden Megaseller nicht in die Quere kommen. Kein Wunder, dass das Lied nach wie vor 'rauf und 'runter gespielt wird: Der ansprechende Keyboard-Sound, der fetzige Rhythmus, die großartigen Lyrics - es stimmt einfach alles bei "Merry Christmas Everyone". Chapeau und Herzlichen Glückwunsch zum respektablen 8. Platz! © AFP Photo/Ben Stansall

Ebenfalls auf keiner Weihnachts-Kompilation fehlen darf "The Little Drummer Boy", insbesondere in der Variante der Jackson Five. Weil das christliche Fest jedes Jahr stattfindet, wird uns Michael Jackson mit seinem zarten Stimmchen zum Glück nie wieder loslassen – der 7. Platz in unserer Liste sei ihm von Herzen gegönnt.
5 / 11

Platz 7 (Note 5,7): Ein letzter Gruß von Michael Jackson

Ebenfalls auf keiner Weihnachts-Kompilation fehlen darf "The Little Drummer Boy", insbesondere in der Variante der Jackson Five. Weil das christliche Fest jedes Jahr stattfindet, wird uns Michael Jackson mit seinem zarten Stimmchen zum Glück nie wieder loslassen – der 7. Platz in unserer Liste sei ihm von Herzen gegönnt. © Sony BMG/Corbis

In einem Katalog der nervigsten Weihnachtslieder hat sich der folgende Song natürlich einen festen Platz verdient: "Rudolph The Red-Nosed Reindeer" wurde verfilmt, vertont - und das wohl gefühlte Millionenmal. Eine besonders gelungene Version kommt von den "Temptations": Es groovt und groovt und groovt - und die Stimmen befinden sich teilweise in solch schwindelerregenden Lagen, dass man fast Angst um die Jungs bekommt. Platz 6 für "The Temptations" und "Rudolph The Red-Nosed Reindeer".
6 / 11

Platz 6 (Note 6,0): "The Temptations" und ihre funky Rudolph-Variante

In einem Katalog der nervigsten Weihnachtslieder hat sich der folgende Song natürlich einen festen Platz verdient: "Rudolph The Red-Nosed Reindeer" wurde verfilmt, vertont - und das wohl gefühlte Millionenmal. Eine besonders gelungene Version kommt von den "Temptations": Es groovt und groovt und groovt - und die Stimmen befinden sich teilweise in solch schwindelerregenden Lagen, dass man fast Angst um die Jungs bekommt. Platz 6 für "The Temptations" und "Rudolph The Red-Nosed Reindeer". © Hans von Draminski

Roger Whittaker, Tom Jones, Harry Belafonte – sie alle haben diesen weichgespülten Hit schon gecovert. Die mit Abstand weihnachtlichste Interpretation von  "Mary's Boychild" kommt allerdings von Boney M. Dank Bongo-Groves und Steel-Pan-Sounds findet man sich schunkelnd an karibischen Stränden wieder, umgeben von braungebrannten Hula-Tänzerinnen. Die Sonnencrème ist schon verschmiert, der Aperol Spritz steht bereit. So schön besinnlich kann Weihnachten sein. Platz 5 für Mary's Boychild von Boney M.
7 / 11

Platz 5 (Note 6,1): Mary's Boychild kommt eigentlich aus Belize

Roger Whittaker, Tom Jones, Harry Belafonte – sie alle haben diesen weichgespülten Hit schon gecovert. Die mit Abstand weihnachtlichste Interpretation von "Mary's Boychild" kommt allerdings von Boney M. Dank Bongo-Groves und Steel-Pan-Sounds findet man sich schunkelnd an karibischen Stränden wieder, umgeben von braungebrannten Hula-Tänzerinnen. Die Sonnencrème ist schon verschmiert, der Aperol Spritz steht bereit. So schön besinnlich kann Weihnachten sein. Platz 5 für Mary's Boychild von Boney M. © dpa

Süffisant und im vollen Bewusstsein ihres drallen Körpers schwingt sie das Glöckchen im Video mit Justin Bieber – nein, Stopp. Widmen wir uns lieber der ursprünglichen Version von Mariah Careys  "All I want for Christmas ist you", die mindestens genauso herrlich ist. Weiße, putzige Häschen, Weihnachtsmänner, die sich in Nussknacker verwandeln, glitzernde Christbaumkugeln, ein romantischer Sonnenuntergang und in alledem: eine schlittenfahrende, immer gut gelaunte Mariah Carey, die die Tonleiter mit ihrem unverkennbaren Timbre rauf und runter johlt. Die vor Soul nur so strotzenden Background-Sängerinnen tun ihr Übriges dazu. Keine Frage – mit dieser Liebeserklärung an seine Ohren lässt sich der Angebetete nicht zwei Mal bitten, an Weihnachten zu Hause zu sein. Platz 4 für die unvergleichliche Mariah Carey!
8 / 11

