Eine Insel für Bier-Liebhaber

24.4.2015, 15:30 Uhr
Eine Insel für Bier-Liebhaber

© Roland Fengler

Weinkenner haben es leicht. Sie können sich in etlichen Wein­handlungen, sogenannten Vinothe­ken, beraten lassen und den passen­den Wein kaufen. Doch auch die Bier­trinker haben sich mittlerweile zu Genuss-Trinkern entwickelt, auf der Suche nach feinen, kleinen Brauerei­en, die ihre Biere („Crafts Beer“) liebe­voll herstellen.

Am Donnerstag, 23. April, hat nun - passend zum „Tag des Bieres“ - die erste „Biero­thek“ nahe der Nürnberger Uni eröff­net. Das Konzept, Verkauf und Bera­tung durch Experten, stammt aus Bamberg von Christian Klemenz, der in der Bischofsstadt bereits mit viel Erfolg seine erste „Bierothek“ seit Juli 2014 führt. Jetzt war es an der Zeit zu expandieren. Steffen Rohnal­ter und Martin Wünsche haben das kleine Ladengeschäft in der Äußeren Laufer Gasse als Franchise-Unterneh­men übernommen. Und bieten seit ges­tern über 180 verschiedene Biere aus Deutschland, aber auch aus den USA, England oder Belgien an.

Ab 1,60 Euro aufwärts kostet die Flasche für Bierkenner. Darunter bei­spielsweise ein „Noctus 100“ von Sebastian Priller, dem Biersommelier-Weltmeister von 2013, oder das Bamberger „St. Erhard“ von „Biero­thek“- Erfinder Christian Klemenz. In Kürze soll es auch Bier-Verkostungen geben, im Juni bekommt dann Erlan­gen eine „Bierothek“.

Eine Insel für Bier-Liebhaber

© Horst Linke

Die New York Times und Foodblog­ger aus aller Welt feiern derzeit Omas gute, alte Rinderbrühe als neues­tes Wellness-Elixier. Nicht nur Anhän­ger der Paleo-Bewegung (Stichwort: Steinzeitdiät) stehen in New York Schlange, um sich einen To-go-Becher voller Rinder-, Hühner- oder Truthahnbrühe bei „Brodo“ zu kau­fen. Dessen Besitzer, Marco Canora, hatte die Idee mit der „Broth to go“ im vergangenen Winter. Und das Ge­schäft läuft glänzend. Da können unse­re Mütter und Großmütter nur miss­billigend mit der Zunge schnalzen und den Blick gen Himmel heben. Brü­he tut den Kranken gut, das weiß doch jeder.

Jetzt springt der Nürnberger Sup­pen- König Ferdinand Pillenstein („Suppdiwupp“) ebenfalls auf den Brühe-Zug auf. Zusammen mit sei­nem Chefkoch Peter Ossiander tüftel­te er an der perfekten Fleischbrühe aus Rindfleisch, Knochenmark, Wacholder und Lorbeer, Pfeffer, Karotten und Sellerie, die mit Ingwer verfeinert wird. 18 Stunden köchelt die Suppe vor sich hin, durch die lan­ge Kochzeit werden Fett, Nährstoffe und Aromen aus den Knochen freige­setzt. Dann seiht Pillenstein die Sup­pe ab, damit eine klare Brühe zutage kommt. Der 0,2-Liter-Becher kostet 2,90 Euro, 0,33 Liter kosten 3,90 Euro.

Suppdiwupp-Kraftbrühe“ haben die zwei ihren „Zaubertrank“ für Kater-Geplagte, Detox-Jünger, Paleo-Anhänger und Gesundheitsbewusste genannt. Eine Zwischenmahlzeit sei sie, sagt Pillenstein, der „total über­zeugt“ von seiner Idee ist.

Ob die Nürnberger künftig statt zum To-go-Cappuccino zur To-go-Kraftbrühe wie in New York greifen werden, davon lässt sich Pillenstein überraschen. Aber die Brühe lässt sich ja bestens als Grundlage für viele Suppen verwenden.

Und wieder ist (über) ein Jahr vor­bei: Heute feiert das „Australian Bar & Kitchen“ seinen ersten Geburts­tag. Standesgemäß auf beiden Etagen, also in der Bar „“ im Untergeschoss genauso wie im ei­gentlichen Restaurant. Inhaber Richi Karatay hat einige Überraschungen angekündigt, darunter auch eine ganz besondere Art der Live-Musik. Los geht es im Restaurant um 18 Uhr, die „richtige“ Party beginnt gegen 21 Uhr.

In Rosé-Weinen steckt jede Menge Frühlingsgefühl. Verkosten kann man 2014er Rosé-Weine sowie deut­sche und österreichische Weißweine am morgigen Samstag zwischen 12 und 17 Uhr bei Karl Kerler in seiner Weinhandlung am Marienbergpark. Darunter ist beispielsweise ein „Rosé Biscaya“ von Heidi Schröck oder ein trockener Riesling von Riesling Egon Schmitt.

Bei schönem Wetter findet die Pro­be draußen statt, dazu gibt es die, laut Kerler, „weltbesten Bratwürste aus Iphofen“, die extra für diesen Anlass sozusagen importiert wurden.

Pizza statt Eis: Generationen von Schülern holten sich bei „Pelmo“ auf dem Heimweg ihre Kugel, jetzt ist es vorbei mit Erdbeer und Zitrone. Stattdessen ist die „Sebalder Pizze­ria“ an den Äußeren Laufer Platz 18 gezogen.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

Verwandte Themen


2 Kommentare