Der Starclub in Nürnberg zwischen 33 Bieren und viel Musik

12.5.2016, 06:00 Uhr
Ein "Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst" wurde der Probenraum der Band "Dolores" Anfang der 70er Jahre zunächst, bevor die fünf Macher eine Schanklizenz besaßen und die Kellerkneipe am Maxtorgraben in "Starclub" umbenannten.
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Erst ein Verein, dann eine Kneipe

Ein "Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst" wurde der Probenraum der Band "Dolores" Anfang der 70er Jahre zunächst, bevor die fünf Macher eine Schanklizenz besaßen und die Kellerkneipe am Maxtorgraben in "Starclub" umbenannten. © NN-Leserfoto Dieter Zech

Fünf junge Männer, allesamt der Musik zugetan, trafen sich in einem alten Keller am Maxtorgraben in Nürnberg und gründeten die Band "Dolores". Und wenig später dann den "Starclub". Dieter Zech, Rainer Böhm, Uli Sorge, Harald Schultheiß und Wolfgang Engl schufen damit ein Gastronomie-Imperium: Die GDR, zu der später beispielsweise die "Ruhestörung" oder der "Freudenpark" und das legendäre "Boot" gehörten.
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Wie alles begann

Fünf junge Männer, allesamt der Musik zugetan, trafen sich in einem alten Keller am Maxtorgraben in Nürnberg und gründeten die Band "Dolores". Und wenig später dann den "Starclub". Dieter Zech, Rainer Böhm, Uli Sorge, Harald Schultheiß und Wolfgang Engl schufen damit ein Gastronomie-Imperium: Die GDR, zu der später beispielsweise die "Ruhestörung" oder der "Freudenpark" und das legendäre "Boot" gehörten. © NN-Leserfoto Dieter Zech

Das waren noch Zeiten anfangs im "Starclub": Kleiner Tresen, eine Jukebox, Bier und vor allem jede Menge Spaß. "Damals gab es ja kaum Lokale zum Ausgehen", sagt Mitgründer Dieter Zech.
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Wenn die Jukebox spielt

Das waren noch Zeiten anfangs im "Starclub": Kleiner Tresen, eine Jukebox, Bier und vor allem jede Menge Spaß. "Damals gab es ja kaum Lokale zum Ausgehen", sagt Mitgründer Dieter Zech. © NN-Leserfoto Dieter Zech

Nur mittwochs, freitags und samstags war der "Starclub" anfangs geöffnet. Bier gab es aus dem Kasten.
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You've come a long way, baby!

Nur mittwochs, freitags und samstags war der "Starclub" anfangs geöffnet. Bier gab es aus dem Kasten. © NN-Leserfoto Dieter Zech

Besonders bei Musikern war der "Starclub" schwer beliebt. Hier standen in den 80er und 90er Jahren Ralph Bach (JBO), Peter Hoppe (Slackwax) und Eddi Ben Sari (Party Pirates) hinter dem Tresen. Und schenkten bis zu 33 Biere von Guinness bis Flensburger und Zirndorfer aus.
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Spontane Konzerte

Besonders bei Musikern war der "Starclub" schwer beliebt. Hier standen in den 80er und 90er Jahren Ralph Bach (JBO), Peter Hoppe (Slackwax) und Eddi Ben Sari (Party Pirates) hinter dem Tresen. Und schenkten bis zu 33 Biere von Guinness bis Flensburger und Zirndorfer aus. © NN-Leserfoto Dieter Zech

In den 90er Jahren war das Kellerlokal derartig beliebt, dass Türsteher für einen gemäßigten Einlass sorgen mussten. Zwei Mann standen hinter dem Tresen, zwei Bedienungen nahmen die Bestellungen entgegen und oft legte ein vierter noch Schallplatten auf. War ja schließlich ein Musik-Club, der "Starclub". Das 25-Jährige wurde natürlich groß gefeiert.
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25 Jahre Starclub

In den 90er Jahren war das Kellerlokal derartig beliebt, dass Türsteher für einen gemäßigten Einlass sorgen mussten. Zwei Mann standen hinter dem Tresen, zwei Bedienungen nahmen die Bestellungen entgegen und oft legte ein vierter noch Schallplatten auf. War ja schließlich ein Musik-Club, der "Starclub". Das 25-Jährige wurde natürlich groß gefeiert. © Zink

Eine gastronomische Legende, die zunehmend auf Events setzen musste: Im langen "Starclub"-Gang muss man auf einen Sitzplatz warten, wie damals Sabine, Tanja und Daniela. Den Gang hatten die Mitarbeiter in Eigenregie im Achtziger-Jahre-Chic verschönert.
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Warten auf den Sitzplatz

