Eine Anleitung zum Bierbrauen zu Hause

18.10.2013, 14:22 Uhr
Bis man sein erstes selbst gebrautes Bier genießen kann, braucht man vor allem eines: Geduld. Der Brauprozess an sich nimmt einen ganzen Tag in Anspruch, die Nachgärung noch einmal bis zu sechs Wochen.
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Bis man sein erstes selbst gebrautes Bier genießen kann, braucht man vor allem eines: Geduld. Der Brauprozess an sich nimmt einen ganzen Tag in Anspruch, die Nachgärung noch einmal bis zu sechs Wochen. © Matthias Niese

Auf diesem Bild wird eingemaischt. Gut 250 Euro sollten als Startkapital für eine semiprofessionelle Ausrüstung inklusive der Zutaten für den ersten Sud genügen. Die Braumischung gibt es im Internet bereits für ca. 20 Euro. Was man sonst noch benötigt:...
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Auf diesem Bild wird eingemaischt. Gut 250 Euro sollten als Startkapital für eine semiprofessionelle Ausrüstung inklusive der Zutaten für den ersten Sud genügen. Die Braumischung gibt es im Internet bereits für ca. 20 Euro. Was man sonst noch benötigt:... © Matthias Niese

...Einen 30-Liter-Einkochtopf, einen Einwecktopf für den Nachguss (ca. 20 Liter), zwei Gär-/Filtereimer mit Filterset, einen Wassereimer mit Literskala, einen Schöpf-/Messbecher, Thermometer, Maischepaddel, Jod, eine Spindel mit Zylinder zum Messen der Stammwürze, einen Schneebesen, einen Schaumlöffel, einen Silikonschlauch, ein Abfüllrohr – und zwei bis drei Kästen mit leergetrunkenen, gereinigten Bügelflaschen. Hier wird gerade geläutert.
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...Einen 30-Liter-Einkochtopf, einen Einwecktopf für den Nachguss (ca. 20 Liter), zwei Gär-/Filtereimer mit Filterset, einen Wassereimer mit Literskala, einen Schöpf-/Messbecher, Thermometer, Maischepaddel, Jod, eine Spindel mit Zylinder zum Messen der Stammwürze, einen Schneebesen, einen Schaumlöffel, einen Silikonschlauch, ein Abfüllrohr – und zwei bis drei Kästen mit leergetrunkenen, gereinigten Bügelflaschen. Hier wird gerade geläutert. © Matthias Niese

Angekeimtes und dann getrocknetes Getreide (Malz) wird stufenweise in Wasser gekocht, damit sich Stärke in Zucker wandelt. Die Dauer der Pausen (Rasten) beim Hochheizen entscheidet, ob ein Bier später einen schönen Schaum bekommt, wie vollmundig es wird und ob sich genügend Zucker gebildet hat, den die Hefe zu Alkohol vergären kann. Beim Brauen verdampfen schnell sechs Liter und mehr, und der Dampf steckt voller starker Aromen. Wer kann, braut daher im Freien, im Schuppen oder in der Garage.
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Angekeimtes und dann getrocknetes Getreide (Malz) wird stufenweise in Wasser gekocht, damit sich Stärke in Zucker wandelt. Die Dauer der Pausen (Rasten) beim Hochheizen entscheidet, ob ein Bier später einen schönen Schaum bekommt, wie vollmundig es wird und ob sich genügend Zucker gebildet hat, den die Hefe zu Alkohol vergären kann. Beim Brauen verdampfen schnell sechs Liter und mehr, und der Dampf steckt voller starker Aromen. Wer kann, braut daher im Freien, im Schuppen oder in der Garage. © Matthias Niese

Neulinge sollten erst einmal Biere brauen, die mit obergärigen Hefen angesetzt werden, also zum Beispiel Klosterbier, Hefeweizen, Kölsch, Altbier oder Pale Ale. Ihre Hefe arbeitet auch bei Zimmertemperatur und schwimmt dann oben. Hier sieht man das Eiweiß, das beim Hopfen kochen ausflockt.
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Neulinge sollten erst einmal Biere brauen, die mit obergärigen Hefen angesetzt werden, also zum Beispiel Klosterbier, Hefeweizen, Kölsch, Altbier oder Pale Ale. Ihre Hefe arbeitet auch bei Zimmertemperatur und schwimmt dann oben. Hier sieht man das Eiweiß, das beim Hopfen kochen ausflockt. © Matthias Niese

Der Malztreber wird herausgefiltert (geläutert). Anschließend wird mit dem heißen Nachguss fehlende Flüssigkeit nachgeschüttet, Hopfen dazugegeben und gut eineinhalb Stunden gekocht. Besonders nett braut sich‘s übrigens zusammen mit Freunden.
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Der Malztreber wird herausgefiltert (geläutert). Anschließend wird mit dem heißen Nachguss fehlende Flüssigkeit nachgeschüttet, Hopfen dazugegeben und gut eineinhalb Stunden gekocht. Besonders nett braut sich‘s übrigens zusammen mit Freunden. © Matthias Niese

Dann heißt des den Treber herausfiltern,...
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Dann heißt des den Treber herausfiltern,... © Matthias Niese

...die gekochte Würze mit dem Malz in den Filtereimer füllen...
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...die gekochte Würze mit dem Malz in den Filtereimer füllen... © Matthias Niese

...und die Würze vor der Hefezugabe herunterkühlen. Als nächstes wird gefiltert,
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...und die Würze vor der Hefezugabe herunterkühlen. Als nächstes wird gefiltert, © Matthias Niese

... in Flaschen gefüllt und gelagert.
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... in Flaschen gefüllt und gelagert. © Matthias Niese

Vier bis sechs Wochen muss ein Jungbier reifen. Erst dann protzt es mit Spritzigkeit und vollem Aroma. Und erst dann lohnt es sich so richtig, das erste Glas zu genießen.
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Vier bis sechs Wochen muss ein Jungbier reifen. Erst dann protzt es mit Spritzigkeit und vollem Aroma. Und erst dann lohnt es sich so richtig, das erste Glas zu genießen. © Matthias Niese

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