"Fühle mich so wohl, dass ich mein Jackett ausziehe": Obama in Berlin

19.6.2013, 16:45 Uhr
Am Dienstagabend landete US-Präsident Barack Obama in Berlin - sein erster Auftritt als "mächtigster Mann der Welt" in der deutschen Hauptstadt. Seine für Mittwoch angekündigte Grundsatzrede am Brandenburger Tor sorgte schon vorab für Aufsehen.
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Am Dienstagabend landete US-Präsident Barack Obama in Berlin - sein erster Auftritt als "mächtigster Mann der Welt" in der deutschen Hauptstadt. Seine für Mittwoch angekündigte Grundsatzrede am Brandenburger Tor sorgte schon vorab für Aufsehen. © dpa

Fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Auftritt des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy stand Obama in Berlin am Rednerpult. Nicht wenige Leute erhofften sich eine Rede mit ähnlicher historischer Bedeutung.
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Fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem Auftritt des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy stand Obama in Berlin am Rednerpult. Nicht wenige Leute erhofften sich eine Rede mit ähnlicher historischer Bedeutung. © dpa

Zuvor gab es allerdings noch eine gemeinsame Pressekonferenz von Obama und Bundeskanzlerin Merkel - auf dieser bezeichnete Merkel das Internet als "Neuland", was ihr reichlich Spott auf Twitter einbrachte. Die beiden Staatsoberhäupter hatten sich vorher bei einem Gespräch beraten. Wichtige Themen ihres Treffens dürften die aktuellen Krisenherde Syrien und Iran, die Lage in der Türkei, das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der
 Europäischen Union sowie das Internet-Spähprogramm "Prism" gewesen sein.
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Zuvor gab es allerdings noch eine gemeinsame Pressekonferenz von Obama und Bundeskanzlerin Merkel - auf dieser bezeichnete Merkel das Internet als "Neuland", was ihr reichlich Spott auf Twitter einbrachte. Die beiden Staatsoberhäupter hatten sich vorher bei einem Gespräch beraten. Wichtige Themen ihres Treffens dürften die aktuellen Krisenherde Syrien und Iran, die Lage in der Türkei, das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union sowie das Internet-Spähprogramm "Prism" gewesen sein. © Reuters / Kevin Lamarque

Aufgrund der Hitze am Brandenburger Tor hatten die Organisatoren reichlich Mühe, den Platz zu füllen. Viele Menschen blieben nämlich am Nachmittag bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad lieber fern - auch wegen des hohen Sicherheitsaufwands, der für lange Wartezeiten in der Sonne sorgte.
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Aufgrund der Hitze am Brandenburger Tor hatten die Organisatoren reichlich Mühe, den Platz zu füllen. Viele Menschen blieben nämlich am Nachmittag bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad lieber fern - auch wegen des hohen Sicherheitsaufwands, der für lange Wartezeiten in der Sonne sorgte. © AFP

Auch verschiedene Politiker des deutschen Bundestages wollten dem Präsidenten lauschen. Wirtschaftsminister Rösler und Außenminister Westerwelle kühlten sich mit Wasser ab.
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Auch verschiedene Politiker des deutschen Bundestages wollten dem Präsidenten lauschen. Wirtschaftsminister Rösler und Außenminister Westerwelle kühlten sich mit Wasser ab. © dpa

Auch SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück war trotz der Hitze gekommen.
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Auch SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück war trotz der Hitze gekommen. © dpa

Doch ganz ohne "Störgeräusche" blieb auch der Besuch Obamas nicht. Mehrere Leute trafen sich, um gegen die Politik des US-Präsidenten zu demonstrieren. So prangerten sie beispielsweise an, dass er das Gefangenenlager Guantanamo immer noch nicht geschlossen habe - dies hatte Obama in seinem Wahlkampf versprochen. Bei der Pressekonferenz ging er auf diese kritisierten Punkt ein und sagte, dass er weiter an der Schließung arbeite.
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Doch ganz ohne "Störgeräusche" blieb auch der Besuch Obamas nicht. Mehrere Leute trafen sich, um gegen die Politik des US-Präsidenten zu demonstrieren. So prangerten sie beispielsweise an, dass er das Gefangenenlager Guantanamo immer noch nicht geschlossen habe - dies hatte Obama in seinem Wahlkampf versprochen. Bei der Pressekonferenz ging er auf diese kritisierten Punkt ein und sagte, dass er weiter an der Schließung arbeite. © dpa

