100 Tage Papst Franziskus

21.6.2013, 10:30 Uhr
Papst Franziskus I. ist der erste lateinamerikanische Papst und gibt sich in seinem  Amt sehr bescheiden.
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100 Tage Papst

Papst Franziskus I. ist der erste lateinamerikanische Papst und gibt sich in seinem Amt sehr bescheiden. © Maurizio Brambatti (dpa)

Vier Mal stieg schwarzer Rauch auf. Doch im fünften Wahlgang am 13. März 2013 stand fest: Habemus papam, die Welt hat einen neuen Papst...
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Habemus papam

Vier Mal stieg schwarzer Rauch auf. Doch im fünften Wahlgang am 13. März 2013 stand fest: Habemus papam, die Welt hat einen neuen Papst... © Ciro Fusco (dpa)

Mit großer Spannung wartete die Welt auf den neuen Papst. Die Zuschauer vor dem Fernseher bekamen ihn schon einige Minuten, bevor er auf den Balkon trat, zu Gesicht. Das vatikanische Fernsehen schaltete aus Versehen auf die falsche Kamera.
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Es ist ein Argentinier

Mit großer Spannung wartete die Welt auf den neuen Papst. Die Zuschauer vor dem Fernseher bekamen ihn schon einige Minuten, bevor er auf den Balkon trat, zu Gesicht. Das vatikanische Fernsehen schaltete aus Versehen auf die falsche Kamera. © dpa

Jorge Mario Bergoglio nahm als erster Papst überhaupt den lateinischen Papstnamen Franziskus an.
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Papst Franziskus I.

Jorge Mario Bergoglio nahm als erster Papst überhaupt den lateinischen Papstnamen Franziskus an. © AFP

An der Amtseinführung nahmen Delegationen aus 180 Staaten, 33 anderen Kirchen und Konfessionen teil. Auch Bundeskanzerlin Angela Merkel nahm teil.
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Merkel trifft Papst

An der Amtseinführung nahmen Delegationen aus 180 Staaten, 33 anderen Kirchen und Konfessionen teil. Auch Bundeskanzerlin Angela Merkel nahm teil. © Bundesregierung/Guido Bergmann (dpa)

Der Papst gab sich in den ersten hundert Tagen seiner Amtszeit bescheiden. Als er zum ersten Mal auf den Balkon trat, grüßte er mit den Worten "Brüder und Schwestern, guten Abend" und wünschte einen "guten Appetit" nach der langen Warterei auf dem Petersdom.
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Ganz bescheiden

Der Papst gab sich in den ersten hundert Tagen seiner Amtszeit bescheiden. Als er zum ersten Mal auf den Balkon trat, grüßte er mit den Worten "Brüder und Schwestern, guten Abend" und wünschte einen "guten Appetit" nach der langen Warterei auf dem Petersdom. © Osservatore Romano (dpa)

Franziskus liebt das Bad in der Menge wie hier auf dem Petersplatz in Rom.
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Bad in der Menge

Franziskus liebt das Bad in der Menge wie hier auf dem Petersplatz in Rom. ©  Ettore Ferrari (dpa)

Walter Pester zeigt die Postkarte, die Jorge Mario Bergoglio vor 16 Jahren an seine Bekannten in Rothenburg geschrieben hat...
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Post vom Papst nach Rothenburg

Walter Pester zeigt die Postkarte, die Jorge Mario Bergoglio vor 16 Jahren an seine Bekannten in Rothenburg geschrieben hat... © privat

...damals war der Argentinier noch einfacher Priester. "Ich bete für Sie; beten Sie für mich!", schrieb er damals an seine Gasteltern.
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Schöne Erinnerungen an Rothenburg

...damals war der Argentinier noch einfacher Priester. "Ich bete für Sie; beten Sie für mich!", schrieb er damals an seine Gasteltern. © Schäfer

Jetzt ist auch der 1. FCN ein bisschen Papst. Denn Javier Pinola und Franziskus I. eint zumindest eines: die Nationalität.
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Wir sind Papst

Jetzt ist auch der 1. FCN ein bisschen Papst. Denn Javier Pinola und Franziskus I. eint zumindest eines: die Nationalität.

Pinolas Herz schlägt jedoch eindeutig für den Club, während der Papst dem argentinischen Profiverein Atlético San Lorenzo de Almagro die Daumen drückt.
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Pinolas Herz schlägt jedoch eindeutig für den Club, während der Papst dem argentinischen Profiverein Atlético San Lorenzo de Almagro die Daumen drückt. © Zink, Reuters

"Treffen sich zwei Päpste...", beginnt ein bekannter Witz. Doch erstmals in der Neuzeit passierte das tatsächlich. Kurz nach Amtsantritt besuchte Franziskus seinen Vorgänger Benedikt XVI., der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig vom Papstamt zurücktrat. Der Rücktritt eines Papstes geschah zuletzt 1294 durch Papst Coelestin V.. In der Regel wird nach dessen Tod ein neuer aus dem Konklave gewählt.
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Treffen sich zwei Päpste...

