Der Aufseßplatz in der Nürnberger Südstadt

18.8.2011, 13:38 Uhr
Für Generationen von Nürnbergern war der Aufseßplatz in der Südstadt der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Seit 1876 ist der Platz Zeuge vieler geschichtlicher Veränderungen.
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Für Generationen von Nürnbergern war der Aufseßplatz in der Südstadt der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Seit 1876 ist der Platz Zeuge vieler geschichtlicher Veränderungen. © Ferdinand Schmidt

Auch heute noch ist er beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Und ganz aktuell auch wieder in aller Munde: Es geht um die Schließung von Galeria Kaufhof.
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Auch heute noch ist er beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Und ganz aktuell auch wieder in aller Munde: Es geht um die Schließung von Galeria Kaufhof. © Karlheinz Daut

Dabei war doch gerade der große Kaufhauskomplex am Aufseßplatz schon Heimat für so viele Warenhäuser. Nach Umbau eines Fabrikgebäudes begann die Tradition 1926. Die jüdischen Unternehmer Salman und Simon Schocken eröffneten hier eine ihrer Filialen.
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Dabei war doch gerade der große Kaufhauskomplex am Aufseßplatz schon Heimat für so viele Warenhäuser. Nach Umbau eines Fabrikgebäudes begann die Tradition 1926. Die jüdischen Unternehmer Salman und Simon Schocken eröffneten hier eine ihrer Filialen. © Stadtarchiv Nürnberg

Nach der erzwungenen Emigration der jüdischen Besitzer durch die Nationalsozialisten wurde das Schocken im Krieg vollständig zerstört. Nach einem Neuaufbau übernahm Helmut Horten 1953 die Warenhauskette. Von nun an wurde der Aufseßplatz also vom Kaufhaus Merkur dominiert.
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Nach der erzwungenen Emigration der jüdischen Besitzer durch die Nationalsozialisten wurde das Schocken im Krieg vollständig zerstört. Nach einem Neuaufbau übernahm Helmut Horten 1953 die Warenhauskette. Von nun an wurde der Aufseßplatz also vom Kaufhaus Merkur dominiert. © Gertrud Gerardi

Der Name veränderte sich in den 60er Jahren erneut, nicht aber der Besitzer. Der Horten am Aufseßplatz war bis 2004 eine der letzten Filialen, bevor es Zeit für eine neue Ära wurde.
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Der Name veränderte sich in den 60er Jahren erneut, nicht aber der Besitzer. Der Horten am Aufseßplatz war bis 2004 eine der letzten Filialen, bevor es Zeit für eine neue Ära wurde. © Karlheinz Daut

Von nun an versorgten sich die Bewohner der Nürnberger Südstadt in der Galeria Kaufhof. Doch am 30. Juni 2012 wurde die Filiale geschlossen - ein schwerer Schlag für die Südstadt. Seitdem ist auf dem Aufseßplatz deutlich weniger los - und für ein neues Einkaufszentrum liegen bislang noch keine konkreten Pläne vor.
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Von nun an versorgten sich die Bewohner der Nürnberger Südstadt in der Galeria Kaufhof. Doch am 30. Juni 2012 wurde die Filiale geschlossen - ein schwerer Schlag für die Südstadt. Seitdem ist auf dem Aufseßplatz deutlich weniger los - und für ein neues Einkaufszentrum liegen bislang noch keine konkreten Pläne vor. © Karlheinz Daut

Im Mittelpunkt des Aufseßplatzes ist der Nymphenbrunnen auch heute noch ein Blickfang.
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Im Mittelpunkt des Aufseßplatzes ist der Nymphenbrunnen auch heute noch ein Blickfang. © Karlheinz Daut

Nach über hundert Jahren als Zentrum der Südstadt war beim Aufseßplatz eine Sanierung fällig. Hier ist bereits eine erste Vision zu sehen.
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Nach über hundert Jahren als Zentrum der Südstadt war beim Aufseßplatz eine Sanierung fällig. Hier ist bereits eine erste Vision zu sehen. © Willi Bauer

