"Lori" kocht und backt für Büromenschen

8.1.2018, 08:00 Uhr

© Horst Linke

In Mögeldorf tut sich gastronomisch derzeit einiges. Zumindest im Kaffee- und Kuchen-Bereich. Erst eröffnete das Retrocafé "Kuchenstolz" in der Laufamholzstraße 69 von Andreas Bindl und Marcel Trattmann, im Dezember dann das "Café Gönning" von Ronja Reger in der Mögeldorfer Hauptstraße. Durch Zufall stießen wir auf ein weiteres kleines Lokal, in dem man hervorragenden Kuchen, guten Kaffee, aber auch einen Mittagstisch bekommt. "Lori’s Genuss Haus" heißt das Café-Bistro direkt an der Straßenbahn-Haltestelle Marthastraße.

"Zu viele Leute ernähren sich von schlechtem Essen aus der Tüte oder Fast Food", findet Loredana Waadt. Und gerade der arbeitenden Bevölkerung in den Firmen im Umkreis will sie ein bezahlbares, selbst gekochtes Mittagessen kredenzen. Von Spaghetti Carbonara (5,50 Euro) über Jägertopf mit Polenta und Veggie-Burger bis zu Suppen (ab 3,90 Euro), die es immer freitags gibt, reicht das Angebot.

Einen guten Namen hat sich Waadt mit ihren verschiedenen Kuchen gemacht: Mal ist es ein Russischer Apfelkuchen (2,20 Euro), dann steht ein Marzipan-Zitronen-Kuchen in der Vitrine oder ein Mohnkuchen "Wachau". Bis zu acht Sorten sind es täglich. "Ich backe aber auch gerne auf Wunsch", sagt die fröhliche Frau mit den roten Haaren. Manche Kuchen sind sogar glutenfrei, die meisten aber zuckerreduziert gebacken.

Auch mieten kann man "Lori’s Genuss Haus", bis zu zwölf Personen haben Platz und können sich von Loredana Waadt genussvoll bekochen lassen. Außerdem stehen immer verschiedene Marmeladen und auch salziges Gebäck zum Mitnehmen in den Regalen. Katja Jäkel

Neuer Reiseführer zur vegetarischen Küche

Vegetarische Küche in der Schäufele-Region? "Gscheitgut - vegetarische Küche" heißt das neue Werk der "Gscheitgut"-Reihe von Corinna Brauer und Michael Müller aus dem Erlanger Reisebuch-Verlag Michael Müller. Dass hiesige Küchen dem Gast, der vegetarisch essen möchte, mehr bieten können als die üblichen Käsespätzle, Kloß und Baggers, das will das Buch, in dem Gemüse die Hauptrolle spielen darf, zeigen.

In alten Familienrezepten haben die Köche gestöbert und sie modern interpretiert. Kartoffelrisotto mit Pilzen und Petersilienpesto stellt beispielsweise der "Braugasthof Pfister" aus Weigelshofen vor. Aus dem Veilbronner "Landgasthof Lahner" kommt das vegane Rezept für eingelegten Muskatkürbis. Kriterien, um als Gastwirtschaft in das Buch aufgenommen zu werden, sind, dass mindestens fünf Gerichte auf der Speisekarte aus Regionalprodukten bestehen müssen. Dass regionale Getränke auf der Karte stehen und die handwerkliche Kochkunst im Vordergrund.

50 Rezepte von 16 Köchen aus der Fränkischen Schweiz, von Dormitz über Veilbronn bis hin nach Regensberg, haben Corinna Brauer und Michael Müller in dem 368 Seiten starken Kochbuch gesammelt. Dazu gibt es Profi-Tipps der Chefköche, damit das Nachkochen auf jeden Fall gelingt. Hintergrundreportagen, kulinarische Wanderrouten und jahreszeitliche Ausflugstipps machen Lust auf Franken.

Wer die "Gscheitgut"-Küche kennenlernen möchte, kann dies bei der Buchvorstellung am Donnerstag, 18. Januar, um 18 Uhr im Thalia-Buchhaus Campe, Königstraße 53 in Nürnberg, tun. Karten für zwölf Euro gibt es dort. Reservierung unter (09 11) 9 92 08 87. Zum Probieren werden vegetarische Tapas aus Regionalprodukten von den "Gscheitgut"-Gasthöfen, begleitet von Säften und fränkischem Bier, angeboten. 

"Gscheitgut, vegetarische Küche", herausgegeben von Corinna Brauer und Michael Müller, Michael Müller Verlag, 24,80 Euro.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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