"Nägelhof" lässt eine alte Tradition wieder aufleben

28.10.2014, 08:52 Uhr

© Thomas Langer

Nach rund 15 Jahren sei es, meinten die beiden Gastronomen Norbert und Hubert Nägel, an der Zeit, den traditionellen Brauch des Schlachtschüsselessens wieder aufleben zu lassen. Wie „in alten Zeiten“ wählten die Brüder den Herbst aus, in dem ursprünglich Schlachtungen stattfanden. Und so luden sie Geschäftspartner und Freunde dazu ein, all das zu verkosten, was eine frisch geschlachtete Sau so alles hergibt.

Heugabel als E-Gitarre

Damit’s beim Schlemmen der reichhaltigen Mahlzeit nicht langweilig wurde, musizierte das oberbayerische Duo „Alpen Sperrmüll“ Showeffektvoll auf allerlei selbstgebastelten Instrumenten, darunter eine zur E-Gitarre umfunktionierte Heugabel, ein Gartenrechen und eine Schaufel.

Wer dabei die fränkischen Farben vermisste, musste jedoch nicht lange warten: Dem fränkischen Dialekt huldigte so souverän wie nonchalant und die Gitarre zupfend der Nürnberger Mundartdichter und Schriftsteller Günter Stössel, der sein „Nämberch English Spoken“ vor einem zufriedenen Publikum genussvoll zelebrierte.

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