Während der Umgestaltung 2004 verwandelte sich der Aufseßplatz in eine Großbaustelle. Vor allem die Erneuerung der Grünfläche war dringend notwendig. Außerdem sollte eine offene Struktur des Platzes dafür sorgen, dass er besser für Großveranstaltungen genutzt werden kann.
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Während der Umgestaltung 2004 verwandelte sich der Aufseßplatz in eine Großbaustelle. Vor allem die Erneuerung der Grünfläche war dringend notwendig. Außerdem sollte eine offene Struktur des Platzes dafür sorgen, dass er besser für Großveranstaltungen genutzt werden kann. © Hagen Gerullis

Bereits vor dem Umbau konnten Bewohner und Ladenbesitzer ihre Ideen und Wünsche einbringen. Die Kosten in Höhe von 2,3 Millionen Euro sorgten allerdings für Kritik am Bau.
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Bereits vor dem Umbau konnten Bewohner und Ladenbesitzer ihre Ideen und Wünsche einbringen. Die Kosten in Höhe von 2,3 Millionen Euro sorgten allerdings für Kritik am Bau. © Stefan Hippel

Unser Bild zeigt das langersehnte Einweihungsfest am 23. April 2005. Die Anwohner freuten sich einerseits über die Modernisierung des Aufseßplatzes und andereseits natürlich über das Ende des Baulärms.
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Unser Bild zeigt das langersehnte Einweihungsfest am 23. April 2005. Die Anwohner freuten sich einerseits über die Modernisierung des Aufseßplatzes und andereseits natürlich über das Ende des Baulärms. © Wilhelm Bauer

Mit der Fertigstellung wurde gleichzeitig die Vereinbarung getroffen, dass künftig hier nur noch qualitativ hochwertige Events stattfinden sollen. Und das auch höchstens fünf Mal im Monat.
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Mit der Fertigstellung wurde gleichzeitig die Vereinbarung getroffen, dass künftig hier nur noch qualitativ hochwertige Events stattfinden sollen. Und das auch höchstens fünf Mal im Monat. © Hagen Gerullis

Seither finden vermehrt traditionelle Veranstaltungen in gemütlicher Atmosphäre statt, wie zum Beispiel der Weihnachtsmarkt.
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Seither finden vermehrt traditionelle Veranstaltungen in gemütlicher Atmosphäre statt, wie zum Beispiel der Weihnachtsmarkt. © Michael Matejka

Aber auch in sportlicher Hinsicht ist einiges geboten, wie beispielsweise der jährliche Streetsoccer-Cup. In kleinen Teams können Jungs und Mädels hier gegeneinander antreten.
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Aber auch in sportlicher Hinsicht ist einiges geboten, wie beispielsweise der jährliche Streetsoccer-Cup. In kleinen Teams können Jungs und Mädels hier gegeneinander antreten. © Stefan Hippel

Vom Biogemüse, über Blumen bis zum Tee: Der Wochenmarkt des Aufseßplatzes bietet alles, was das kulinarische Herz begehrt. Und das an sechs Tagen die Woche.
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Vom Biogemüse, über Blumen bis zum Tee: Der Wochenmarkt des Aufseßplatzes bietet alles, was das kulinarische Herz begehrt. Und das an sechs Tagen die Woche. © Eduard Weigert

Allen Veränderungen zum Trotz: Der Aufseßplatz ist und bleibt ein beliebter Treffpunkt - dennoch wird ein Nachfolger für das verwaiste Kaufhof-Gebäude dringend benötigt. Schließlich leiden inzwischen auch die umliegenden Händler unter Umsatzeinbußen.
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Allen Veränderungen zum Trotz: Der Aufseßplatz ist und bleibt ein beliebter Treffpunkt - dennoch wird ein Nachfolger für das verwaiste Kaufhof-Gebäude dringend benötigt. Schließlich leiden inzwischen auch die umliegenden Händler unter Umsatzeinbußen. © Eduard Weigert

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