"CSU legt sich selbst ein Ei": Streit um Pläne für AEG-Gelände

10.1.2016, 12:46 Uhr

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„Die CSU hat sich mal wieder selbst ein Ei gelegt.“ Mit diesen Wor­ten kommentiert die Nürnberger Grü­nen- Landtagsabgeordnete Verena Osgyan den Vorschlag der Erlanger CSU-Mittelstandsunion, die Planun­gen für die Hochschulansiedlung Auf AEG ad acta zu legen. „Statt mit allem Nachdruck und jeg­licher Transparenz den Grund­stücksankauf im Nürnberger Westen voranzutreiben, spricht sich nun die Erlanger Mittelstandsunion für ein Ende der Planungen und dem Ver­bleib beim Status Quo aus“, erklärt die hochschulpolitische Sprecherin.

Damit konterkariere die CSU-Orga­nisation insbesondere die Leistungen, die bereits durch die Universität und die Technische Hochschule erbracht worden seien und lasse deren gute Konzepte „mal schnell im Off verschwinden“. Oder schicke etwa die Staatsregierung die Mittelstandsuni­on nur vor, weil sie selbst befürchte, nicht in den Besitz der Flächen zu kommen?

Die Pläne von Finanzminister Markus Söder waren ambitioniert: Bis Ende 2015 wollte er das AEG-Gelände an der Fürther Straße in Nürnberg gekauft haben. Bekanntlich soll dort ein neuer Uni-Standort mit Teilen der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität und der TH Nürnberg entstehen. Doch die Verkaufsgespräche laufen nicht wie gewünscht.

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