Neuer Club "Große Liebe" feiert Eröffnung

12.11.2013, 00:00 Uhr
Neuer Club

© Veranstalter

Als eine „Bühne für alle“ wünscht sich Sungur Aksungur den neuen Club, für den der 35-Jährige als „Betriebsleiterin“ amtiert und den er gemeinsam mit vier weiteren erfahrenen Gastronomen von oben bis unten komplett saniert hat. Herausgekommen ist in der "Großen Liebe" eine „Erlebniswelt auf drei Etagen“.

Im Erdgeschoss befindet sich nach wie vor die (vergrößerte) Tanzfläche, die, wie der Rest des Hauses, vornehmlich in elegantem Schwarz gehalten ist und an deren Decke sich eine aus unzähligen Lampen bestehende Beleuchtung befindet, mit der sich Wolkengebilde oder Strobo-Licht erzeugen lassen. „Die schwule Szene in Nürnberg ist so groß, und trotzdem fehlt ein schwules Viertel, eine zentrale Anlaufstelle, so wie man es aus anderen Städten kennt“, erklärt Aksungur die Entscheidung. „Aber wir möchten, dass hier jeder gerne herkommt und sich wohlfühlt. Schwul, lesbisch, hetero, transsexuell oder Transvestit, das ist uns gleichgültig. Hauptsache, alle verbringen gemeinsam eine gute Zeit.“ Flirten, sehen, gesehen werden, darum ginge es doch im Nachtleben, und „wir wollen nicht nur all diese Klischees erfüllen, sondern einfach das oberflächlichste Konzept der Stadt haben“, verrät er augenzwinkernd.



Während im Erdgeschoss zu dem getanzt wird, was dem DJ gerade in den Sinn kommt, freuen sich im ersten Stock die Raucher darüber, dass sie dank des freigelegten, neuen Balkons nicht mehr auf die Straße müssen. Nebenan werden an der zweiten Bar „ausschließlich Getränke gereicht, die hübsch sind“ (und deren Preise wie auch der Eintritt von fünf Euro moderat gehalten wurden). Eine Etage darüber wartet auf die Gäste neben der Kaffeebar, die gleichzeitig als Garderobe fungiert, und den ungewöhnlichen Toiletten eine Überraschung, die zu entdecken jeder herzlich eingeladen ist.

Von schick bis verrückt

„Schönheit trifft Skurrilität“ lautet das Credo, alle Gäste sind aufgerufen, sich beim abendlichen Outfit durchaus mal was einfallen zu lassen: „Kommt schick oder verkleidet, tragt die Klamotten, die ihr sonst nicht anziehen würdet, tragt ein Elfenkostüm!“ Rein dürfe „prinzipiell jeder, aber alles, was skurril und freakig ist, hat Vorrang. Alles, was langweilig ist, sollte sich besser Gedanken machen“.



Gedanken gemacht hat sich das fünfköpfige Inhaber-Team freilich auch über das Logo, das mitnichten geklaut ist, sondern Zeichen der engen Kooperation mit der Hamburger Kult-Brauerei Astra: „Der Herzanker ist einfach ein schönes Logo und steht für alles, was uns wichtig ist: Glaube, Liebe und Hoffnung.“

Mehr Informationen über die Große Liebe in unserer Rubrik Essen und Trinken!
 

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