Eine gastronomische Legende, die zunehmend auf Events setzen musste: Im langen "Starclub"-Gang muss man auf einen Sitzplatz warten, wie damals Sabine, Tanja und Daniela. Den Gang hatten die Mitarbeiter in Eigenregie im Achtziger-Jahre-Chic verschönert. © NN / Büttner

Aber auch kleine Nischen für den Rückzug bot die Kellerkneipe. Und gequalmt wurde, was das Zeug hält. Durfte man ja...
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Ab in die Nische

Aber auch kleine Nischen für den Rückzug bot die Kellerkneipe. Und gequalmt wurde, was das Zeug hält. Durfte man ja... © Alex Büttner

Mehr Club und Bar als stinkige Pinte war der "Starclub" dann im neuen Jahrtausend. Den vorwiegend sehr jungen Leuten gefiel es. Außerdem übernahm nun David Lodhi und musste einen neuen Namen finden - 2007 erhob Universal Music nämlich Anspruch auf den Namen Starclub. Also hieß die Kneipe nun "Coalclub"
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Im neuen Jahrtausend

Mehr Club und Bar als stinkige Pinte war der "Starclub" dann im neuen Jahrtausend. Den vorwiegend sehr jungen Leuten gefiel es. Außerdem übernahm nun David Lodhi und musste einen neuen Namen finden - 2007 erhob Universal Music nämlich Anspruch auf den Namen Starclub. Also hieß die Kneipe nun "Coalclub" © Katharina Flassak

Und auch renoviert wurde immer wieder mal, um ein bisschen Frische hineinzubringen ins Untergeschoss. Das Flair der Kellerkneipe blieb dennoch.
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Ab in die Nische II.

Und auch renoviert wurde immer wieder mal, um ein bisschen Frische hineinzubringen ins Untergeschoss. Das Flair der Kellerkneipe blieb dennoch. © Katharina Flassak

Der Kicker - immer belagert. Aber auch Darts wurden geworfen und an alten Flippern, wie Pinball oder Adams Family, Rekorde erzielt. Gerne auch von der Belegschaft nachts, wenn die Türe geschlossen war.
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Vom Kicker zum Flipper

Der Kicker - immer belagert. Aber auch Darts wurden geworfen und an alten Flippern, wie Pinball oder Adams Family, Rekorde erzielt. Gerne auch von der Belegschaft nachts, wenn die Türe geschlossen war. © privat

Seit ein paar Monaten führt Frank Walther ("Kloster") den alten "Starclub" unter dem Namen "Cobra Club". Es gibt immer noch Bier, aber auch witzige Veranstaltungen, wie "Drink and Draw". Dann treffen sich Hobbykünstler und solche, die hauptberuflich malen zum gemeinsamen Zeichnen. Und Trinken.
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Nach dem Coalclub kam der Cobra Club

Seit ein paar Monaten führt Frank Walther ("Kloster") den alten "Starclub" unter dem Namen "Cobra Club". Es gibt immer noch Bier, aber auch witzige Veranstaltungen, wie "Drink and Draw". Dann treffen sich Hobbykünstler und solche, die hauptberuflich malen zum gemeinsamen Zeichnen. Und Trinken. © Roland Fengler

Auch Frank Walther renovierte. Und zwar großzügig. Neue Kühlung, die Küche wurde saniert. Alte Löcher, aus dem früher so manches Ungeziefer krabbelte, sind nun für immer verschlossen.
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Ein bisschen schöner machen

Auch Frank Walther renovierte. Und zwar großzügig. Neue Kühlung, die Küche wurde saniert. Alte Löcher, aus dem früher so manches Ungeziefer krabbelte, sind nun für immer verschlossen. © Roland Fengler

Aus dem alten Fernsehraum, in dem bis in die 2000er Jahre alte Designerstühle von Eero Saarinen standen, hat Walther eine gemütliche Höhle geschaffen.
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Fläzen statt fernsehen

Aus dem alten Fernsehraum, in dem bis in die 2000er Jahre alte Designerstühle von Eero Saarinen standen, hat Walther eine gemütliche Höhle geschaffen. © Roland Fengler

Jeder einzelne Raum hat ein neues Gesicht bekommen.
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In die Nische III.

Jeder einzelne Raum hat ein neues Gesicht bekommen. © Roland Fengler

Geblieben ist der alte Holzofen, den unzählige Bedienungen in kalten Wintern per Hand anfeuern mussten. Für die männliche Belegschaft war es dagegen ein morgendliches Ritual, für das man sich viel Zeit nehmen musste...
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Warm wird es einem ums Herz

Geblieben ist der alte Holzofen, den unzählige Bedienungen in kalten Wintern per Hand anfeuern mussten. Für die männliche Belegschaft war es dagegen ein morgendliches Ritual, für das man sich viel Zeit nehmen musste... © Roland Fengler

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