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Heiße Reifen, Klimaaktivisten, schwitzende Promis: So war das Norisring-Rennen in Nürnberg

Katrin Wiersch

NN.de

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10.7.2023, 10:22 Uhr
Es war einiges los beim DTM-Rennen 2023 in Nürnberg.

© Röckl/Imago Es war einiges los beim DTM-Rennen 2023 in Nürnberg.

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Viele hatten es erwartet - oder befürchtet: Beim Norisring-Rennen sorgten Klima-Aktivisten mit einer Protestaktion für eine Verzögerung des Spektakels. War das der passendere Ort für eine Demo als eine normale Straße? Alexander Jungkunz hat Zweifel.

Die Protestaktion auf dem Norisring hat für viel Ärger gesorgt. Aber das Ganze wirkt nach, denn wie jetzt bekannt wurde, soll Gewalt im Spiel gewesen sein.

Prinz, Milliardär und Ex-Fußballnationalspieler: Welche VIPs dieses Jahr auf dem Norisring schwitzten und was sie am "fränkischen Monaco" fasziniert:

Das Dröhnen der Motoren beim Norisringrennen ist für Fans wunderbar, doch die Anwohner sind nicht unbedingt begeistert. Man hat sich mit dem Lärm arrangiert. Dennoch wird die Forderung laut, dass sich das Rennen wandelt - und es wird sich auch etwas tun:

Der Start ins Rennwochenende am Freitag ließ erst auf sich warten. Dann gab es für Fahrer, Verantwortliche und Zuschauer die ersten Einblicke, was sie am Norisring in den kommenden Tagen erwartet. Zwei Franken landeten am Freitag in den Top Ten der DTM.

Am Freitagabend trafen sich Demonstrierende von Cycling-Rebellion vor dem Opernhaus und fuhren zum ADAC - um gegen das Norisring-Rennen zu protestieren:

Die Tribünen und Türme waren bestens gefüllt. Das erste DTM-Rennen am Norisring wollte sich am Samstag kein Motorsport-Fan entgehen lassen. Ein Südafrikaner holte seinen ersten Sieg am legendären Stadtkurs. Die beiden Franken landeten in den Top Ten:

Marco Wittmann kam als Neunter ins Ziel, Laurin Heinrich wurde Zehnter. Ähnliche Ergebnisse also für die fränkischen DTM-Piloten. Während Heinrich höchst zufrieden ist, ärgert sich Wittmann allerdings über einen Kontrahenten:

Nein, "einen Beliebtheitspreis", sagt Organisator Karim Abu-Omar, gewinne man mit der Mahnwache sicher nicht. Aber die Aktivisten setzten ein Zeichen am Sonntagmorgen. Rund 30 Demonstranten haben sich zusammengefunden, um gegen das Norisring-Rennen zu protestieren:

Für den Motorsport Club Nürnberg (MCN) war es eine der größten Befürchtungen für das Wochenende: Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben das DTM-Rennen am Norisring am Sonntag gestört:

An die Rennstrecke klebten sie sich nicht, verzögerten das Rennen jedoch anderweitig. Fahrer und Ausrichter zeigen kein Verständnis für die Art des Protests.

Die goldenen Zeiten des Motorsports sind wohl vorbei. Spaß macht das Spektakel auf dem Norisring vielen trotzdem noch. Auch Marco Wittmann liebt den Stadtkurs vor seiner Haustüre - obwohl die beiden Rennen ihm auf die Stimmung schlugen:

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