Eine alte Fabrikhalle für die Kochkunst
23.11.2015, 08:00 UhrSie gibt Kochkurse, führt Menschen auf kulinarischen Spaziergängen durch Johannis und hat das Online-Magazin „“ in einer Fabrikhalle der ehemaligen Bayerischen Metallwarenfabrik (BMF) in Johannis. „Es ist der perfekte Ort für Kochen, Kunst und Genuss“, sagt Wittenstein.
An den vier Kochstationen in der geschmackvoll renovierten Halle kann man ab sofort lernen, wie man zum Beispiel indische Küche zubereitet („Welcome to Bombay“ für 79 Euro) oder akkurates Sushi rollt. Die Rezepte sind neben Restaurant-Tipps und mehr auf der neuen „cookionista“App für die Teilnehmer verfügbar. Hinter Magazin und App stehen neben Karin Wittenstein auch ihre Kinder Magdalena und Jonathan Ulrich sowie Fotograf Knut Pflaumer.
Kuchen und Co.
Vor vielen Jahren gab es in der Inneren Laufer Gasse das „Wiener Café“. Und etliche bedauerten sehr, dass es schloss. Doch nun warten in den früheren Räumen einer Drogerie wieder Torten, Berge von leckeren Pralinen, Lebkuchen sowie hausgemachte Obstkuchen auf die Kundschaft. „“ prangt in goldenen Lettern von der Wand der neuen Konditorei mit viel Platz zum Sitzen, Kaffeetrinken und Kuchenessen.
Genau das war der Grund, warum Günter und Birgit Gruber mit ihrer Bäckerei von Roßtal in die Nürnberger Innenstadt gezogen sind. Und ihr kleines „Café am Kreisverkehr“ gegen rund 200 Quadratmeter eingetauscht haben. „Wir hatten in Roßtal schlichtweg zu wenig Platz“, sagt Günter Gruber, gelernter Bäcker und Konditormeister. Während die Roßtaler weinen, freuen sich die Nürnberger. Denn die „Süße Genusswerkstatt“ hat auch am Sonntagnachmittag geöffnet - einem Kaffeeklatsch dort oder mit Kuchen zu Hause steht so nichts mehr im Wege.
Ob Pralinen oder die Lebkuchen in Pizza-Größe (19,50 Euro), die vor Ort mit netten Sprüchen verziert werden können - alles in den Regalen und in der Theke ist in der Roßtaler Backstube hergestellt. 25 Sorten Trüffelpralinen, hausgemachte Fruchtaufstriche, dazu Torten wie Schoko-Birne-Sahne oder Sachertorte (je 2,50 Euro) lassen das Herz der Naschkatzen höherschlagen. Außerdem hat Gruber etliche Plätzchensorten im Angebot - für backmüde Menschen.
Aus dem Showroom wird ein kleiner Laden
Wer gerne zum „Street Food Markt“ ins „Parks“ geht, kennt „“. Ronja Reger steht hinter dem kleinen, süßen Unternehmen, das für leckere Cupcakes, Cake Pops oder Macarons, meist in Bonbonfarben, sorgt. Doch jetzt haben alle Naschkatzen für ein paar Wochen, bis 23. Dezember, eine neue Anlaufstelle: „Gönning“ hat seinen Showroom in der Katharinengasse in einen kleinen Laden verwandelt und verkauft dort sein gesamtes Weihnachtssortiment. Zum Beispiel Baiser-Tannen oder Glühweingelee (6 Euro), aber auch Spekulatius-Macarons oder Lebkuchen- Cake-Pops (2,20 Euro). Eine Box mit süßen Kleinigkeiten kann man sich nach Wunsch zusammenstellen. Alle Cupcakes und Torten kommen übrigens ohne chemische Speisefarben aus und färben sich ganz natürlich durch passierte Erdbeeren oder Himbeeren.
Der neue Gusto Deutschland erscheint
Die Genuss-Führer Michelin und DGault&Millau sind bereits erschienen und es hat auch in Franken Sterne und Punkte geregnet. Mitte Dezember ist der neue Gusto Deutschland, der laut einer Umfrage der Fachzeitschrift Sternklasse, auf dem zweiten Platz nach dem Michelin liegt, im Handel. Doch vorab füttert er die Gourmet-Interessierten mit ein paar Häppchen. So zeichnete er Felix Schneider, der zusammen mit Jens Brockerhof das neue Restaurant „Sosein“ in Heroldsberg führt, als „Newcomer des Jahres“ aus. Dessen Konzept sei „großartig“, da es „einen willkommenen Kontrast zum Gourmet- Mainstream setzt“. Es gehe nicht um elaborierte Perfektion und moderne Techniken, sondern um Geschmack, das Produkt, die Natur, Authentizität und Originalität. „Hier ruht alles souverän in sich. Felix Schneider sieht sein Sosein-Konzept als eine Verneigung vor der Natur und ihren gustatorischen Schätzen“, so der Gusto.
Wir sind noch nicht am Ende mit den vielen Genuss-Bibeln. Auch Der Feinschmecker bringt in seiner aktuellen Ausgabe „Die Besten der Besten“ heraus. Unter Deutschlands Top 40 sind folgende Lokale aus der Region: „Essigbrätlein“, Nürnberg (Kategorie Restaurants), „Polster“ in Erlangen und „Rottner“, Nürnberg (Traditionslokale), „Hiro Sakao“, Erlangen, und „Sarocha“, Nürnberg (asiatische Restaurants), „Freihardt“, Heroldsberg, „Gusto Natural“, Nürnberg (Steakhäuser), „Café Beer“, Nürnberg (Frühstücksadressen), „Paradiso dei Dolci“, Nürnberg (Eiscafés), „“, Nürnberg (Bierlokale) und „Vineria“, Nürnberg (Weinbars).
Schluss mit dem Schienensystem
Aus für das „’s Baggers“ im Gewerbegebiet Schmalau: Erst hieß es von der Betreiber-Firma Heine Mack, dass das Lokal aufwendig renoviert wird. Doch jetzt ist doch Schluss mit dem fränkischen Essen, das über ein Schienensystem zum Gast transportiert wurde. Künftig werde das Restaurant, das mehrere Gründungspreise abräumte, nur noch für Schulungszwecke geöffnet sein, sagte Geschäftsführer Michael Mack. Macks sogenannte „Rollercoaster Restaurants“ wird es trotzdem weiterhin geben. Im Europapark Rust beispielsweise, in Dubai, und ab Januar auch im Wiener Prater. Dort sollen die Töpfchen über das Schienennetz mit integrierter Lightshow rollen und Roboter werden Cocktails mixen.
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