Acht Autos in Höchstadt-Süd geknackt

16.5.2017, 11:56 Uhr
Acht Autos in Höchstadt-Süd geknackt

© Foto: Maria Däumler

Die Täter haben zwischen Montagabend und Dienstagfrüh im Süden von Höchstadt zugeschlagen, wie Alexandra Oberhuber, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken berichtet: In der Meisenstraße, Zeisigstraße, Lerchenstraße, Schwalbenstraße und in der Franzensbader Straße brachen die Autoknacker je einen Pkw auf, in der Ganblonzerstraße waren es gleich drei Fahrzeuge.

Die Unbekannten nahmen sich dabei ausschließlich hochwertige Marken wie BMW und Mercedes vor. Sie drangen ins Fahrzeuginnere ein und montierten dann die serienmäßig integrierten Navigationsgeräte heraus. Weil die fest installierten Geräte natürlich nicht so einfach herauszunehmen sind, haben die Täter zusätzlich etlichen Schaden an den Fahrzeugen angerichtet.

Vereinzelt ließen die Unbekannten auch noch Lenkräder mit dem Airbag mitgehen, wie Oberhuber ausführt. Die Kriminalpolizei Erlangen hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen. Sie hofft natürlich auf Zeugen, die in der Nacht zum Dienstag in dem betroffenen Stadtgebiet irgendetwas beobacht haben, das die Polizei weiterbringen würde. Wer etwas Verdächtiges bemerkt hat, das im Zusammenhang mit den Pkw-Aufbrüchen stehen könnte, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter Telefon (0911)2112-3333 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei ist höchst alarmiert, weil sich seit dem Wochenende in ganz Mittelfranken insgesamt 18 Autoaufbrüche in ähnlicher Weise ereignet haben: In Langenzenn (Landkreis Fürth) sind in der Nacht zum Samstag, 13. Mai, fünf Autos aufgebrochen worden. Hier wurden aus drei BMW, einem VW Passat und einem Mercedes C-Klasse eine Seitenscheibe eingeschlagen, um an die Navigationssysteme im Wert von je eintausend Euro zu gelangen.

Weitere fünf Autoaufbrüche hat es in der Nacht von Sonntag auf Montag in Eckenhaid, Ortsteil von Eckental, gegeben. Auch hier wurden die fest installierten Navis ausgebaut. Laut Alexandra Oberhuber ermitteln in allen Fällen die zuständigen Kriminalabteilungen, die natürlich auch in engem Kontakt stehen. Ein Zusammenhang der Taten sei naheliegend, aber gerade noch "reine Spekulation", so die Pressesprecherin.

Erst vergangene Woche suchten bisher Unbekannte das Freibad in Höchstadt und sechs weitere Betriebe in der näheren Umgebung heim. Auch dort entstand immenser Schaden.


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