Salti, Sprünge und Akrobatik: Parkour in Forchheim

Christoph Erdmann aus Reuth (22) ist gelernter Industriemechaniker und trainiert den Trendsport Parkour, der ursprünglich... © ROLAND G HUBER

... aus Frankreich stammt. Sie wurde während des Vietnamkriegs entwickelt. Ein junger Soldat damals diese Form der Fortbewegung, um besonders schnell ... © ROLAND G HUBER

... vor Feinden zu fliehen und brachte diese Methode seinem Sohn, David Belle, bei. Dieser entwickelte sie in einem Pariser Vorort weiter und machte die Sportart bekannt. © ROLAND G HUBER

Christoph Erdmann trainiert in Reuth, aber auch in Forchheim - zum Beispiel auf dem Gelände der Martinsschule, des Herder-Gymnasiums oder im Stadtpark. An den Wochenenden übt der 22-Jährige gern in Nürnberg und München, wo es eigene Parkour-Parks gibt. © ROLAND G HUBER

Hier zeigt er einen "Dive Kong", die sogenannte Sprunghocke. Dabei springt er aus dem Anlauf nach vorne ab, um die Mauer nach einem kurzen Handabruck gehockt zu überwinden und zum Weiterlaufen zu landen. © ROLAND G HUBER

"Schürfwunden oder mal eine Handgelenkprellung gehören dazu, aber eigentlich ist es ein sehr bewusster Sport", meint er. © ROLAND G HUBER

"Viele denken, dass man sich beim Parkour die Gelenke kaputt macht, aber es ist genau die Kunst, so zu springen, dass es möglichst schonend ist", sagt Christoph Erdmann aus Reuth. © ROLAND G HUBER

"Forchheim nehme ich nun ganz anders wahr, weil ich darauf schaue, wo Mauern, Treppen und so weiter sind. Die Umgebung gibt ja die Möglichkeiten vor." © ROLAND G HUBER

Salti springen sind fast überall möglich, gehörten aber nicht von Anfang an zu Parkour. © ROLAND G HUBER

"Am Anfang ging es vor allem um schnelle Fortbewegung. Inzwischen ist es auch üblich, Salti oder andere akrobatische Elemente einzubauen", so Erdmann. © ROLAND G HUBER

Dennoch gilt es einiges zu beachten, besonders als Anfänger, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. © ROLAND G HUBER

Vor dem Sprung müssen sich die Sportler fragen: Liegen Glasscherben, Blätter oder Staub auf dem Boden, die eine Landung gefährden? Wo kann ich mich gut abrollen? © ROLAND G HUBER

Auch erst mit Erfahrung könne man überwindbare Distanzen abschätzen und erkennen, welche baulichen Elemente sich miteinander verbinden lassen, so Erdmann. © ROLAND G HUBER

Beim Training auf der Straße erlebt Erdmann viele Bewunderer: "Viele Kinder sind begeistert und fragen nach Tipps und Erwachsene sagen, dass sie das auch gerne können würden." © ROLAND G HUBER

Allerdings erlebt er ebenso das Gegenteil und das bis hin zu Anfeindungen. © ROLAND G HUBER

"Manche drohen damit, die Polizei zu rufen, dabei bewege ich mich auf öffentlichen Plätzen und tue nichts Verbotenes." Außerdem achte er auf seine Umgebung, Parkour sei nur ein Sport. © ROLAND G HUBER

"Ich bin immer auf der Suche nach neuen Plätzen", sagt der Reuther. Dabei tauscht er sich viel mit anderen aus. Er verabredet sich ... © ROLAND G HUBER

... über Facebook-Gruppen mit Parkour-Fans aus Nürnberg und Umgebung. "Ich wollte schon mal eine Gruppe für Forchheim gründen, aber da gab es nicht genug Interessierte." © ROLAND G HUBER

Gerade bei Jugendlichen sei Parkour hilfreich, die Konzentration zu trainieren, findet Erdmann: "Ich habe auch schon einen Workshop mit Schülern in Erlangen gehalten. Das Angebot wird noch wachsen." © ROLAND G HUBER