Urlaub in der Krise: NN-Redakteurin Beke Maisch in Griechenland

2.8.2015, 11:07 Uhr
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Manchmal ist die Krise auch für Touristen auf den ersten Blick erkennbar. Zum Beispiel, wenn demonstriert wird. Hinter dem zentralen Aristotelous-Platz haben sich zirka 200 Menschen zusammengefunden, traditionelle griechische Musik wird gespielt, Plakate und Fahnen der militanten Arbeiterfront P.A.M.E geschwenkt. Das Auswärtige Amt rät eigentlich davon ab, sich solchen Zusammenkünften zu nähern.
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Manchmal ist die Krise auch für Touristen auf den ersten Blick erkennbar. Zum Beispiel, wenn demonstriert wird. Hinter dem zentralen Aristotelous-Platz haben sich zirka 200 Menschen zusammengefunden, traditionelle griechische Musik wird gespielt, Plakate und Fahnen der militanten Arbeiterfront P.A.M.E geschwenkt. Das Auswärtige Amt rät eigentlich davon ab, sich solchen Zusammenkünften zu nähern. © Beke Maisch

Ein junger Mann (nicht im Bild) verteilt Flugblätter und versucht, in gebrochenem Englisch zu erklären, worum es hier geht: "Against EU-Reforms". Abends ziehen die Anhänger der Kommunisten entlang der Uferpromenade und skandieren ebenfalls gegen die Forderungen der EU-Gläubiger. Alles läuft friedlich ab.
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Ein junger Mann (nicht im Bild) verteilt Flugblätter und versucht, in gebrochenem Englisch zu erklären, worum es hier geht: "Against EU-Reforms". Abends ziehen die Anhänger der Kommunisten entlang der Uferpromenade und skandieren ebenfalls gegen die Forderungen der EU-Gläubiger. Alles läuft friedlich ab. © Beke Maisch

Zu den Sehenswürdigkeiten in Thessaloniki gehört auch der Markt. Ein Labyrinth von Hallen und Gässchen. "Bis 14 Uhr herrscht hier reges Treiben" heißt es im Reiseführer. Aber was ist reges Treiben? Für mein Gefühl ist einiges los.
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Zu den Sehenswürdigkeiten in Thessaloniki gehört auch der Markt. Ein Labyrinth von Hallen und Gässchen. "Bis 14 Uhr herrscht hier reges Treiben" heißt es im Reiseführer. Aber was ist reges Treiben? Für mein Gefühl ist einiges los. © Beke Maisch

Claudia (52) und Christoph (53, beide nicht im Bild) sehen das anders. Seit fast 20 Jahren sind die Nürnberger mehrmals im Jahr in Thessaloniki unterwegs, 100 Kilometer südlich der Stadt liegt ihr Ferienhaus. "Das ist erschreckend", sagt Claudia, als sie durch die Hallen vorbei an den Ständen läuft.
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Claudia (52) und Christoph (53, beide nicht im Bild) sehen das anders. Seit fast 20 Jahren sind die Nürnberger mehrmals im Jahr in Thessaloniki unterwegs, 100 Kilometer südlich der Stadt liegt ihr Ferienhaus. "Das ist erschreckend", sagt Claudia, als sie durch die Hallen vorbei an den Ständen läuft. © Beke Maisch

Normalerweise würden sich hier die Fische und Meeresfrüchte nur so stapeln. Jetzt reihen sich Fisch-Lücke-Fisch-Lücke in der Auslage. Als wir an einem Cafe vorbeikommen, kann es Christoph nicht fassen: "Da wollten wir uns schon immer mal reinsetzen. Wir haben noch nie einen Platz bekommen, weil es jedes Mal gestopft voll war." Jetzt können wir sogar wählen.
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Normalerweise würden sich hier die Fische und Meeresfrüchte nur so stapeln. Jetzt reihen sich Fisch-Lücke-Fisch-Lücke in der Auslage. Als wir an einem Cafe vorbeikommen, kann es Christoph nicht fassen: "Da wollten wir uns schon immer mal reinsetzen. Wir haben noch nie einen Platz bekommen, weil es jedes Mal gestopft voll war." Jetzt können wir sogar wählen. © Beke Maisch

