Gestern und heute: 15 Jahre Cinecittà

25.11.2010, 15:11 Uhr
Mit der Meisengeige vor 40 Jahren fing alles an. Heute besitzt der Nürnberger Wolfram Weber mit dem Cinecitta und dem angrenzenden Cinemagnum (ehemals IMAX) den größten Kinokomplex Europas. Der Kino-Betreiber hat schon immer gerne in der Superlative gedacht - und ist damit auch das ein oder andere mal angeeckt. Sein bekanntestes Projekt, das Cinecittà, wird jetzt 15 Jahre alt. NZ.de blickt zurück.
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Mit der Meisengeige vor 40 Jahren fing alles an. Heute besitzt der Nürnberger Wolfram Weber mit dem Cinecitta und dem angrenzenden Cinemagnum (ehemals IMAX) den größten Kinokomplex Europas. Der Kino-Betreiber hat schon immer gerne in der Superlative gedacht - und ist damit auch das ein oder andere mal angeeckt. Sein bekanntestes Projekt, das Cinecittà, wird jetzt 15 Jahre alt. NZ.de blickt zurück. © Uwe Niklas

Anfang der 90er Jahre begannen die Planungen für den Kinokomplex. Nachdem die Idee eines Neubaus der Stadtbibliothek Nürnberg mit integrierten Kinosälen aus Kostengründen von der Stadt verworfen worden waren, entschied sich Weber an dieser Stelle ein Multiplex-Kino zu bauen. Das Bild stammt aus dem Jahr 1993 und zeigt Wolfram Weber mit einem Modell des geplanten Kinos. Der Name "Cinecittà" heißt übersetzt Filmstadt und geht auf das Hollywood Italiens zurück. "Cinecittà" ist ein Filmstudio in einem südöstlichen Vorort von Rom, in dem schon Federico Fellini ab "La dolce vita" seine Klassiker drehte.
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Anfang der 90er Jahre begannen die Planungen für den Kinokomplex. Nachdem die Idee eines Neubaus der Stadtbibliothek Nürnberg mit integrierten Kinosälen aus Kostengründen von der Stadt verworfen worden waren, entschied sich Weber an dieser Stelle ein Multiplex-Kino zu bauen. Das Bild stammt aus dem Jahr 1993 und zeigt Wolfram Weber mit einem Modell des geplanten Kinos. Der Name "Cinecittà" heißt übersetzt Filmstadt und geht auf das Hollywood Italiens zurück. "Cinecittà" ist ein Filmstudio in einem südöstlichen Vorort von Rom, in dem schon Federico Fellini ab "La dolce vita" seine Klassiker drehte. © Hagen Gerullis

Für den Neubau mussten zunächst einmal alte Häuser weichen. Das Bild zeigt den Abriss des ehemaligen LGA-Gebäudes.
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Für den Neubau mussten zunächst einmal alte Häuser weichen. Das Bild zeigt den Abriss des ehemaligen LGA-Gebäudes. © Hagen Gerullis

1995 wurde das Cinecittà feierlich eröffnet. Es entwickelte sich schnell zum besucherstärksten Kino in ganz Deutschland.
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1995 wurde das Cinecittà feierlich eröffnet. Es entwickelte sich schnell zum besucherstärksten Kino in ganz Deutschland.

Ein Großteil des ersten Bauabschnitts versteckt sich hinter dem Gebäude des Bildungszentrums und ist erst von der anderen Flussseite der Pegnitz zu sehen. An dieser Stelle wurde eine eigene Flusspromenade und eine neue Brücke geschaffen.
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Ein Großteil des ersten Bauabschnitts versteckt sich hinter dem Gebäude des Bildungszentrums und ist erst von der anderen Flussseite der Pegnitz zu sehen. An dieser Stelle wurde eine eigene Flusspromenade und eine neue Brücke geschaffen. © Michael Matejka

Blick in einen der Kinosäle des Cinecittà.
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Blick in einen der Kinosäle des Cinecittà. © Stefan Hippel

