Strafbefehl gegen Rajanas Vater

PARSBERG - Im März suchten in Parsberg Hunderte Polizisten und Freiwillige nach einem angeblich entführten Mädchen. Nun hat das Amtsgericht Nürnberg gegen den Vater und dessen Bruder Strafbefehle erlassen in Höhe ihres jeweiligen sechsfachen Monatseinkommens.

Dies haben die Neumarkter Nachrichten bei der Justizpressestelle in Nürnberg erfahren. Der 27-jährige Vater hatte die Entführung am 23. März bei der Polizei angezeigt und umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ausgelöst. Unter anderem waren Hubschrauber und Hundestaffeln im Einsatz (wir berichteten). Am nächsten Tag räumte der Mann ein, dass er selbst das Kind von seinem Bruder nach Berlin bringen ließ. Das Mädchen wurde am 27. März wohlbehalten ihrer Mutter übergeben. Im Mai hatte die Staatsanwaltschaft Anklage im Fall Rajana erhoben.

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Neumarkt

24.3.2015, 15:26 Uhr

Fall Rajana: Dutzende Polizeieinheiten suchten nach Mädchen

Bei der Strafzumessung wurde berücksichtigt, dass die Angeklagten nicht vorbestraft sind und sich in dieser Sache in Untersuchungshaft befanden. Die Angeklagten können gegen den Strafbefehl innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung Einspruch erheben. Ansonsten ist der Strafbefehl einem rechtskräftigen Urteil gleichzusetzen.