Restaurant in St. Johannis

Nachfolge für das Cafe Tibet in Nürnberg: Darum sucht die Familie neue Pächter

20.7.2023, 15:08 Uhr
Edyta Jakuc (Mitte) sucht eine Nachfolge für das Cafe Tibet. 

© Michael Matejka Edyta Jakuc (Mitte) sucht eine Nachfolge für das Cafe Tibet. 

Das Cafe Tibet in der Johannisstraße 28 hat nicht nur vorzügliche ayurvedische Speisen zu bieten, sondern überzeugt auch mit seinem besonderen Charme und einer bunten Einrichtung von Buddha-Statuen bis tibetischen Gebetsfahnen. Besonders der märchenhafte Garten ist ein Highlight des Restaurants. Seit 12 Jahren führt die Familie Jakuc das Restaurant bereits. Doch nun sucht sie einen Nachfolger.

Die Gründe für den Pächterwechsel

Auf Instagram verkünden die Betreiber, dass sie aus familiären Gründen ihr geliebtes Restaurant ab nächstem Jahr abgeben. Der Hintergrund ist eine traurige Geschichte. "Mein Bruder Adrian ist vor zwei Jahren an einem Autounfall gestorben", erzählt die Betreiberin Edyta Jakuc. "Er wurde einfach aus dem Leben gerissen und war plötzlich weg."

Jakuc hatte das Restaurant gemeinsam mit ihrem Bruder geführt. Am Anfang hätte sie versucht weiterzumachen wie zuvor. "Aber das ist jetzt zu viel, ich kann das nicht mehr", sagt sie. "Wir sind diesen Weg zusammen gegangen, das war unsere gemeinsame Sache. Jetzt ist unser gemeinsamer Weg vorbei und ich muss meinen eigenen Weg finden."

Jakuc erzählt im Gespräch ein wenig über ihren Bruder: Er sei sehr leidenschaftlich gewesen und habe das Restaurant mit Herzensblut betrieben. "Er hat so viel Mühe, Energie und Liebe hineingesteckt und es war ihm sehr wichtig, dass sich jeder hier wohl fühlt."

Vorstellungen für die Weiterführung

Wie es weitergeht, weiß Jakuc nicht. Sie hätten bereits zwei Anfragen bekommen, aber es gebe noch keine festgelegten Nachfolger. "Ich kann dem neuen Pächter natürlich nichts vorschreiben, aber mein Herzenswunsch wäre es, dass das Konzept weiterläuft wie zuvor", sagt sie. "Die Leute lieben es und wir haben viele Stammkunden." Jakuc würde sogar ihre Rezepte dafür weitergeben. Dabei sei ihr wichtig, dass die Nachfolger weiterhin auf die Qualität des Essens achten.

So soll es weitergehen

Sollte das Restaurant beibehalten werden, würde auch das Team gerne bleiben. "Ich würde den neuen Pächter einarbeiten und ihn so lange begleiten, wie er es braucht", sagt Jakuc. Wie es für sie danach weitergeht, weiß die Restaurantbetreiberin nicht. Sie ist allerdings glücklich über die Zeit, die sie mit dem Café Tibet verbringen konnte. "Ich möchte mich sehr herzlich bei unseren Gästen bedanken, für die Treue und die schöne Energie", sagt sie. "Es ist nicht einfach für mich zu gehen."

Mehr Informationen über das "Cafe Tibet" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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