Nach Bus-Katastrophe auf A9: Chaos auf Ausweichstrecken

3.7.2017, 21:13 Uhr
Der 40-Tonner wollte rangieren, kam jedoch keinen Zentimeter mehr voran.

© NEWS5 / Merzbach Der 40-Tonner wollte rangieren, kam jedoch keinen Zentimeter mehr voran.

Auch Stunden nach dem Busunglück auf der A9 bei Münchberg in Oberfranken herrscht auf den Ausweichstrecken Chaos. Gerade im Berufsverkehr ist die Autobahn eine der Hauptachsen von Nord nach Süd. "Die Folgen sind definitiv noch spürbar", sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken am Montagabend.

Stoßstange an Stoßstange quetschen sich Autos und Lastwagen über kleinere Bundesstraßen, berichtet die Nachrichtenagentur News5. Auf der B289 blieb ein Lastwagen unter einer Eisenbahnbrücke stecken. Der Zugverkehr zwischen Wirsberg und Hof musste fast zwei Stunden eingestellt werden, weil ein Gutachter die Statik der Brücke überprüfen musste.

Nur wenige Kilometer entfernt verkeilte sich ein 40-Tonner, der ebenfalls die Unfallstelle auf der A9 umfahren wollte. In Wirsberg blieb er zwischen einem Brückengeländer und einem Wohnhaus stecken. Ein Autokran musste anrücken, um den Lastwagen zu befreien.

Die Aufräumarbeiten auf der A9 bei Münchberg laufen nach wie vor noch. Eine Tendenz will die Polizei in Oberfranken nicht abgeben, eine Sperrung bis in die Nacht hinein scheint aber nicht unwahrscheinlich. "Das dauert noch, wir müssen unter anderem überprüfen, ob die Fahrbahn durch das Feuer Schaden genommen hat", sagte eine Sprecherin.


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