125 Jahre Nintendo: Von Spielkarten und Instant-Reis zur Wii

23.9.2014, 12:53 Uhr
Am 23. September 1889 wurde die Firma Nintendo von Fusajirō Yamauchi in Kyōto gegründet. Übersetzt bedeutet der Name "Nintendo" laut Unternehmensangaben "Lege das Glück in die Hände des Himmels". Zu Beginn produzierte der Betrieb ausschließlich die traditionellen japanischen Hanafuda-Spielkarten. Bald erweiterte man das Geschäft um westliche Spielkarten.
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Am 23. September 1889 wurde die Firma Nintendo von Fusajirō Yamauchi in Kyōto gegründet. Übersetzt bedeutet der Name "Nintendo" laut Unternehmensangaben "Lege das Glück in die Hände des Himmels". Zu Beginn produzierte der Betrieb ausschließlich die traditionellen japanischen Hanafuda-Spielkarten. Bald erweiterte man das Geschäft um westliche Spielkarten. © Stefan Hippel

Hiroshi Yamauchi, der Enkel des Firmengründers, wurde 1949 Nintendo-Chef. Er ergatterte sich die Lizenz zum Verkauf von Disney-Spielkarten mit Figuren wie Micky Maus und Donald Duck in Japan - ein voller Erfolg, der übermütig machte. Es folgte eine Zeit von zum Teil verlustreichen Experimenten. Das erste neue Produkt, portionierter Reis, den man nur mit heißem Wasser übergießen musste, war ein Reinfall.
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Hiroshi Yamauchi, der Enkel des Firmengründers, wurde 1949 Nintendo-Chef. Er ergatterte sich die Lizenz zum Verkauf von Disney-Spielkarten mit Figuren wie Micky Maus und Donald Duck in Japan - ein voller Erfolg, der übermütig machte. Es folgte eine Zeit von zum Teil verlustreichen Experimenten. Das erste neue Produkt, portionierter Reis, den man nur mit heißem Wasser übergießen musste, war ein Reinfall. © colourbox.de

Danach produzierte Nintendo unter anderem Kinderwagen - ebenfalls ein ziemlicher Reinfall.
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Danach produzierte Nintendo unter anderem Kinderwagen - ebenfalls ein ziemlicher Reinfall. © Felix Kästle (dpa)

Erst 1969 fand Yamauchi das Geschäft, das zu Nintendo passte: Spielzeug. Bald verlagerte man seinen Fokus auf einfache mechanische Spielgeräte, Anfang der 70er Jahre entwickelte man erste Spielautomaten, dann entdeckte man die blutjunge Computer- bzw. Videospiel-Branche für sich. Yamauchi setzte seinen Ingenieuren das Ziel, eine Konsole zu entwickeln, die technisch besser war als Geräte der Konkurrenz – aber nur die Hälfte kosten durfte. Das Ergebnis war ein Gerät mit dem Namen "Family Computer System", das 1983 in Japan und danach als "Nintendo Entertainment System" auch in anderen Ländern auf den Markt kam.
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Erst 1969 fand Yamauchi das Geschäft, das zu Nintendo passte: Spielzeug. Bald verlagerte man seinen Fokus auf einfache mechanische Spielgeräte, Anfang der 70er Jahre entwickelte man erste Spielautomaten, dann entdeckte man die blutjunge Computer- bzw. Videospiel-Branche für sich. Yamauchi setzte seinen Ingenieuren das Ziel, eine Konsole zu entwickeln, die technisch besser war als Geräte der Konkurrenz – aber nur die Hälfte kosten durfte. Das Ergebnis war ein Gerät mit dem Namen "Family Computer System", das 1983 in Japan und danach als "Nintendo Entertainment System" auch in anderen Ländern auf den Markt kam. © Symbolfoto: dpa