Ein Frappe und eine Diskussion über die Zukunft Griechenlands später ist uns zumindest klar: Als Urlauber hast Du in Griechenland derzeit die Wahl: Du kannst völlig unbeeindruckt von der Krise entspannen, wenn Du aber einen zweiten Blick riskierst und nachhakst, dann spürst Du sie.
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Ein Frappe und eine Diskussion über die Zukunft Griechenlands später ist uns zumindest klar: Als Urlauber hast Du in Griechenland derzeit die Wahl: Du kannst völlig unbeeindruckt von der Krise entspannen, wenn Du aber einen zweiten Blick riskierst und nachhakst, dann spürst Du sie. © Beke Maisch

Laut Auswärtigem Amt haben die Banken heute eigentlich noch die Rollos unten. Manche Banken scheinen das anders zu handhaben. Sie haben allerdings nur für bestimmte Geschäfte geöffnet, wie uns der Sicherheitsbeamte vor der Tür erklärt.
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Laut Auswärtigem Amt haben die Banken heute eigentlich noch die Rollos unten. Manche Banken scheinen das anders zu handhaben. Sie haben allerdings nur für bestimmte Geschäfte geöffnet, wie uns der Sicherheitsbeamte vor der Tür erklärt. © Beke Maisch

Beispielsweise können Rechnungen überwiesen werden, und Rentner ohne Bankkarte 120 Euro abheben. So einfach hereinspazieren ist nicht möglich, man muss sein Anliegen vortragen und wird dann gegebenenfalls eingelassen. 
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Beispielsweise können Rechnungen überwiesen werden, und Rentner ohne Bankkarte 120 Euro abheben. So einfach hereinspazieren ist nicht möglich, man muss sein Anliegen vortragen und wird dann gegebenenfalls eingelassen.  © Beke Maisch

Auch wenn der Grexit vorerst abgewendet scheint, Freudentänze sparen sich die Griechen. "Im Moment weiß ich nicht, wen ich mehr hassen soll. Uns selbst oder die anderen Europäer", sagt beispielsweise Friseurin Soula, die bei "Elle" nahe der Uferpromenade arbeitet. Sie habe keine Ahnung, wie man diese ganzen Probleme lösen könne, aber "ich hoffe, dass Tsipras das Wunder schafft und uns rettet. Wenn, dann er. Er ist noch unverbraucht." Fotografieren lassen möchte sie sich aber nicht.
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Auch wenn der Grexit vorerst abgewendet scheint, Freudentänze sparen sich die Griechen. "Im Moment weiß ich nicht, wen ich mehr hassen soll. Uns selbst oder die anderen Europäer", sagt beispielsweise Friseurin Soula, die bei "Elle" nahe der Uferpromenade arbeitet. Sie habe keine Ahnung, wie man diese ganzen Probleme lösen könne, aber "ich hoffe, dass Tsipras das Wunder schafft und uns rettet. Wenn, dann er. Er ist noch unverbraucht." Fotografieren lassen möchte sie sich aber nicht. © Beke Maisch

Normalerweise gehen die Griechinnen wöchentlich zum Friseur, einfach nur, um sich die Haare waschen und stylen zu lassen. "Die acht oder zehn Euro sparen sich jetzt einige, weil sie das Geld nicht haben", sagt Soula, während sie im leeren Laden steht und die Kosmetikflaschen sortiert.
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Normalerweise gehen die Griechinnen wöchentlich zum Friseur, einfach nur, um sich die Haare waschen und stylen zu lassen. "Die acht oder zehn Euro sparen sich jetzt einige, weil sie das Geld nicht haben", sagt Soula, während sie im leeren Laden steht und die Kosmetikflaschen sortiert. © Beke Maisch

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