Nach dieser Pasta gibt es keine Bauchschmerzen

Nürnberg - Ein schöner Abend mit Freunden bei leckerem italienischen Essen – für viele Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ist ein solches Erlebnis oft mit einigem Aufwand verbunden. Nun bietet auch ein italienisches Restaurant glutenfreie Speisen an: das "Passato Presente", das seit einiger Zeit dem Netzwerk "Bonta d’Italia" angehört.

„Transparenz ist alles“, betont Pino Pasimeni, Inhaber des „Passato Presente“, bei einem Rundgang durch seine Küche. Stolz präsentiert er deshalb den Extraraum, in dem er und sein Team alle glutenfreien Speisen zubereiten. Hier werden nicht nur die glutenfreien Produkte gelagert, sondern auch alle Pizzen in einem Extraofen zubereitet. Sogar spezielle Teller gibt es für glutenfreie Pasta, Pizza & Co. „Auf diese Weise kann jegliches Kontaminationsrisiko ausgeschlossen werden“, betont Pasimeni.

Die Idee, in seinem Restaurant glutenfreie Gerichte anzubieten, kam ihm bei einem Kindergeburtstag, als sich einige der kleinen Gäste mit einer Glutenunverträglichkeit ihren eigenen, speziellen Pizzateig zum Belegen mitbrachten. Infolgedessen schloss sich Pasimeni schließlich dem Pizzeriennetzwerk „Bonta d’Italia“ von Schär an.

Im Rahmen dieses Projektes beliefert Dr. Schär, ein Hersteller glutenfreier Lebensmittel, alle seine Partner mit von Klebereiweiß freien Produkten. Das sind zum Beispiel Pizzaboden im Blech, Reismehl oder Nudel-Portionspackungen. „Neben der Warenbelieferung bietet die Foodservice-Abteilung von Dr. Schär auch kostenlose Schulungen an“, erläutert René Pfitscher, Key Account Manager bei Dr. Schär.

Auf diese Weise könne sichergestellt werden, dass die Restaurantbetreiber die glutenfreien Gerichte korrekt und sicher zubereiten. Ziel des Netzwerkes ist es dabei vor allem, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern. Denn viele Menschen mit Zöliakie fühlen sich häufig ausgeschlossen, was mit Hilfe des Projektes verhindert werden soll.

Bis jetzt gibt es bereits 30 Partner in ganz Deutschland – mit steigender Tendenz. In Italien, wo das Projekt bereits seit zehn Jahren existiert, nehmen mittlerweile sogar über 400 Restaurants teil. „Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen unter einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist es wichtig, die Gastronomie für dieses Thema zu sensibilisieren“, erklärt Pfitscher.

Dass das Angebot gut ankommt, beweist auch die Resonanz, die Pino Pasimeni erhält. Während er zu Beginn des Projekts lediglich eine glutenfreie Pizza pro Woche auf der Speisekarte stehen hatte, hat sich das Angebot mittlerweile auf 30 erhöht. Zudem bietet er inzwischen Cappuccino und Latte Macchiato mit laktosefreier Milch an.

Mehr Informationen über das Passato Presente in unserer Rubrik Essen und Trinken!