Granatenfund in Fürth gibt Rätsel auf

19.3.2014, 09:15 Uhr
Granatenfund in Fürth gibt Rätsel auf

© Hans-Joachim Winckler

Nach Angaben der Stadt handelte es sich um 636 Schuss Munition in Form von 2-cm-Granaten, die im Weltkrieg für die Maschinenkanonen gepanzerter Fahrzeuge oder auch von Flugzeugen bestimmt gewesen sei. "Das ist ein relativ großer Fund", sagt Petra Wein vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Interessanterweise ist die Munition amerikanischer Herkunft. Laut Wein ist völlig unklar, wer, wann und warum die Granaten an dieser Stelle vergraben hat.

Nach Auskunft eines Anwohners ist das sandige Grundstück 1950 mit einem Siedlungshäuschen bebaut worden. Unlängst wurde es abgerissen, um neuen Gebäuden Platz zu machen. Bei Kanalbauarbeiten zwischen den Neubauten wurde die Munition in etwa zwei Metern Tiefe entdeckt.

Experten des Sprengkommandos Nord aus Feucht transportierten den insgesamt 95 Kilogramm schweren Fund in mehreren Kisten ab. Die Arbeiten können nun weitergehen, allerdings unter Aufsicht eines Spezialisten, da nicht auszuschließen ist, dass noch mehr Munition im Erdreich liegt.  Die Vorsichtsmaßnahmen seien gerechtfertigt, sagt Wein. Die Explosion einer einzelnen Granate könnte umstehende Menschen töten.

3 Kommentare