Der Kommentar zu OB-Wahl: Alles offen

6.3.2016, 20:16 Uhr
Der Kommentar zu OB-Wahl: Alles offen

© Ralf Rödel

Zuerst die Wahlbeteiligung: Sie liegt zwar höher als 2014. Doch hatte man angesichts des totalen Neuanfangs mit mehr als 60 Prozent gerechnet. Am verkaufsoffenen Sonntag waren die Straßen voll und die Wahllokale leer. Erschreckend.

Die Lage nach dem Wahlsonntag erinnert an das Jahr 2014 und ist doch ganz anders: Der konservative Kandidat Ulrich Schürr tritt am 20. März in der Stichwahl gegen SPD-Mann Uwe Kirschstein an. Doch sie liegen nach Stimmen viel näher beieinander als damals Stumpf und Kirschstein. Die große Frage: Wen favorisieren in zwei Wochen die Wähler von Hümmer und Backer?

Der Kommentar zu OB-Wahl: Alles offen

© Ralf Rödel

Der Wahl-Forchheimer Kirschstein hat es wieder geschafft. Kühl bis cool trat er auf im Wahlkampf. Gut kam offensichtlich an, dass er auch mal gegen die Mehrheitsmeinung argumentierte. Nun hat er die Chance auf einen historischen Sieg für die SPD in Forchheim und kann erstmals den OB-Sessel erobern.

Ulrich Schürr hat die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt — gerade noch, mit für CSU-Verhältnisse mageren 34,27 Prozent. Dennoch zeigte sich Schürr erleichtert. Stimmen zur Wahl gibt es hier.

Für den Freien Wähler Manfred Hümmer ist das Verfehlen der Stichwahl ein Schlag ins Gesicht. Er wolle nun sein gesamtes Engagement überdenken, sagte er. Für den parteilosen Klaus Backer bleibt die Kandidatur ein kurzer Ausflug in die Politik, allerdings mit einem Achtungserfolg. Er bekommt einen neuen Chef.

Alles rund um die Wahl finden Sie in unserem Liveticker.

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