Zum Teigtaschen-Essen in die Tetzelgasse

25.1.2016, 08:00 Uhr
Zum Teigtaschen-Essen in die Tetzelgasse

© Viola Bernlocher

In Lateinamerika und Spanien gehören "Empanadas" zur täglichen Kost. Jetzt gibt es die leckeren Teigtaschen, die verschieden gefüllt sind, auch in der Nürnberger Altstadt. Leticia Maria Armas Fleitas, geboren auf Fuerteventura, beglückt die Franken mit der südländischen Spezialität. "Empanadas Gourmet Bs. As." teilt sich seit kurzem ein kleines Café samt Straßenverkauf mit "Angelo Eis" in der Tetzelgasse. Noch ist die Eistheke leer, aber mit den ersten wärmeren Tagen sollen rund 14 Sorten italienischer Eiscreme zum Schlecken bereitstehen.

Aber zurück zu den Empanadas, die Señora Armas Fleitas in der Küche hinter dem Café selbst zubereitet und zum Beispiel mit einer Mischung aus Hähnchen, Zwiebel, Paprika, Oliven und Ei füllt ("De Pollo", Stück 1,80 Euro). Bis zu 13 Sorten stellt sie täglich frisch her.

Doch die Inhaberin kann nicht nur salzig. Etliche selbst gebackene Torten und Kuchen, Desserts wie "Dulce de leche y mascarpone" oder "Alfajores de Maicena", eine Art Plätzchen, gefüllt mit Karamellcreme, locken in der Vitrine. Dazu gibt es Cappuccino oder Latte macchiato, und der spanisch-italienische Genuss ist perfekt. Wer seinen Tag südländisch beginnen mag, der wählt ein kleines Frühstück, bestehend aus Schinken-Käse-Toast, Cappuccino und frisch gepresstem Orangensaft (4,50 Euro) - und fühlt sich wie im Urlaub.

"Einzimmer Küche Bar" ersetzt das "la Luz"

In Gourmet-Kreisen wird es schon länger kolportiert, jetzt haben zwei künftige Restaurants auch einen Namen. "Einzimmer Küche Bar" nennt Koch Tim Kohler (25) sein Lokal, das er spätestens Anfang März in der Altstadt eröffnen will. Derzeit entkernen die Handwerker das frühere "La Luz" in der Schustergasse 10.

Die Küche soll vergrößert, ein Barbereich geschaffen werden. Kohler hat bei Tommy Schäfer in Ronhof gelernt, seine gastronomischen Wege führten ihn über die Burg Wernberg und das Nürnberger "Minneci" zurück zu Schäfer. Immer mit dem Gedanken, sich irgendwann selbstständig zu machen.

Im "Einzimmer" will er regionale und saisonale Küche auf den Teller bringen, modern und kreativ und ohne den Druck, sich gleich einen Stern zu erkochen. Das Fleisch kommt beispielsweise aus der Metzgerei Freyberger, die für regionales, selbst zerlegtes Rind, Schwein oder Kalb steht. Doch nicht nur feines, aber bezahlbares Essen will Kohler im "Einzimmer" servieren. Donnerstags bis samstags verwandelt sich das Lokal nach Tischende in eine Bar, in der es Kleinigkeiten jenseits von Chips und Nüssla geben soll.

Das "ZweiSinn" eröffnet im März

Restaurant Nummer zwei, das "ZweiSinn", zieht in die Räumlichkeiten des früheren Lampengeschäftes "Lampada". Der gebürtige Heroldsberger Stefan Meier (31) hat im "Herzogspark" in Herzogenaurach Koch gelernt und kann so anspruchsvolle Stationen wie "Louis C. Jacob" in Hamburg oder "Gut Lärchenhof" in Köln vorweisen. Zuletzt kochte er im Sterne-Restaurant "Lamm Rosswag". Jetzt ist das erste eigene Restaurant dran. Sein Ziel: ein Michelin-Stern, so Meier selbstbewusst.

Das "ZweiSinn" vereint zwei Konzepte: Zum einen ein Wein-Bistro mit fränkischen Tapas, Mittagstisch und Tageskarte. Zum anderen ein Gourmet-Restaurant für den Abend. "Wir wollen jugendlich, entstaubt und locker sein", sagt Stefan Meier. Also beste Küche jenseits von Silberbesteck und weißen Tischdecken bieten, die auf Qualität und Regionalität beruht. Das wie in den meisten Spitzenrestaurants übliche einzige Menü (auch vegetarisch) soll unter 100 Euro bei sechs Gängen kosten. Die Eröffnung ist für März geplant.

Umstrukturierungsmaßnahmen im "11"

Was ist los im "11" in der Bahnhofstraße? "Aufgrund von verschiedenen Umstrukturierungsmaßnahmen wird unser Club-Betrieb bis einschließlich 20. Februar eingestellt. Ab Samstag, 27. Februar, sind wir wieder für Euch da!", heißt es auf der Facebook-Seite des neuen Restaurants mit Club- und Bar-Betrieb. Außerdem sollen von dem bisher vierköpfigen Team nur noch zwei Köpfe übrig sein. Das bestätigt Giovanni Falco, der zusammen mit Fabian Tröppner das "11" managt. "Arbeitstechnisch hat es nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Mit der Türpolitik war ich in den ersten Öffnungswochen auch nicht zufrieden", gibt Falco zu. Der Clubbetrieb werde derzeit konzeptionell umgestellt, aber auch baulich noch verfeinert. "Wir haben uns überschätzt und einfach zu schnell aufgemacht", erklärt Falco.

Das Restaurant mit Schwerpunkt Steaks hat aber nach wie vor geöffnet. Auch an der Galerie-Bar auf der Empore werden ab sofort Cocktails gemixt. Und ab Samstag, 27. Februar, soll dann wieder in der Bahnhofstraße getanzt werden.

Fasching feiern in der "Glühalm"

Übrigens: Fasching ist schon bald vorbei. Die kurze Session endet am Aschermittwoch, 10. Februar. Also sollten alle, die die närrische Zeit gernhaben, schnellstens feiern gehen. Zum Beispiel in die "", wo am Freitag, 29. Januar, ab 19 Uhr der "Karneval" ausgerufen wird. Zum Trinken gibt‘s echtes Gaffel Kölsch vom Fass, am Plattenteller steht DJ Andi. Ach ja, das Motto lautet "Cowboy & Indianer", der Eintritt kostet fünf Euro.

Das "Café Neuer" zieht um

Von der Juvenellstraße in die Augustinerstraße 3, nur ein paar Schritte entfernt von der "Confiserie Neef" zieht das "". Die Inhaber Patricia und Martin Svoboda, die das "Neuer" vor fünf Jahren übernommen haben, wollen ab Mitte Februar in der Altstadt ihre süßen Törtchen, aber auch Klassiker wie Prinzregententorte anbieten. Die kann man dann auch gemütlich im neuen Café verzehren.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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