Mehr Genuss für Gostenhofs Gourmets

28.1.2015, 08:47 Uhr
Mehr Genuss für Gostenhofs Gourmets

© Harald Schieder

Sein Faible für individuelle und einprägsame Kneipennamen führt Harald Felker konsequent fort. Nach dem „Mops von Gostenhof“ und dem vegetarisch-veganen Restaurant „Tante Käthes Wirtschaftswunder“ eröffnete er nun also den „Gostenhofer Dorfschulze“.

Seit Mai 2014 war das „O’Neill’s“ geschlossen, eine geplante Eröffnung noch vor Weihnachten wurde immer wieder verschoben. Nach ungeahnten Komplikationen beim Umbau und der Beseitigung Jahrzehnte alter Bausünden strahlt der „Dorfschulze“ nun durch sensible Kombination von Alt und Neu. Es entstand eine Verbindung von Modernem und Geschichtsträchtigem – so wurde versucht, Teile des alten Lokals zu erhalten, wie etwa eine freigelegte Wandmalerei aus den 1950er Jahren, als das Lokal noch eine klassische Eckkneipe war.

Unter dem Motto „Bier, Bier, Bier und mehr“ bieten Harald Felker und sein Kompagnon Jakob Giese im nun fränkischen Pub natürlich fränkische Bierspezialitäten an. Die Brauereifreiheit des Lokals war ein willkommener Anlass, gleich fünf Zapfhähne einzubauen und so immer eine ordentliche Auswahl frisch gezapfter Landbiere parat zu haben. Eins davon ist immer das Bier der Woche, aber auch die weiteren Flaschenbiere sind nicht aus dem Supermarkt um die Ecke, Namen wie etwa Elch Bräu aus Thuisbrunn, Meinel aus Hof oder Mahr aus Bamberg stehen auf der Schiefertafel an der Bar.

Nicht nur beim Bier legen Felker und Giese Wert auf Qualität: Abgerundet wird das Angebot ihrer Kneipe durch etwa 30 Cocktails aus hochwertigen Spirituosen, selbstverständlich geschüttelt vom Fachmann. Zur Begleitung werden kleine Speisen wie frische Flammkuchen und Pizzen angeboten. In Zukunft wird die Karte vielleicht noch durch fränkische Landbrote mit verschiedenen Aufstrichen ergänzt.

Als zweites Standbein wird der Gostenhofer Dorfschulze von Montag bis Freitag als Tagescafé von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet. Das Speisenangebot soll sich langsam entwickeln, je nach Lust und Laune der Betreiber, man will aber auch auf die Wünsche der Gäste eingehen. Außerdem soll es für Eilige alles auch zum Mitnehmen geben.

Und woher kommt nun der Name? Das Dorf Gostenhof war schon immer eigenständig und soll nun als Schnittstelle zwischen Nürnberg und Fürth dienen. Betreiber und Angestellte stammen fast ausschließlich aus Gostenhof, und da der Gostenhofer an sich nicht gern aus dem eigenen Dorf herauskommt, lag es nur nahe, einen „Dorfschulze“ einzurichten. Also eine gemeinsame Dorfkneipe, die allerdings nichts mit dem altdeutschen Bierdimpfl-Image zu tun haben soll. Hier können alle zusammenfinden, Nürnberger wie Fürther, vom 20-Jährigen bis zum Rentner, vorausgesetzt sie sind aufgeschlossen für gutes Bier und gute Cocktails.

Mehr Informationen über die Gostenhofer Dorfschulze in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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