"Treffen sich zwei Päpste...", beginnt ein bekannter Witz. Doch erstmals in der Neuzeit passierte das tatsächlich. Kurz nach Amtsantritt besuchte Franziskus seinen Vorgänger Benedikt XVI., der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig vom Papstamt zurücktrat. Der Rücktritt eines Papstes geschah zuletzt 1294 durch Papst Coelestin V.. In der Regel wird nach dessen Tod ein neuer aus dem Konklave gewählt. © epd

Franziskus gilt als bescheiden, aber auch als entschlossen und durchsetzungsstark. Anstelle eines Brustkreuzes aus Edelmetall trägt er weiterhin das eiserne aus seiner Zeit als Kardinal. Statt der päpstlichen roten Schuhe trägt er übrigens orthopädische schwarze Schuhe.
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Ehrfürchtig

Franziskus gilt als bescheiden, aber auch als entschlossen und durchsetzungsstark. Anstelle eines Brustkreuzes aus Edelmetall trägt er weiterhin das eiserne aus seiner Zeit als Kardinal. Statt der päpstlichen roten Schuhe trägt er übrigens orthopädische schwarze Schuhe. © dpa

Franziskus I. spricht sich deutlich für die Ökumene aus. Einen Tag nach seiner Amtseinführung empfing Papst Franziskus die Vertreter anderer Kirchen und Religionen im Vatikan zu einer Sonderaudienz.
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Ja zur Ökumene

Franziskus I. spricht sich deutlich für die Ökumene aus. Einen Tag nach seiner Amtseinführung empfing Papst Franziskus die Vertreter anderer Kirchen und Religionen im Vatikan zu einer Sonderaudienz. © dpa

Als Kardinal lehnte er den Gebrauch von Kondomen beim Geschlechtsverkehr ab, auch wenn sie zum Schutz vor der Übertragung von HIV dienen sollen. Diese Äußerung revidierte er auch als Papst bisher nicht.
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Nein zur Verhütung

Als Kardinal lehnte er den Gebrauch von Kondomen beim Geschlechtsverkehr ab, auch wenn sie zum Schutz vor der Übertragung von HIV dienen sollen. Diese Äußerung revidierte er auch als Papst bisher nicht. © Ciro Fusco (dpa)

Der Papst plädiert dafür, die Hilfe für die Armen nicht zu institutionalisieren, sondern durch persönliche Kontakte zu sichern. Nächstenliebe werde oft instrumentalisiert, sagte er in einer seiner Reden. Am besten sei Hilfe von Armen für Arme.
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Nächstenliebe

Der Papst plädiert dafür, die Hilfe für die Armen nicht zu institutionalisieren, sondern durch persönliche Kontakte zu sichern. Nächstenliebe werde oft instrumentalisiert, sagte er in einer seiner Reden. Am besten sei Hilfe von Armen für Arme. © CLAUDIO PERI (dpa)

Die Katholiken in aller Welt, geschätzte 1,2 Milliarden Menschen, haben hohe Erwartungen an Franziskus I.
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Hohe Erwartungen

Die Katholiken in aller Welt, geschätzte 1,2 Milliarden Menschen, haben hohe Erwartungen an Franziskus I. © dpa

Doch das bisher bescheidene Auftreten des Papstes findet nicht nur Freunde. Kritiker fragen sich nach 100 Tagen, wann der Papst seinen genauen Kurs bekannt gibt, wie Profil und Programm des neuen Pontifikats aussehen werden – und wann
 die fälligen Reformen und Personalveränderungen beginnen.
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Leise Kritik

Doch das bisher bescheidene Auftreten des Papstes findet nicht nur Freunde. Kritiker fragen sich nach 100 Tagen, wann der Papst seinen genauen Kurs bekannt gibt, wie Profil und Programm des neuen Pontifikats aussehen werden – und wann die fälligen Reformen und Personalveränderungen beginnen. © epa/Osservatore Romano (dpa)

Doch die Mehrheit der Gläubigen hält zu ihrem neuen Papst, dem 76-Jährigen Franziskus. Pilger und Besucher strömen in Massen zu seinen Audienzen und Gottesdiensten.
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Pilgerströme

Doch die Mehrheit der Gläubigen hält zu ihrem neuen Papst, dem 76-Jährigen Franziskus. Pilger und Besucher strömen in Massen zu seinen Audienzen und Gottesdiensten. © Michael Kappeler (dpa)

Am 27. April 2014 geschieht etwas nie Dagewesenes:  Papst Franziskus spricht seine Vorgänger Johannes Paul II. und Johannes XXIII. heilig.
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Zwei Vorgänger heilig gesprochen

Am 27. April 2014 geschieht etwas nie Dagewesenes: Papst Franziskus spricht seine Vorgänger Johannes Paul II. und Johannes XXIII. heilig. © dpa

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