"Das Perfekte Dinner": Konditor Florian Neef überzeugt und siegt

16.3.2019, 18:56 Uhr
Florian Neef war bei "Das perfekte Dinner" zu sehen. Sonst führt er eine gleichnamige Konditorei.

© Günter Distler Florian Neef war bei "Das perfekte Dinner" zu sehen. Sonst führt er eine gleichnamige Konditorei.

Da hat sich Florian Neef seine Auszeit doch verdient, er ist derzeit im Urlaub, "weiter weg". Ob er die Ausstrahlung überhaupt mitverfolgen konnte? Das bezweifelt Ingrid Neef. Sie selbst hat natürlich am Montag vor dem Fernseher mitgefiebert. Und auch sonst die Woche, wenn sie es früh genug aus dem Geschäft schaffte.

Ingrid Neefs Sohn machte den Auftakt der "Nürnberg Edition" der TV-Doku "Das Perfekte Dinner", bei der fünf Franken auf Vox um die Wette kochten. Dafür begleitete ein Fernsehteam den Konditor von morgens bis abends. "Das war sehr anstrengend", weiß die Mutter. Um 9 Uhr ging es los, da präsentierte der Teilnehmer zunächst seine Wohnung über der Konditorei. Vorbei an einem engen Gang, ging es direkt in die große Küche, bei der mancher Zuschauer angesichts der vielen Gewürzdöschen und der üppigen Ausstattung neidisch geworden werden dürfte. Ingrid Neef erklärt, dass in ihrer Familie die Küche schon immer der Mittelpunkt der Wohnung gewesen sei. "Wir haben immer gerne gekocht und gegessen."

Florian Neef setzt also gleich zu Beginn der Sendung den Maßstab hoch. Auch die Mama platzt kurz ins Bild, um Tomatenmark vorbeizubringen. "Das war vielleicht peinlich", schmunzelt sie im Nachhinein. Sie habe "in ihrer stürmischen Art" nicht darüber nachgedacht, dass das Kamerateam schon in der Wohnung sein könnte. Gedreht wurde schon Anfang Januar.

Mit allen Zutaten nun konnte sich Florian Neef ans Vorbereiten seines Drei-Gänge-Menüs machen. Dafür hat er vorher natürlich geübt - sehr zur Freude seiner Familie, die immer Probe essen durfte. 

Die vier Mitbewerber standen am Drehtag schließlich um 19 Uhr vor der Tür. Darunter war etwa  Arzthelferin Janine, Elektrotechniker Oliver, Pam, die Hundefriseurin und Tanzpädagogin Christina. Ihnen kredenzte er in seiner sympathisch fränkischen Art schließlich "Hirsch Frenched Raks" mit Haselnuss-Kruste als Hauptspeise. Als Nachspeise gab es Zitronentarte mit Baiser, wofür sogar ein Fön zum Einsatz kam - "für eine gleichmäßige Kruste". Die Reaktionen der Bekochten konnten nicht besser sein: "Genauso liebe ich es", erklärt etwa Christina danach. Oliver meint: "Das erinnert mich an Jahrmarkt."

Für diese Leistung bewerteten ihn die Mitbewerber mit 34 Punkten. Macht am Ende Platz 1. Den Platz teilt er sich mit Christina, die ebenfalls 34 Punkte ergatterte.

Erhofft sich die Familie nun auch mehr Publicity für ihre Konditorei in der Altstadt? "Keinesfalls", antwortet die Seniorchefin. "Das eine ist ein Hobby und das andere ist das Geschäft." Das eine habe mit dem anderen nichts zu tun. So oder so: Sie ist stolz auf ihren Sohn. Dass ein junger Mann heutzutage so gut kochen könne, sei eben etwas Besonderes.

Die Konditorei Neef finden Sie auch in unserem Gastro-Guide.

Verwandte Themen


0 Kommentare