Kurz darauf wurde Nintendo zum Videospiel-Giganten: In den 80er Jahren entstanden Figuren wie Super Mario oder Donkey Kong, die bis heute die Verkäufe antreiben. 1989 sorgte Nintendo mit dem GameBoy und dem Spiel "Tetris" für den Durchbruch des Computerspielens für unterwegs.
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Kurz darauf wurde Nintendo zum Videospiel-Giganten: In den 80er Jahren entstanden Figuren wie Super Mario oder Donkey Kong, die bis heute die Verkäufe antreiben. 1989 sorgte Nintendo mit dem GameBoy und dem Spiel "Tetris" für den Durchbruch des Computerspielens für unterwegs. © dpa

Das Universum an berühmten Spielfiguren wuchs immer weiter an. Mario, Luigi, Yoshi, Link, Toad, Kirby...
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Das Universum an berühmten Spielfiguren wuchs immer weiter an. Mario, Luigi, Yoshi, Link, Toad, Kirby... © dpa

...und freilich die unüberschaubare Anzahl an Pokémons: Nintendo wurde Teil der Popkultur.
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...und freilich die unüberschaubare Anzahl an Pokémons: Nintendo wurde Teil der Popkultur. © Fotoreport Nintendo (dpa)

Mit innovativen Konsolen wie dem N64 revolutionierte Nintendo den Markt. Das Nachfolgemodell GameCube allerdings verlor zu Beginn des neuen Jahrtausends den Konkurrenzkampf gegen die Sega Dreamcast, die Sony PlayStation 2 und die Microsoft Xbox.
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Mit innovativen Konsolen wie dem N64 revolutionierte Nintendo den Markt. Das Nachfolgemodell GameCube allerdings verlor zu Beginn des neuen Jahrtausends den Konkurrenzkampf gegen die Sega Dreamcast, die Sony PlayStation 2 und die Microsoft Xbox. © obs/Nintendo

Mit der Nintendo Wii, dessen Controller über eingebaute Bewegungssensoren verfügen, gelang den Japanern 2006 wieder ein Glücksgriff: Über 100 Millionen Einheiten wurden verkauft.
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Mit der Nintendo Wii, dessen Controller über eingebaute Bewegungssensoren verfügen, gelang den Japanern 2006 wieder ein Glücksgriff: Über 100 Millionen Einheiten wurden verkauft. © Oliver Berg (dpa)

Auch der Nachfolger des GameBoys bzw. des GameBoy Advance, der Nintendo DS, ging bis 2012 ganze 154 Millionen Mal über die Ladentheke.
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Auch der Nachfolger des GameBoys bzw. des GameBoy Advance, der Nintendo DS, ging bis 2012 ganze 154 Millionen Mal über die Ladentheke. © Hans-Joachim Winckler

Inzwischen krempelt allerdings der Smartphone-Boom auch das Spiele-Geschäft um. Um die Aufmerksamkeit der Nutzer buhlen tausende spottbillige oder ganz kostenlose Handy-Games. Und aktuelle Konkurrenz-Konsolen wie Sonys Playstation 4 oder die Xbox One von Microsoft, die für eingefleischte Gamer attraktiver sind, verkaufen sich deutlich besser als die Wii U.
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Inzwischen krempelt allerdings der Smartphone-Boom auch das Spiele-Geschäft um. Um die Aufmerksamkeit der Nutzer buhlen tausende spottbillige oder ganz kostenlose Handy-Games. Und aktuelle Konkurrenz-Konsolen wie Sonys Playstation 4 oder die Xbox One von Microsoft, die für eingefleischte Gamer attraktiver sind, verkaufen sich deutlich besser als die Wii U. © Nintendo (dpa)

Der Wandel im Spielemarkt bringt die Traditionsfirma unter Druck. Doch Nintendo hat in 125 Jahren schon einige Krisen überstanden.
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Der Wandel im Spielemarkt bringt die Traditionsfirma unter Druck. Doch Nintendo hat in 125 Jahren schon einige Krisen überstanden. © Stephanie Pilick (dpa)

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