"The Voice": Benedikt Köstler aus Burgthann haut alle um

3.12.2017, 23:47 Uhr
Mit "House of the Rising Sun" zog Benedikt Köstler in das Halbfinale bei "The Voice of Germany" ein.

© SAT.1/ProSieben/Richard Hübner Mit "House of the Rising Sun" zog Benedikt Köstler in das Halbfinale bei "The Voice of Germany" ein.

Dass der 17-Jährige eine gute Chance aufs Weiterkommen haben sollte, schien klar. Der Burgthanner, dessen kratzig-raue Stimme zumindest so manchen Musikfan an eine Liaison von Joe Cocker und Henning May erinnern lassen dürfte, ließ in der Vergangenheit nämlich nicht nur die Herzen der Juroren höher schlagen. Alleine seine Interpretation des Elvis-Klassikers "Always on my mind" ist auf YouTube beinahe eine halbe Million Mal geklickt worden.

Nachdem der Burgthanner auch in Battle-Runde zwei mit seinem Mitstreiter Felix Harer ein weiteres Gefühlsfeuerwerk ablegte, kommt es nun nur wenig überraschend, dass der 17-Jährige mit einer weiteren Rock-Ballade in den Sing-Offs begeistern möchte.

Köstler mit Song von "The Animals"

Bevor die Bühnen-Scheinwerfer aber wieder auf den "Franken-Elvis" gerichtet sein sollten, kam es zum Kennenlernen mit einer wahren Größe des Musikgeschäfts. Chart-Stürmerin Rita Ora stand den Musikern von "Team Mark" zur Seite. Der erste Eindruck des Burgthanners? "Sehr, sehr hübsch muss man sagen." Doch das Aussehen soll bei der Musik-Show ja nicht bewertet werden, somit verlagerte sich der Fokus schnell wieder ans Mikrofon.

Köstler performt in den Sing-Offs "House of the Rising Sun" von "The Animals". Bereits in den Proben erfuhr der 17-Jährige großes Lob von höchster Stelle: "Er ist etwas besonderes, ich bin überwältigt". Für Coach Forster sei für die Sing-Offs das Ziel, "das große Finale" auf die Bühne zu bringen. Gesagt, getan, gerockt.

Köstler gibt Zugabe

Der ehemalige Schüler der Nürnberger Bertolt-Brecht-Schule performte mit seiner gefühlvollen Reibeisenstimme und schaffte, was es bis dato bei noch keinem Sing-Off gegeben hatte: Zugabe-Rufe. Und diesen kam der Franke auch nach und brachte die Juroren zur Ekstase - das Ergebnis: Eine gottesanflehende Yvonne Catterfeld, ein auf dem Stuhl tanzender Mark Forster und Samu Haber, der nach dessen Auftritt gleich ein Selfie einforderte. 

Drei Kandidaten saßen bereits auf den Stühlen, die das Weiterkommen garantieren. Doch nach so einem Auftritt ließ Köstler nur wenig Zweifel aufkommen, auch genau einen dieser "Hot Seats" einzunehmen. Was schon lange in der Luft lag, sprach Juror Forster kurz und knapp aus: "Du bist und hast ein Geschenk, das ist verdammt nochmal Kunst. Benedikt, du bist natürlich im Halbfinale." An Stelle des Burgthanners, der als Letzter der zehn Kandidaten auf die Bühne durfte, musste Robin Portmann weichen.

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