BRK springt vorerst bei der Nürnberger Tafel ein

Nürnberg - In der nächsten Woche werden die Ausgabestellen der Nürnberger Tafel wieder öffnen und Lebensmittel an Bedürftige ausgeben. Der Kreisverband Nürnberg des Bayerischen Roten Kreuzes wird dem angeschlagenen Verein so weit unter die Arme greifen, dass bis Ende des Jahres ein Übergangsbetrieb gewährleistet ist.

Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs von Sozialamtschef Dieter Maly mit Vertretern der Nürnberger Tafel, dem Landesvorsitzenden der Tafeln in Bayern, Reiner Haupka, und der Kreisgeschäftsführerin des BRK, Brigitte Lischka. Das BRK wird Haupt- und Ehrenamtliche bereitstellen, die organisatorisch einsteigen. "Die Ausgabestellen der Tafel sind relativ autark und haben genügend Leute, die mitarbeiten. Wir werden beispielsweise die Tafel darin unterstützen, die Fahrer zu organisieren und selber unsere Ehrenamtlichen bitten, Lebensmittel abzuholen", sagt Lischka. Was genau operativ zu tun ist, müsse jetzt noch mit der Tafel geklärt werden.

Der genaue Tag der Wiedereröffnung der Ausgabestellen wird Anfang nächster Woche bekannt gegeben, wenn alle Absprachen zwischen BRK und Tafel getroffen sind. Die Interimslösung wird zunächst bis Ende des Jahres den Betrieb aufrecht erhalten. Das heiße aber nicht, dass das BRK auf Dauer bei der Tafel einsteigt, sagt Lischka. "Wir würden diese Aufgabe gerne übernehmen, müssen aber in unseren zuständigen Gremien noch viele Details klären."

Auch die Frage der Finanzierung stelle sich noch. Die Stadt begrüßt laut einer Presseerklärung ausdrücklich "die positive Entwicklung" und sagt ihre Unterstützung sowohl für die Interimslösung als auch für die Trägergespräche zu.