Das "Landbierparadies" ist eine Oase in der Südstadt

24.8.2018, 06:00 Uhr
Das

© Günter Distler

Trotzdem darf man sich, sieh an, unter den riesigen alten Bäumen mit Mitgebrachtem versorgen. Nicht nur, wer sich flüssig ernähren will, hat sage und schreibe 25 Biersorten (3,10 Euro) zur Auswahl, das "Who is Who" der fränkischen Braukunst ist hier vertreten. Die Forchheimer "Schwarze Anna" etwa sei ein beliebtes Frauenbier, sagt Peter Stoll, der Vize-Küchenchef, und grinst ein bisschen. Sie mögen’s halt süß, die Damen.

Stoll ist mit zuständig für die genannte kalorienreiche Dreieinigkeit und noch viel mehr. Niemand muss vom Glauben abfallen oder daheim am Nudelsalat herummurksen, der hier Limburger mit Musik (6,10), Roulade mit Kloß (10,90), Käsespätzle (6,90) oder schlicht und einfach die überaus voluminöse Brotzeitplatte (8,90) verdrücken kann.

Vor 16 Jahren haben die Pächter, die zwei weitere Lokale in der Wodanstraße und am Nordostbahnhof betreiben, das wunderschöne Wirtshaus in der alten Postsiedlung am Hasenbuck übernommen. Es habe drei Jahre gedauert, bis die Neonazi-Klientel, die hier vorher ein und aus ging, vertrieben war, so Peter Stoll. Demnächst wird die alte Kegelbahn zur Wirtsstube umgebaut. Der Laden läuft und braucht mehr Fassungsvermögen. Hochzeiten, Stammtische, Familienfeste und die Zimmerer auf der Walz füllen das "Landbierparadies", wenn die Blätter fallen. Wie schön, dass es noch lange nicht so weit ist.

Mehr Informationen über das "Landbierparadies" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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