Eine alte Fabrikhalle für die Kochkunst

23.11.2015, 08:00 Uhr
Eine alte Fabrikhalle für die Kochkunst

© Stefan Hippel

Sie gibt Kochkurse, führt Menschen auf kulinarischen Spaziergängen durch Johannis und hat das Online-Magazin „“ in einer Fabrikhalle der ehemaligen Bayerischen Metallwarenfabrik (BMF) in Johannis. „Es ist der per­fekte Ort für Kochen, Kunst und Genuss“, sagt Wittenstein.

An den vier Kochstationen in der geschmackvoll renovierten Halle kann man ab sofort lernen, wie man zum Beispiel indische Küche zuberei­tet („Welcome to Bombay“ für 79 Euro) oder akkurates Sushi rollt. Die Rezepte sind neben Restaurant-Tipps und mehr auf der neuen „cookionis­ta“­App für die Teilnehmer verfüg­bar. Hinter Magazin und App stehen neben Karin Wittenstein auch ihre Kinder Magdalena und Jonathan Ulrich sowie Fotograf Knut Pflaumer.

Eine alte Fabrikhalle für die Kochkunst

© Roland Fengler

Kuchen und Co.

Vor vielen Jahren gab es in der Inne­ren Laufer Gasse das „Wiener Café“. Und etliche bedauerten sehr, dass es schloss. Doch nun warten in den früheren Räumen einer Drogerie wieder Torten, Berge von leckeren Pra­linen, Lebkuchen sowie hausgemach­te Obstkuchen auf die Kundschaft. „“ prangt in gol­denen Lettern von der Wand der neu­en Konditorei mit viel Platz zum Sit­zen, Kaffeetrinken und Kuchenessen.

Genau das war der Grund, warum Günter und Birgit Gruber mit ihrer Bäckerei von Roßtal in die Nürnber­ger Innenstadt gezogen sind. Und ihr kleines „Café am Kreisverkehr“ gegen rund 200 Quadratmeter eingetauscht haben. „Wir hatten in Roßtal schlicht­weg zu wenig Platz“, sagt Günter Gru­ber, gelernter Bäcker und Konditor­meister. Während die Roßtaler wei­nen, freuen sich die Nürnberger. Denn die „Süße Genusswerkstatt“ hat auch am Sonntagnachmittag geöffnet - einem Kaffeeklatsch dort oder mit Kuchen zu Hause steht so nichts mehr im Wege.

Ob Pralinen oder die Lebkuchen in Pizza-Größe (19,50 Euro), die vor Ort mit netten Sprüchen verziert werden können - alles in den Regalen und in der Theke ist in der Roßtaler Back­stube hergestellt. 25 Sorten Trüffel­pralinen, hausgemachte Fruchtaufstri­che, dazu Torten wie Schoko-Birne-Sahne oder Sachertorte (je 2,50 Euro) lassen das Herz der Naschkatzen höherschlagen. Außerdem hat Gruber etliche Plätzchensorten im Angebot - für backmüde Menschen.

Aus dem Showroom wird ein kleiner Laden

Wer gerne zum „Street Food Markt“ ins „Parks“ geht, kennt „“. Ronja Reger steht hinter dem kleinen, süßen Unternehmen, das für leckere Cupcakes, Cake Pops oder Macarons, meist in Bonbonfarben, sorgt. Doch jetzt haben alle Nasch­katzen für ein paar Wochen, bis 23. Dezember, eine neue Anlaufstelle: „Gönning“ hat seinen Showroom in der Katharinengasse in einen kleinen Laden verwandelt und verkauft dort sein gesamtes Weihnachtssortiment. Zum Beispiel Baiser-Tannen oder Glühweingelee (6 Euro), aber auch Spekulatius-Macarons oder Lebku­chen- Cake-Pops (2,20 Euro). Eine Box mit süßen Kleinigkeiten kann man sich nach Wunsch zusammenstel­len. Alle Cupcakes und Torten kom­men übrigens ohne chemische Speise­farben aus und färben sich ganz natür­lich durch passierte Erdbeeren oder Himbeeren.

Der neue Gus­to Deutschland erscheint

Die Genuss-Führer Michelin und DGault&Millau sind bereits erschie­nen und es hat auch in Franken Sterne und Punkte gereg­net. Mitte Dezember ist der neue Gus­to Deutschland, der laut einer Um­frage der Fachzeitschrift Sternklasse, auf dem zweiten Platz nach dem Michelin liegt, im Handel. Doch vorab füttert er die Gourmet-Interessierten mit ein paar Häppchen. So zeichnete er Felix Schneider, der zusammen mit Jens Brockerhof das neue Restaurant „Sosein“ in Heroldsberg führt, als „Newcomer des Jahres“ aus. Dessen Konzept sei „großartig“, da es „einen willkommenen Kontrast zum Gour­met- Mainstream setzt“. Es gehe nicht um elaborierte Perfektion und moder­ne Techniken, sondern um Ge­schmack, das Produkt, die Natur, Au­thentizität und Originalität. „Hier ruht alles souverän in sich. Felix Schneider sieht sein Sosein-Konzept als eine Verneigung vor der Natur und ihren gustatorischen Schätzen“, so der Gusto.

Wir sind noch nicht am Ende mit den vielen Genuss-Bibeln. Auch Der Feinschmecker bringt in seiner aktuellen Ausgabe „Die Besten der Besten“ heraus. Unter Deutschlands Top 40 sind folgende Lokale aus der Region: „Essigbrätlein“, Nürnberg (Kategorie Restaurants), „Polster“ in Erlangen und „Rottner“, Nürnberg (Traditionslokale), „Hiro Sakao“, Erlangen, und „Sarocha“, Nürnberg (asiatische Restaurants), „Freihardt“, Heroldsberg, „Gusto Natural“, Nürn­berg (Steakhäuser), „Café Beer“, Nürnberg (Frühstücksadressen), „Paradiso dei Dolci“, Nürnberg (Eis­cafés), „“, Nürnberg (Bierlokale) und „Vineria“, Nürnberg (Weinbars).

Schluss mit dem Schienensystem

Aus für das „’s Baggers“ im Gewer­begebiet Schmalau: Erst hieß es von der Betreiber-Firma Heine Mack, dass das Lokal aufwendig renoviert wird. Doch jetzt ist doch Schluss mit dem fränkischen Essen, das über ein Schienensystem zum Gast transpor­tiert wurde. Künftig werde das Restau­rant, das mehrere Gründungspreise abräumte, nur noch für Schulungszwe­cke geöffnet sein, sagte Geschäftsfüh­rer Michael Mack. Macks sogenannte „Rollercoaster Restaurants“ wird es trotzdem weiterhin geben. Im Europa­park Rust beispielsweise, in Dubai, und ab Januar auch im Wiener Prater. Dort sollen die Töpfchen über das Schienennetz mit integrierter Light­show rollen und Roboter werden Cock­tails mixen.

www.rollercoasterrestaurant.com

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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