Naturschutzgebiet Pegnitztal-Ost: "Die Leute flippen aus!"

19.4.2016, 06:00 Uhr
Naturschutzgebiet Pegnitztal-Ost:

© Günter Distler

"Die Menschen müssen im Vordergrund stehen, nicht die Tiere", macht Wulf Dittmer seinen Standpunkt klar. Anders sieht das Horst Berl: "Das Gebiet ist unsere Erholungsseele. Das zu erhalten, ist positiv", sagt der 74-Jährige: "In einer Großstadt mit über einer halben Million Einwohner ist so ein Areal selten."

Als Naherholungsgebiet will Doris Bordon das Gebiet auch weiterhin ungeschränkt nutzen dürfen und warnt: "Die Leute flippen sonst aus", sagt die 41-jährige Geographin. "Wir sind in einer Großstadt und müssen uns frei bewegen können."

Das gut 250 Hektar große Areal ist bereits als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. "Die Natur soll für den Menschen erhalten werden", sagt Heimbucher, der auch umweltpolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion ist. Das ginge nicht, wenn zu jeder Zeit uneingeschränkt über die Wiesen getrampelt werde.

Schon heute gäbe es entsprechende Regeln auf dem Areal, mit denen die Flora und Fauna geschützt werden soll, so der Naturschützer. Bei einem Naturschutzgebiet würden diese nur verstärkt angewandt. Flachmähwiesen dürften zum Beispiel von März bis September nicht betreten werden. Bei Missachtung drohe ein Bußgeld.
 

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