Höchste Sicherheitsstufe in Berlin - die Hauptstadt glich stellenweise einer Festung. Konkrete Gefahren gab es allerdings nicht. Ein verdächtiger Karton beim Sony Center in der Nähe von Obamas Hotel erwies sich als leer und somit harmlos.
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Höchste Sicherheitsstufe in Berlin - die Hauptstadt glich stellenweise einer Festung. Konkrete Gefahren gab es allerdings nicht. Ein verdächtiger Karton beim Sony Center in der Nähe von Obamas Hotel erwies sich als leer und somit harmlos. © Reuters / Tobias Schwarz

Gemeinsam mit Kanzlerin Merkel und Berlins Bürgermeister Wowereit betrat Obama dann das Rednerpult.
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Gemeinsam mit Kanzlerin Merkel und Berlins Bürgermeister Wowereit betrat Obama dann das Rednerpult. © AFP

Hinter dem Sicherheitsglas machte es sich der Präsident etwas bequemer bei der Wärme. "Ich fühle mich so wohl hier, dass ich mein Jackett ausziehen werde – und ich fordere alle auf, das ebenfalls zu tun", sagte Obama. Doch viel wichtiger erwähnte er in seiner Rede auch, dass die USA die Zahl ihrer Atom-Sprengköpfe um ein Drittel reduzieren wollen.
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Hinter dem Sicherheitsglas machte es sich der Präsident etwas bequemer bei der Wärme. "Ich fühle mich so wohl hier, dass ich mein Jackett ausziehen werde – und ich fordere alle auf, das ebenfalls zu tun", sagte Obama. Doch viel wichtiger erwähnte er in seiner Rede auch, dass die USA die Zahl ihrer Atom-Sprengköpfe um ein Drittel reduzieren wollen. © dpa

Auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière war vor Ort. Und obwohl der historische Moment ausblieb,...
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Auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière war vor Ort. Und obwohl der historische Moment ausblieb,... © dpa

... stimmt der Besuch des US-Präsidenten zuversichtlich. Ein besonderes Geschenk durfte Obama dann auch noch mitnehmen: Angela Merkel überreichte ihm eine alte Schallplatte mit der berühmten Berlin-Rede seines Vorgängers John F. Kennedy.
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... stimmt der Besuch des US-Präsidenten zuversichtlich. Ein besonderes Geschenk durfte Obama dann auch noch mitnehmen: Angela Merkel überreichte ihm eine alte Schallplatte mit der berühmten Berlin-Rede seines Vorgängers John F. Kennedy. © dpa

Am Abend traf man sich zu einem gemeinsamen Essen auf dem Schloss Charlottenburg. Mit dabei: Merkels Ehemann Joachim Sauer (vorne) und Basketball-Spieler Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks (ganz rechts).
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Am Abend traf man sich zu einem gemeinsamen Essen auf dem Schloss Charlottenburg. Mit dabei: Merkels Ehemann Joachim Sauer (vorne) und Basketball-Spieler Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks (ganz rechts). © REUTERS/Guido Bergmann/Bundesregierung

Auch während des Dinners herrschte Harmonie zwischen den Gästen.
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Auch während des Dinners herrschte Harmonie zwischen den Gästen. © dpa/Guido Bergmann

Kurz nach 22 Uhr verließ die US-Regierungsmaschine Air Force One mit der Präsidentenfamilie Berlin Richtung Washington.
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Kurz nach 22 Uhr verließ die US-Regierungsmaschine Air Force One mit der Präsidentenfamilie Berlin Richtung Washington. © dpa/Maurizio Gambarini

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