Ein Zimmer, um sich glücklich zu schlemmen

11.4.2016, 07:21 Uhr
Ein Zimmer, um sich glücklich zu schlemmen

© Michael Matejka

Es ist angerichtet: Tim Kohler hat sein kleines, feines Restaurant "Einzimmer Küche Bar" in der Altstadt eröffnet. Komplett renoviert, zeigt sich das frühere "La Luz" im neuen, geschmackvoll gestalteten Kleid - angefangen bei der über 100 Jahre alten Holzvertäfelung, die Kohler auf Ebay entdeckt hatte, bis zu den frischen Blumen in den kleinen Vasen. Schreiner Peter Schmid baute die schönen Tische, Bänke sowie die Bar aus Stockbuche, die Lampen mit Betonschirm stammen aus Dänemark, das Geschirr von "Serax" aus Belgien.

Modern und kreativ sei seine Küche, sagt der 25-Jährige, der bei Tommy Schäfer in Fürth gelernt hat. "Ich will die Leute schon ein bisschen fordern, aber nicht überfordern." Gemüse und Fleisch (Metzgerei Freyberger) kommen aus der Region.

Nur wenige, wohlüberlegte Speisen zieren die Karte, aus denen sich der Gast sein kleines (drei Gänge für 31 bis 38 Euro), großes (vier Gänge für 45 bis 53 Euro) oder ziemlich großes (fünf Gänge für 54 bis 60 Euro) Menü zusammenstellen kann. "Lang und kugelig" (8 Euro) heißt beispielsweise eine Vorspeise aus Spargel, Erbsen, Mandarine: "Das ist ein gebratener grüner Spargel mit einem Erbsenpüree und Mandarine als Filet und Gelee", erklärt Kohler. Da wünscht man sich den Spargel sofort auf den Teller. Eine passende Weinbegleitung soll es nicht geben, aber "wir haben uns mit der K&U-Weinhalle ein Geschmackskonzept ausgedacht, mit Weinen, die einfach spannend sind", sagt Tim Kohler. Mittags ergänzen er und sein Koch Patrick Diessner die Karte mit zwei bis drei schnellen Gerichten um die zehn Euro. Und wenn am Donnerstag, Freitag und Samstag die Küche schließt, öffnet ab 22 Uhr die Bar.

Ein Zimmer, um sich glücklich zu schlemmen

© Eduard Weigert

Das "Café Neuer" hat ein neues Zuhause gefunden

Sie ist für ihre wunderbaren kleinen Törtchen bekannt, jetzt hat die Konditorei "" ein neues Zuhause in der Augustinerstraße gefunden. Bis zu zwölf Sorten von Himbeere über Joghurt oder Cappuccino der "Petit Fours" locken in der Vitrine (3,80 Euro zum Mitnehmen), neben klassischen Torten und Kuchen, wie Schwarzwälder-Kirsch-Torte oder Käsekuchen. Vor fünf Jahren haben Patricia und Martin Svoboda das "Neuer" übernommen, das bis zuletzt in der Juvenellstraße beheimatet war. Wer mag, lässt sich zum Kaffeeklatsch im Café nieder, dessen Angebot künftig um Frühstück und kleine Speisen ergänzt werden soll. Oder man nimmt sich seinen Kuchen eben mit nach Hause.

Das Steiner "Lichtblick" ist geschlossen

Nur knapp ein Jahr hatten die Steiner einen griechischen "", jetzt hat Vassiliki Tatsi ihr Lokal wieder geschlossen. "Man kann nicht in zwei Restaurants gleichzeitig präsent sein", sagt die Inhaberin, die mit viel Erfolg das "Restaurant Lichtblick" in der Nürnberger Stadenstraße führt.

Vor bald sechs Jahren, am 1. Mai 2010, eröffnete Tatsi ihre kleine Taverne unter fränkischen Kiefern inmitten von viel Grün. "Ich habe schon einige Restaurants geführt, doch in keinem habe ich mich so griechisch gefühlt wie hier", sagt sie. Ab sofort gibt es in Erlenstegen montags bis freitags einen Mittagstisch - dann steht beispielsweise Mousaka auf der Karte oder Kalamari mit Gemüse, verschiedene Salate oder auch mal ein Stifado, der herzhafte Eintopf mit Rindfleisch. So kann man sich schon mittags gen Süden träumen.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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