Gastronom will Forchheimer mit Stempelkarte locken

4.11.2015, 06:00 Uhr
Gastronom will Forchheimer mit Stempelkarte locken

© Foto: Johnston

Dass es im Herbst kalt und ungemütlich wird, spüren auch die Wirte in der Forchheimer Innenstadt. Plötzlich werden die Gasträume leerer. „Im Sommer floriert die Innenstadt“, sagt Enrico Scigliuzzo, Geschäftsführer des „Arizona“ am Rathausplatz. Doch im Winter sei das anders: Wenn die Touristen weg sind, herrscht ab einer gewissen Uhrzeit tote Hose. „Dann werden die Bordsteine hochgeklappt.“

Das Problem sei, so Scigliuzzo, dass die Gäste aus dem Umland abends nicht nach Forchheim zum Essen kämen. Deftiges oder Fränkisches, gibt es schließlich auch dort. Und für ein andere Gaumenfreuden: „Da fahren die Pinzberger und Hausener eher nach Bamberg oder Erlangen.“ Für Scigliuzzo unverständlich: „Die Stadt hat doch eine Menge zu bieten und ein großes gastronomisches Potenzial.“ Im Umkreis des Rathauses soll es mindestens genauso gut munden wie im Theaterviertel in Erlangen oder in der Bamberger Altstadt.

Mit einem „Gastro-Karussell“ will Scigliuzzo deshalb auf das Angebot in der Innenstadt aufmerksam machen. Süreyya Durmus, von der „l’Osteria“ am Paradeplatz, Michael Csepai von der und Christopher Kraus (Zollhaus, Parkcafé) wollen dabei sein: Am 20. und 21. November soll den Kunden in diesen Häusern eine besondere Aktion mit Musik geboten werden.  Mit einer Stempelkarte sollen die Gäste beim „Gastro-Karussell“ an einem Gewinnspiel teilnehmen können: ein Festival ähnlich „Kneipenfetzt“, das neben den Stammkunden auch neue Gesichter in die Restaurants lockt.

Ein ähnliches Festival gibt es in Erlangen. Scigliuzzo hatte fünf Jahre das dortige „Arizona“ geleitet, Anfang des Jahres übernahm er den Schwesterbetrieb in Forchheim. Hier will er das „Misako Sushi“ und die „Enno“, das „“, die „“, das „Stadtlockal“ und die „“ noch für seine Idee gewinnen und mit den Wirten sprechen.

Csepai findet die Idee nicht nur als Wirt, sondern auch als Vorsitzender der Werbegemeinschaft gut. Zwar könne er noch nicht viel zum Programm sagen, das sei in Planung. Aber „dass wir gemeinsam handeln, um mehr Leute in die Stadt zu holen, ist grundsätzlich positiv“. Dabei soll das „Gastro-Karussell“ nur der Auftakt einer Veranstaltungsreihe über den Winter sein. Im Februar soll es eine zweite Ausgabe geben, weitere Aktionen werden noch geplant.

Mehr Informationen über das Arizona in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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