Platz 4 (Note 6,3): Gejaule vom Feinsten von Mariah Carey

Süffisant und im vollen Bewusstsein ihres drallen Körpers schwingt sie das Glöckchen im Video mit Justin Bieber – nein, Stopp. Widmen wir uns lieber der ursprünglichen Version von Mariah Careys "All I want for Christmas ist you", die mindestens genauso herrlich ist. Weiße, putzige Häschen, Weihnachtsmänner, die sich in Nussknacker verwandeln, glitzernde Christbaumkugeln, ein romantischer Sonnenuntergang und in alledem: eine schlittenfahrende, immer gut gelaunte Mariah Carey, die die Tonleiter mit ihrem unverkennbaren Timbre rauf und runter johlt. Die vor Soul nur so strotzenden Background-Sängerinnen tun ihr Übriges dazu. Keine Frage – mit dieser Liebeserklärung an seine Ohren lässt sich der Angebetete nicht zwei Mal bitten, an Weihnachten zu Hause zu sein.
Platz 4 für die unvergleichliche Mariah Carey! © dpa

Platz 3 für *NSYNC mit ihrem wunderbaren A-Cappella-Arrangement von "O Holy Night" – der Geschmack von kandierten Süßkartoffeln liegt einem beim Hören wahrlich auf der Zunge. Nur DJ BoBo könnte diese Qualität noch toppen – doch davon wollen wir in dieser Liste absehen, denn es folgen ohnehin noch ein paar wahre Leckerbissen, die Sie auf die folgenden Plätze gewählt haben.
9 / 11

Platz 3 (Note 7,7): *NSYNC und ihr Süßkartoffel-Song

Platz 3 für *NSYNC mit ihrem wunderbaren A-Cappella-Arrangement von "O Holy Night" – der Geschmack von kandierten Süßkartoffeln liegt einem beim Hören wahrlich auf der Zunge. Nur DJ BoBo könnte diese Qualität noch toppen – doch davon wollen wir in dieser Liste absehen, denn es folgen ohnehin noch ein paar wahre Leckerbissen, die Sie auf die folgenden Plätze gewählt haben. © Felix Kästle (dpa)

Darauf hatte die Welt gewartet: Ein Weihnachtsmann mit Maske und Goldkettchen, kombiniert mit wackelnden Ärschen, Schnaps und einem völlig verblödet dreinschauenden Rapper, der "Bank" auf "Frank" und "Magen" auf "Hagen" reimt. Jingle Bells allein reichte noch nicht, nein. Die eintönige Melodie musste 2003 neu betextet und als Hip-Hop-Version mit dem überaus kreativen Titel  "Weihnachtssong" herausgebracht werden. Danke, Sido, für diesen großartigen Beitrag zur Musikgeschichte, der uns bereits so viele Jahre lang begleitet hat. Damit hast du dir Platz 2 in unserer Liste der nervigsten Weihnachtssongs redlich verdient!
10 / 11

Platz 2 (Note 8,1): Sidos "Weihnachtssong" – das bessere "Jingle Bells"

Darauf hatte die Welt gewartet: Ein Weihnachtsmann mit Maske und Goldkettchen, kombiniert mit wackelnden Ärschen, Schnaps und einem völlig verblödet dreinschauenden Rapper, der "Bank" auf "Frank" und "Magen" auf "Hagen" reimt. Jingle Bells allein reichte noch nicht, nein. Die eintönige Melodie musste 2003 neu betextet und als Hip-Hop-Version mit dem überaus kreativen Titel "Weihnachtssong" herausgebracht werden. Danke, Sido, für diesen großartigen Beitrag zur Musikgeschichte, der uns bereits so viele Jahre lang begleitet hat. Damit hast du dir Platz 2 in unserer Liste der nervigsten Weihnachtssongs redlich verdient! © Boris Roessler)

Die klebrig-süße Disney-Maschinerie holt regelmäßig Teenie-Stars aus dunklen Untiefen hervor. Doch wenn sie sich aus der Hölle der Züchtigkeit befreien, wird der Keuschheitsring schnell abgelegt – was nicht nur Miley Cyrus beweist, sondern auch die 1000ste überflüssige "Santa Claus Is Coming To Town"-Version von Justin Bieber. Schon für sich ist das Lied ein heißer Kandidat für den Inbegriff des Weihnachts-Alptraums, doch wenn breakdancende Weihnachtsmänner und barocke Automaten-Girls zu "Shake it, shake it Baby" ihre Hüften schwingen, dann kann Weihnachten kommen – oder am besten schnell wieder gehen. In diesem Sinne: ein wohlverdienter erster Platz in unserer Hitparade des Grauens für Justin Bieber. Herzlichen Glückwunsch!
11 / 11

Platz 1 (Note 8,9): Die 1000ste "Santa Claus Is Coming To Town"-Version

Die klebrig-süße Disney-Maschinerie holt regelmäßig Teenie-Stars aus dunklen Untiefen hervor. Doch wenn sie sich aus der Hölle der Züchtigkeit befreien, wird der Keuschheitsring schnell abgelegt – was nicht nur Miley Cyrus beweist, sondern auch die 1000ste überflüssige "Santa Claus Is Coming To Town"-Version von Justin Bieber. Schon für sich ist das Lied ein heißer Kandidat für den Inbegriff des Weihnachts-Alptraums, doch wenn breakdancende Weihnachtsmänner und barocke Automaten-Girls zu "Shake it, shake it Baby" ihre Hüften schwingen, dann kann Weihnachten kommen – oder am besten schnell wieder gehen.
In diesem Sinne: ein wohlverdienter erster Platz in unserer Hitparade des Grauens für Justin Bieber. Herzlichen Glückwunsch! © epa (dpa)

Verwandte Themen