Sebastian Niedermaier setzt auf Bioland-Gemüse und Lokalsorten

Der junge Gärtner Sebastian Niedermaier (25) hat im Jahr 2010 den langjährigen Betrieb von seinem Vater übernommen und arbeitet seitdem ausschließlich mit... © Jule Dressler

...Bioland-Richtlinien. Dies bedeutet, dass er beispielsweise keine konventionellen chemisch-synthetischen Düngemittel wie Spritzmittel oder Gift verwendet. Er verwendet stattdessen Öle, Seifen oder Nützlinge. © Jule Dressler

Da seine Gärtnerei keinen Kühlraum hat, hält er über den Winter Karotten, Sellerie und Kohlrüben in der Erde kühl. "So hat das schon mein Opa gemacht", erzählt er. Bis in den April bleiben die Sorten unter der Erde frisch und Niedermaier spart sich dadurch Stromkosten. © Jule Dressler

Der Familienbetrieb befindet sich nun in der elften Generation - das macht den jungen Gärtner stolz. © Jule Dressler

Natürlich bietet er die weltberühmten Bamberger Hörnla an. Diese schmecken ihm am besten ungeschält, mit der Schale gekocht und dann halbiert mit Öl und Gewürzen im Ofen gebacken. Auch der... © Jule Dressler

...Bamberger Spitzwirsing ist eine Besonderheit. Seine Blätter sind alle grün und er hat einen spitzen Kopf. Den Spitzwirsing empfiehlt er klassisch fränkisch zu kochen oder einen Salat daraus zu machen. © Jule Dressler

Bei den alten Sorten sieht jede Pflanze anders aus - im Gegensatz zur Supermarktware. "Wir haben zwar mit Schädlingen zu kämpfen, aber das bekommen wir durch andere Mittel in den Griff", sagt Niedermaier. © Jule Dressler

Sein Vater hatte die Gärtnerei im Nebenerwerb betrieben und sich vor allem auf seine Baumschule konzentriert. Sebastian Niedermaier wollte allerdings wieder zurück zum Gemüseanbau. © Jule Dressler

Früher habe jeder Gärtner in Bamberg seine Sorten selbst gezüchtet. "Mein Vater hat den Bamberger Knoblauch von einem alten Gärtner bekommen, dessen Betrieb nicht weitergeführt wurde", so Niedermaier. Seitdem pflanzt er wieder Bamberger Knoblauch an, der... © Jule Dressler

...kleiner ist, als der, den man aus dem Supermarkt kennt. Außerdem stammt diese Sorte aus Süditalien, was den Anbau schwieriger macht. Normalerweise kämen Knoblauchsorten, die in dieser Gegend angebaut werden nämlich aus Osteuropa, wo das Klima ähnlich sei. Auf die Rettichsamen... © Jule Dressler

...wartet noch viel Arbeit, bis sie im Frühjahr wieder eingepflanzt werden können. "Das Besondere am Bamberger Rettich ist, dass er einfach super schmeckt", sagt Niedermaier. Allerdings sei er sehr anfällig für Krankheiten, da... © Jule Dressler

er nicht so stark auf Resistenz gezüchtet sei wie herkömmliche Rettichsorten. Zum Essen solle man ihn dünn hobeln, mit Salz bestreuen und dann fünf Minuten warten. Auf einem... © Jule Dressler

...Butterbrot und dazu ein kühles Bier schmeckt der Bamberger Rettich am besten. © Jule Dressler

Der Bamberger Knoblauch schmeckt feiner und brennt nicht so wie der aus dem Supermarkt. "In Joguhrtdressing mit Karotten schmeckt der Knoblauch sehr lecker", rät Niedermaier. © Jule Dressler

"Die alten Sorten sind etwas ganz besonderes", findet er, "und dafür lohnt sich der zusätzliche Aufwand". © Jule Dressler

Neben den vier Bamberger Spezialitäten bietet Sebastian Niedermaier in seinem Hofladen in der Mittelstraße 42 auch viele andere regionale Gemüsesorten an, wie beispielsweise Grünkohl... © Jule Dressler

...oder Rosenkohl. Informationen zu den Winteröffnungszeiten finden Sie auf www.sebastian-niedermaier.de. © Jule Dressler