Lebenshilfe-Bänke sammelten zu viele Minuspunkte

9.5.2017, 10:00 Uhr
Lebenshilfe-Bänke sammelten zu viele Minuspunkte

© Ulrich Schuster

Unter den 39 Bewerbern um den Zuschlag der Stadt hat die Lebenshilfe schlechter abgeschnitten, zumindest als die zwei Unternehmen, die in der Endentscheidung gekommen sind, lautet die Quintessenz der Wohnungsbau- und sanierunggesellschaft GWS, die als städtischer Sanierungstreuhänder mit der Cima das Projekt Stadtmöblierung organisiert hat.

Dass es überhaupt einen Wettbewerb gegeben hat und sich die Stadt nicht gleich für die Lebenshilfe als lokalen, sozialen und kostengünstigen Anbieter hat entscheiden können, hängt mit dem Geld zusammen. Ein Fördertopf wurde angezapft (Aktive Stadt- und Ortsteilzentren), der eine Ausschreibung verlangte.

Der Stadtrat wiederum entschied dann, dass eine Fachjury aus Experten möglichst vieler unterschiedlicher Bereiche die Vorauswahl trifft. Laut Alexander Dworschak habe die Lebenshilfe bereits eine Art Premiumbehandlung bekommen, weil mit ihr im Vorfeld persönlich gesprochen worden sei. Für die Lebenshilfe habe die Nachhaltigkeit, der Preis und die Regionalität gesprochen. Allerdings gab es zu viele Minuspunkte: Der Sitzkomfort für ältere Menschen sei von der Jury bemängelt worden und zwar was Sitzhöhe und Neigungswinkel der Sitzfläche betreffe. Die Holzstreben im Bankmodell der Lebenshilfe seien reparaturanfällig und teuer im Unterhalt. Außerdem boten die Werkstätten nur zwei verschiedene Bankvarianten an. Es sei auch nur mit Aufwand möglich gewesen, andere gusseiserne Gestelle zu bestellen.

Als Oberzentrum, betont Alexander Dworschak, "wollen wir nach objektiven Kriterien das beste Produkt für die Menschen". Die Bänke der Lebenshilfe seien ein gutes Produkt, hätten aber nicht zu den Anforderungen gepasst.

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