Der Erfolg des Cinecittà hat zu tiefgreifenden Veränderungen des Besucherverhaltens in der Region Nürnberg geführt. Das Geschäft mit Mainstream-Filmen konzentriert sich heute sehr stark auf das Cinecittà. Knapp vier Jahre nach der Eröffnung musste das Atlantik-Kino schließen, und das seit 1908 bestehende Admiral-Kino in der Fußgängerzone Königstraße war zur Modernisierung gezwungen.
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Der Erfolg des Cinecittà hat zu tiefgreifenden Veränderungen des Besucherverhaltens in der Region Nürnberg geführt. Das Geschäft mit Mainstream-Filmen konzentriert sich heute sehr stark auf das Cinecittà. Knapp vier Jahre nach der Eröffnung musste das Atlantik-Kino schließen, und das seit 1908 bestehende Admiral-Kino in der Fußgängerzone Königstraße war zur Modernisierung gezwungen. © Archiv

Im Jahr 2000 wurde das alte Gebäude dieses Innenstadtkinos abgerissen, zwei Jahre später wurde der Admiral-Filmpalast in einem Neubau an gleicher Stelle wiedereröffnet.
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Im Jahr 2000 wurde das alte Gebäude dieses Innenstadtkinos abgerissen, zwei Jahre später wurde der Admiral-Filmpalast in einem Neubau an gleicher Stelle wiedereröffnet. © Mark Johnston

Schnell wurde klar, dass der Besucheransturm ohne Erweiterung nicht zu bewältigen war. 1998 fasste man die Entscheidung für eine weitere Vergrößerung und den Bau eines IMAX-Kinos. Das Bild stammt aus dem Jahr 2000 und zeigt Wolfram Weber mit den Plänen.
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Schnell wurde klar, dass der Besucheransturm ohne Erweiterung nicht zu bewältigen war. 1998 fasste man die Entscheidung für eine weitere Vergrößerung und den Bau eines IMAX-Kinos. Das Bild stammt aus dem Jahr 2000 und zeigt Wolfram Weber mit den Plänen. © Archiv

Gestern und heute: 15 Jahre Cinecittà
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© Eduard Weigert

...auch die Baugrube. Für einige Zeit war sie Deutschlands tiefste Baugrube.
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...auch die Baugrube. Für einige Zeit war sie Deutschlands tiefste Baugrube. © Archiv

Die Arbeiten in 30 Meter Tiefe kamen gut voran. In der benachbarten Stadtbibliothek traten indes Risse in der Wand auf.
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Die Arbeiten in 30 Meter Tiefe kamen gut voran. In der benachbarten Stadtbibliothek traten indes Risse in der Wand auf. © Karlheinz Daut

Die bewegliche Kuppel hat eine Fläche von 600 Quadratmetern und einen Durchmesser von 27 Metern. Auf diesem Bild sehen Sie die Unterkonstruktion für die Kuppelleinwand.
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Die bewegliche Kuppel hat eine Fläche von 600 Quadratmetern und einen Durchmesser von 27 Metern. Auf diesem Bild sehen Sie die Unterkonstruktion für die Kuppelleinwand. © André de Geare

Die Kuppelleinwand besteht aus vielen kleineren Teilen.
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Die Kuppelleinwand besteht aus vielen kleineren Teilen. © André de Geare

Im Jahr 2001 wurde das Imax-Kino schließlich eröffnet. Mit speziellen Brillen konnten die Besucher dort Dokumentationen über Landschaften und Naturphänomene in 3D und auf einer riesigen Kuppelleinwand sehen.
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Im Jahr 2001 wurde das Imax-Kino schließlich eröffnet. Mit speziellen Brillen konnten die Besucher dort Dokumentationen über Landschaften und Naturphänomene in 3D und auf einer riesigen Kuppelleinwand sehen. © Michael Matejka

Die Brillen mussten natürlich auch nach jedem Gebrauch gesäubert werden. Ähnlich wie bei einer Geschirrspülanlage funktionierte auch das Gerät zur Reinigung der Brillen im Imax-Kino.
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Die Brillen mussten natürlich auch nach jedem Gebrauch gesäubert werden. Ähnlich wie bei einer Geschirrspülanlage funktionierte auch das Gerät zur Reinigung der Brillen im Imax-Kino. © Günter Distler

