Es geht immer wieder um die (Brat-)Wurst

31.7.2017, 08:00 Uhr
Es geht immer wieder um die (Brat-)Wurst

© Horst Linke

Heute geht es in unserem "Aufgetischt" gleich dreimal um die Wurst. Als Erstes um unsere geliebte Rostbratwurst. Die kann man nämlich ab sofort in einem bekannten, traditionellen und komplett umgebauten Restaurant unterhalb der Burg genießen: Der "Burgwächter" hat neu eröffnet – im wahrsten Sinne des Wortes. Betreiber sind nun Gerhard Rippel (zuletzt "Goldener Stern" in Erlenstegen), Axel Müller ("Haru") und Florian Dittmeyer.

Sechs Wochen renovierten die Herren und gaben dem doch in die Jahre gekommenen Lokal einen neuen Anstrich. Die weißen Wände samt cremefarbenen Vorhängen heben sich nun von der grau gestrichenen Holzverkleidung ab, das Lokal wirkt hell und freundlich, man sitzt gemütlich an robusten Holztischen.

"Wir wollen nicht nur die Touristen ansprechen, sondern auch die Nürnberger", sagt Gerhard Rippel, der von der "Top-Lage" und dem Super-Biergarten schwärmt. Der punktet – ebenfalls neu gestaltet – mit seinem Blick über die Altstadt und umfasst etwa 100 lauschige Plätze.

Die Küche ist und bleibt fränkisch – nicht nur wegen der Touristen, sagt Rippel. "Wo kann man heute noch in der Innenstadt fränkisch essen?" Also stehen die Bratwürste aus der Metzgerei Pfettner geräuchert, vom Rost oder als Blaue Zipfel (immer sechs Stück mit Beilage, 7,40 Euro) auf der Karte. Es gibt Krustenschäufele mit Kloß (12,90 Euro) oder einen "Schweiners" (9,90 Euro), aber auch Schnitzel (11,90 Euro) und Tafelspitz mit Salzkartoffeln (14,90 Euro). Für die Vegetarier hätten wir uns dann doch mehr Auswahl als die obligatorischen Käsespätzle (9,90 Euro), Röstkloß (7,90 Euro) und Waldpilze in Rahm (9,90 Euro) gewünscht.

Zur Bratwurst trinkt man ein Grüner Bier, ein Zirndorfer Kellerbier oder ein Schlenkerla (je 3,90 Euro). Weintrinker bestellen sich Riesling (3,60 Euro) oder Silvaner (4,90 Euro) der Castell’schen Domäne. Man schaut hoch zur Burg, sieht plötzlich die Erhabenheit und fühlt sich kurz wie im Urlaub.

"Mein Lokal, Dein Lokal" mit dem Spezial "Beste Bratwurst"

Die meisten Menschen verbinden Nürnberg nun mal mit der Bratwurst. Auch Kabel1, das letzte Woche sein Format "Mein Lokal, Dein Lokal" mit dem Spezial "Beste Bratwurst" sendete. Eine Jury machte sich darin auf den Weg, die beste Bratwurst Nürnbergs zu finden. Die Suche ging aber nicht in altbekannte Gaststätten wie das "Bratwursthäusle", denn die Macher wollten schließlich das Außergewöhnliche jenseits von Drei im Weggla. Mit dabei: das vegane-vegetarische Restaurant "Mariposa", Mostgasse 6, mit einer – natürlich – veganen Variante, das "Wirtshaus Gavani", Galvanistraße 10, mit "Nürnberger Bratwurststrudel" sowie die "Metzgerei Freyberger", Sperberstraße 99 und Katzwanger Hauptstraße 40, die mit ihrer hausgemachten fränkischen Bratwurst punkten wollte. Und wer macht die beste Wurst? Alle Fleischesser und Vegane-Kost-Verächter müssen jetzt stark sein: Die Jury kürte das vegane Gericht von Maria Kasper aus dem "Mariposa" zum Sieger.

Neuer "WurstDurst" am Tiergärtnertor

Und noch mal geht es um die Wurst – um die Currywurst nämlich. Seit einiger Zeit tut sich etwas in der früheren Eisdiele beim Tiergärtnertor. Man munkelte, dass eine zweite Filiale des beliebten Lokals "WurstDurst" (Luitpoldstraße) dort einziehen solle. Dank Facebook haben die Betreiber nun das große Geheimnis gelüftet: "Sehr bald" eröffnet hier "WurstDurst an der Burg". Wir bleiben dran und berichten, wenn die erste Currywurst über den Tresen gereicht wird.
WurstDurst, Beim Tiergärtnertor 1, Nürnberg, (09 11) 37 85 23 08.

Neue "Kulinarische Marktführungen"

Die Stadtführerinnen von "Wie schmeckt meine Stadt" haben etwas Neues in petto: "Kulinarische Marktführungen". Neben dem Oster- oder Christkindlesmarkt gibt es ja noch den Herbstmarkt. An seiner Seite: das Nürnberger Altstadtfest. Darüber können Claudia Radtke und Carmen Machmuridis-Lösch jede Menge erzählen. Die kulinarische und historische Vielfalt der Märkte steht im Mittelpunkt, man lernt einige Händler und ihre Produkte kennen und erfährt bei Kostproben im "Spalter Hopfenhaus" sowie im brandneuen "Herrmann’s", wie der Herbstmarkt und das Altstadtfest so schmecken. Termine sind täglich vom 18. bis zum 24. September, 13 bis 15 Uhr. Tickets für 34 Euro unter www.wie-schmeckt-meine-stadt.de

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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