Fisch und Pasta nach dem Sport

4.7.2014, 16:00 Uhr
Fisch und Pasta nach dem Sport

© Mark Johnston

Eine Vereinsgaststätte zu bewirtschaften ist nicht einfach. Da sind die Tennis- oder Hockey-Spieler, die ein Schnitzel oder einen Salat wollen zum kühlen Bier. Und das alles bitte zum günstigen Preis! Andererseits will mancher Wirt auch neue Gäste anlocken und ihnen vielleicht etwas Außergewöhnliches bieten. Diesen Spagat versuchen nun Albino Ruscio und Yvonne Skauradschun.

Ende Mai hat das Paar still und leise die frühere „Osteria am Marienberg“ von Salvatore Farieri und Giovanni Lacovara übernommen. „Trattoria da Bino“ heißt die Vereinsgaststätte des Clubs am Marienberg (CaM) nun. Ruscio kommt aus Malcesine am Gardasee und seine Lebensgefährtin aus dem Harz, „da haben wir einen Ort in der Mitte gesucht“, sagt Yvonne Skauradschun.

Eine offene Fischküche soll mit der Zeit entstehen, wobei es weiterhin Pizza (ab sechs Euro) und Pasta gibt. Die sehr gute Pizza ist kleiner als beim Vorgänger, dafür ist die Küche um einiges fantasievoller. Es gibt hausgemachte Pastagerichte wie „Trofiette in crosta di pane ai frutti di mare“ (Pasta mit Meeresfrüchten in knuspriger Brotkruste), die mit 12,80 Euro nicht günstig sind, aber mal etwas anderes als „Aglio/Olio“ oder „Pomodoro“.

Für Familien lohnt sich ein Ausflug in die neue Trattoria: Die Kleinen können nach dem Pizzaessen auf den Spielplatz verschwinden, während die Eltern auf der lauschigen Terrasse beim Campari schon mal über den baldigen Urlaub reden. Wer das „Da Bino“ ausprobieren will: Mittags kosten Pizza oder Nudeln 5,50 Euro.

War der Kirchenweg im vergangenen Jahr auf dem besten Weg, ein zweites GoHo zu werden, wendet sich das Blatt gerade wieder: Die allseits beliebten „“ in der Hallerstraße schließen ihren Laden zum 1. August. Doch Tina Langheinrich und ihre Cookies, Sirups und Marmeladen wird es weiter geben. Die junge Frau will nur einfach lieber ihre Köstlichkeiten besser über Nürnberg verteilen, als auf einen Laden festgelegt zu sein.

Zum 1. August kann man also Cookies & Co. bei „Hildes Backwut“, Schloßstraße 48, kaufen. Ab 1. September will Langheinrich ihr veganes Angebot deutlich erweitern und ebenfalls bei Hilde anbieten. Und da Tina auch noch diverse Cafés wie die „Rösttrommel“ oder das „Café Kraft“ beliefert, ändert sich nicht viel. Sogar dem Kirchenweg bleibt die Schaffensschwester ein bisschen treu: Ab September hat auch „“ ihr Gebäck im Angebot.

Bei schönem Wetter will keiner so recht drinnen essen. Deswegen lädt die Internet-Plattform www.cookasa.com alle Franken zum „Afterwork BBQ“ am Montag, 7. Juli, um 19 Uhr. Einfach auf der Plattform anmelden. Dort kann man auch angeben, ob man über Grill, Balkon, Garten oder Wiese vor dem Haus verfügt. Und wenn kein Grill vor Ort ist, wird das Steak eben in der Pfanne gebrutzelt. Diesmal gibt es kein Menü, sondern nur ein Gericht, das in zwei Stunden, also bis 21 Uhr, gebraten und gegessen werden sollte.

Richtig schade finden wir es, dass das „“ in der Klaragasse 24 seit vergangenem Sonntag geschlossen hat. „Aber der Betrieb wird — so viel sei gesagt — nach einer Umbaupause wieder unter neuer Leitung aufgenommen“, so Chef Jens Riedel. Wir bleiben dran.

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