Aserbaidschanische Küche im "Kaspi" entdecken

15.8.2016, 08:00 Uhr
Aserbaidschanische Küche im

© Eduard Weigert

Spezialitäten aus Aserbaidschan und aus dem Kaukasus? Davon haben wohl nur die wenigsten ein klares Bild. Bei Pizza, Döner und Burger fällt die Zuordnung zu einem Land jedenfalls einfacher. Deshalb darf man gespannt sein, was einen im neu eröffneten Restaurant "" direkt an der U-Bahn-Station Frankenstraße erwartet. Wenn man sich die Speisekarte durchliest, denkt man an eine Mischung aus russischen und türkischen Speisen.

Zum Beispiel beim Gericht "Üc Baci" - die drei Schwestern: Dahinter verstecken sich eine mit Rinderhackfleisch gefüllte Aubergine, Paprika und Tomate (11,90 Euro). Wir probieren auch das Gericht "Plov Sebzi" (10,70 Euro), also Reispfanne und Kräutereintopf mit Rindfleisch nach aserbaidschanischer Art. Beide Hauptspeisen und auch die Vorspeisensalate (3,50 bis 4,50 Euro; gegrillter Gemüsesalat und russischer Salat) schmecken gut. Leider gibt es nicht alle Gerichte, die auf der Karte stehen; interessiert hätten uns noch das Kartoffel-Gulasch mit Hähnchen oder das Hähnchen aserbaidschanische Art.

Am 1. Juni hat Tale Isgandarli die Türen zu seinem Restaurant aufgesperrt. Die Tische und Stühle sind rechts und links angeordnet, farblich ist der Raum in den Tönen Braun und Grau gehalten, wobei das rote und blaue Neonlicht an der Decke und die beiden Flatscreens an den Wänden nicht so ganz dazupassen.

"Wir haben etwa zwei Monate umgebaut", sagt der 45-Jährige, der mit dem "Kaspi" die aserbaidschanische Küche auch in Nürnberg bekannt machen möchte. "Wir haben zum Beispiel den Teppichboden rausgerissen und dunkelgrauen Laminat verlegt. Die Vorhänge sind maßgeschneidert, und ein aserbaidschanischer Künstler hat ein Bild an die Wand gemalt."

Aserbaidschanische Küche im

© Stefan Hippel

Neuer Inder am Maxfeld

Indische Lokale sind in Nürnberg eher rar gesät. Um so interessanter ist es, wenn ein neues eröffnet. Wie das "Panjabi Shaan" am Maxfeld, das in die früheren Räumlichkeiten eines China-Lokals gezogen ist. Ältere Jahrgänge erinnern sich vielleicht noch an das "Restaurant Zum Löblein", das dort vor Jahrzehnten beheimatet war. Nun also indisch. Inhaber Amarjit Singh besitzt bereits in Neumarkt ein Restaurant desselben Namens und will sich ein zweites Standbein in Nürnberg schaffen.

Das Lokal wurde entkernt und saniert, wohltuend reduziert und nicht als Bonbon-Bollywood-Traum gestaltet. Die Tische sind schön eingedeckt, der Service überaus freundlich. Eine Buddha-Statue begrüßt den Gast. An einer Wand hängen etliche bunte Turbane, "die werden bei uns zu Hochzeiten getragen", sagt Khushwant Kaur, die Ehefrau des Inhabers. Ihr Mann hat in Indien Koch gelernt und will nun die Nürnberger mit nordindischen Gerichten aus der Region Panjab verwöhnen.

Zum Beispiel mit Tandoori Spezialitäten, die in einem speziellen Lehmofen zubereitet werden. Das Hühnerfleisch wird vorher entsprechend mariniert. Wer alles probieren möchte, nimmt die "Panjabi Shaan Grill Platte" (16,50 Euro), auf der sich mehrere Gerichte vereinen. Eine weitere Spezialität des Hauses ist Paneer Pakora, hausgemachter Käse mit einer Füllung aus Tamarinde, Minze und Zwiebeln (5 Euro). Lecker sind auch die verschiedenen Soßen, die zum knusprigen Papadam gereicht werden, einem sehr dünnen, frittierten Fladen aus Linsenmehl.

Am besten man kommt mit ein paar Freunden und bestellt gleich mehrere Gerichte zum Teilen und Probieren. Wie das Mango-Lamm: Zarte Stücke vom Filet liegen in einer schmackigen Mango-Cashew-Sahne-Soße (12,80 Euro), dazu wird Reis mit ein bisschen Koriander serviert. Ob Ente, Garnele, Lamm oder Hähnchen: Jede Art von Fleisch kann mit verschiedenen Soßen kombiniert werden.

Aber auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten bei "Channa Masala" aus Kichererbsen in Tomaten-Zwiebel-Curry-Soße (9,50 Euro), das auch vegan zubereitet werden kann. Wer das "Panjabi Shaan" ausprobieren möchte, geht zum Businesslunch-Buffet, das von Montag bis Freitag von 11.30 bis 14 Uhr steht (pro Person 7,90 Euro/Kinder bis zehn Jahre 4,90 Euro). Ein Familienbuffet gibt es an Sonn- und Feiertagen, ebenfalls von 11.30 bis 14 Uhr (12,90/6,90 Euro).

"Genussvoller Sommer" im "DelikatEssen"

Im Feinkostladen "" geht der "Genussvolle Sommer" weiter: Spritzig wird es am Samstag, 20. August, bei "Spritziger Secco - alkoholfrei genießen", eine echte Alternative zum Schaumwein. Am 27. August steht Pesto im Mittelpunkt. Der Sommer endet am 3. September mit einer Gin & Tonic Präsentation (ab 18 Jahre, Verkostungsgebühr 10 Euro, Anmeldung nicht erforderlich). Und dann geht es schnurstracks Richtung "Genussvoller Herbst".

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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