Zum Aperol-Trinken an die Bar

3.9.2015, 08:21 Uhr
Im „Novotel“, das erst im Juni eröffnet wurde, steht die großzügige „Bar Stazione“ jedem offen. Darüber hinaus kann man auch Pizza, Pasta oder Burger in der hauseigenen „Pizzeria Posta“ genießen.

© Michael Matejka Im „Novotel“, das erst im Juni eröffnet wurde, steht die großzügige „Bar Stazione“ jedem offen. Darüber hinaus kann man auch Pizza, Pasta oder Burger in der hauseigenen „Pizzeria Posta“ genießen.

Früher, ja, da war es ganz normal, in eine Hotelbar zu gehen. Oder im Restaurant eines Vier-Sterne-Hauses schick zu essen. „Das ist leider verlorengegangen“, sagt Frank Rübsamen, Direktor des neuesten Hauses, des „Novotel“ in der Bahnhofstraße, das Anfang Juni eröffnet wurde. Der Familie Rübsamen gehören in der Region mittlerweile neun Hotels.

Im „Novotel“ ist auch der Nürnberger willkommen, der sein Haupt in keines der Zimmer bettet. „Pizzeria Posta“ heißt das hauseigene Restaurant, in dem man von 12 bis 23 Uhr italienische Pasta, Pizza aus dem Steinofen oder Currywurst sowie Steak und Burger genießen kann. Und weil Familien mit Kindern besonders willkommen sind, gibt es ein eigenes Kinder-Drei-Gänge-Menü inklusive Getränk (12 Euro).

Früher gab es Molekularküche

Als das „NH Hotel Nürnberg City Center“ 2005 eröffnete, war es das erste in der Bahnhofstraße. „Nhube“ heißt das Restaurant, das damals in Zusammenarbeit mit dem berühmten spanischen Koch Ferrán Adrià entstand. Und die Nürnberger kamen, um dessen Molekularküche zu kosten.

Die Kooperation existiert heute nicht mehr, das „Nhube“ bietet gängige Küche zwischen Burger und Steak. Die Karte ist in allen „NH Hotels“ gleich, so Direktorin Elke Gabsteiger. „Aber es gibt ein Gericht der Woche, das sich immer ein Mitarbeiter ausdenkt“, ergänzt sie. Zum Beispiel Griesbrei mit Apfelmus oder Lammeintopf.

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Natürlich sind auch hier die Einheimischen willkommen - ob im Restaurant oder an der Bar. Wobei die tendenziell, wie in fast allen Hotels in der Bahnhofstraße, von Hotelgästen genutzt wird. Zeitgleich eröffneten Mitte November 2014 das „Hampton by Hilton“ sowie das „Holiday Inn Express“.

Beide Häuser stehen auch den Nürnbergern offen, sagen Ronald Kolles und Marco Wunderlich. Wobei man auch hier in erster Linie die Übernachtungsgäste anspricht. „Wer spätabends anreist, dem servieren wir auch einen Burger“, sagt Kolles. Ein Restaurant allerdings hat weder das „Hampton“ noch das „Express“.

Im „Holiday Inn Express“ sitzen vorwiegend die Hotelgäste an der Bar.

Im „Holiday Inn Express“ sitzen vorwiegend die Hotelgäste an der Bar. © Mark Johnston

Eine Bar kann dagegen jedes der fünf Häuser aufweisen. Sie gehört zum Standard. „Wir haben tolle Cocktails“, sagt Daniel Neufeld von „Motel One“, das 2008 eröffnet wurde. Speisen gibt es bis auf Toasts und Chips nicht, „das erwarten unsere Gäste auch nicht“, sagt Neufeld. Man wolle schließlich den vielen Lokalen in der Umgebung keine Konkurrenz machen.

Bitte in Bio-Qualität

Die Angestellten hinter dem Tresen beherrschen nicht nur die Kunst des Kaffeezubereitens, sie sind auch alle in Sachen Cocktail geschult worden. „Wir wollen vor allem Qualität bieten“, fügt Neufeld hinzu. Und die beginnt bereits beim Frühstück. Laut einer Umfrage von „Motel One“ wollen die Gäste nämlich unbedingt Bio-Qualität.

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Ein großes Buffet am Morgen mit Brötchen und Nürnberger Bratwürsten, frischem Obst und Joghurt, oftmals in Bio-Qualität, das können die Nürnberger in allen fünf Hotels genießen — wenn sie zuvor am besten reservieren. Das beginnt bei 9,50 Euro im „Motel One“ und im „Holiday Inn Express“. Im „Hampton“ ist man mit 12,50 Euro für alles dabei, im „NH Hotel“ kann man sich für 19,90 Euro an den gedeckten Frühstückstisch setzen, im „Novotel“ sind es 20 Euro. Und wenn man dann glücklich gesättigt wieder aufsteht, sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen. Und die eigene Stadt (wieder) entdecken.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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