Mitte 2008 wurden alle Kinosäle mit digitalen Filmprojektoren ausgestattet. Das Bild zeigt eine Filmrolle für analoge Projektoren.
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Mitte 2008 wurden alle Kinosäle mit digitalen Filmprojektoren ausgestattet. Das Bild zeigt eine Filmrolle für analoge Projektoren. © Roland Fengler

Das Cinecittà ist auch Schauplatz verschiedener Filmfestivals. Dieses Bild zeigt den Schauspieler Armin Mueller-Stahl beim Filmfestival Türkei/Deutschland.
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Das Cinecittà ist auch Schauplatz verschiedener Filmfestivals. Dieses Bild zeigt den Schauspieler Armin Mueller-Stahl beim Filmfestival Türkei/Deutschland. © dpa

Neben Filmen werden im Cinecittà auch Opern gezeigt. Dieses Bild entstand während einer Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera in New York.
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Neben Filmen werden im Cinecittà auch Opern gezeigt. Dieses Bild entstand während einer Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera in New York. © Hans-Martin Issler

Live übertragen wurden aber auch Fußballspiele. Während der Weltmeisterschaft 2006 konnten die Fans die Spiele auch im Cinecittà verfolgen.
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Live übertragen wurden aber auch Fußballspiele. Während der Weltmeisterschaft 2006 konnten die Fans die Spiele auch im Cinecittà verfolgen. © Michael Matejka

Seit kurzem gibt es in Nürnberg kein IMAX-Kino mehr. Gerüchte, wonach das IMAX-Kino ein Verlustgeschäft waren, haben sich bestüätigt. Der Vertrag mit IMAX wurde mittlerweile aufgelöst. Das ehemalige IMAX heißt nun Cinemagnum und Wolfram Weber hofft auf eine neue Einnahmenquelle: Spielfilme in 3D.
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Seit kurzem gibt es in Nürnberg kein IMAX-Kino mehr. Gerüchte, wonach das IMAX-Kino ein Verlustgeschäft waren, haben sich bestüätigt. Der Vertrag mit IMAX wurde mittlerweile aufgelöst. Das ehemalige IMAX heißt nun Cinemagnum und Wolfram Weber hofft auf eine neue Einnahmenquelle: Spielfilme in 3D. © Hagen Gerullis

Aus der Luft sehen die beiden Kinos eher klein und unscheinbar aus. Die Dimensionen werden erst beim Betreten deutlich. Insgesamt 21 Kinosäle bieten Platz für 5000 Besucher.
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Aus der Luft sehen die beiden Kinos eher klein und unscheinbar aus. Die Dimensionen werden erst beim Betreten deutlich. Insgesamt 21 Kinosäle bieten Platz für 5000 Besucher. © Archiv

Direkt vor dem Cinecittà können die Nürnberger künftig Eislaufen. Über Monate hinweg hatte Wolfram Weber versucht, seine Pläne für eine 3000 Quadratmeter große Eisbahn bei der Stadt durchzubringen. Das Projekt scheiterte erst Anfang November an Bedenken des Wasserwirtschaftsamtes, das kein Risiko mit einer einer künstlichen Eisfläche bei Hochwasser eingehen wollte. Die 225 Quadratmeter große Fläche mitten in der Stadt wurde nun genehmigt.
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Direkt vor dem Cinecittà können die Nürnberger künftig Eislaufen. Über Monate hinweg hatte Wolfram Weber versucht, seine Pläne für eine 3000 Quadratmeter große Eisbahn bei der Stadt durchzubringen. Das Projekt scheiterte erst Anfang November an Bedenken des Wasserwirtschaftsamtes, das kein Risiko mit einer einer künstlichen Eisfläche bei Hochwasser eingehen wollte. Die 225 Quadratmeter große Fläche mitten in der Stadt wurde nun genehmigt. © oh

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