Neues Leben in alten Hallen: Direktionsgebäude des Tafelwerks

21.8.2017, 05:53 Uhr
Neben dem Museum Industriekultur im Osten Nürnbergs steht ein  beeindruckendes Verwaltungsgebäude. Das denkmalgeschützte Anwesen an der Äußeren Sulzbacher Straße 60 war einst die Direktion des Eisenwerks Nürnberg. Hier wurde Alteisen für den Eisenbahnbau, später auch für Rüstungsgüter im Zweiten Weltkrieg aufbereitet. Später kam das Haus in städtischen Besitz. Heute sind dort die Leitung des Museums Industriekultur und die städtischen Kunstsammlungen untergebracht.
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Neben dem Museum Industriekultur im Osten Nürnbergs steht ein beeindruckendes Verwaltungsgebäude. Das denkmalgeschützte Anwesen an der Äußeren Sulzbacher Straße 60 war einst die Direktion des Eisenwerks Nürnberg. Hier wurde Alteisen für den Eisenbahnbau, später auch für Rüstungsgüter im Zweiten Weltkrieg aufbereitet. Später kam das Haus in städtischen Besitz. Heute sind dort die Leitung des Museums Industriekultur und die städtischen Kunstsammlungen untergebracht. © Roland Fengler

Der große Besprechungsraum ist holzgetäfelt. An der Kasettendecke hängen noch die alten Kronleuchter. Unter der Tischplatte befinden sich Klingeln, mit denen man die Sekretärinnen herbeirufen konnte.
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Der große Besprechungsraum ist holzgetäfelt. An der Kasettendecke hängen noch die alten Kronleuchter. Unter der Tischplatte befinden sich Klingeln, mit denen man die Sekretärinnen herbeirufen konnte. © Roland Fengler

Im Treppenhaus gibt es wuchtige Steinsäulen und geschmiedete Handläufe.
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Im Treppenhaus gibt es wuchtige Steinsäulen und geschmiedete Handläufe. © Roland Fengler

Die Sandstein-Quader über dem Hauseingang sind mit Handwerkern verziert. Sie stellen Tätigkeiten im Eisenwerk dar.
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Die Sandstein-Quader über dem Hauseingang sind mit Handwerkern verziert. Sie stellen Tätigkeiten im Eisenwerk dar. © Roland Fengler

In einem Depotraum der städtischen Kunstsammlungen steht ein Flügelaltar. Das Hauptmotiv stellt die Huldigung der Könige beim neugeborenen Jesuskind dar.
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In einem Depotraum der städtischen Kunstsammlungen steht ein Flügelaltar. Das Hauptmotiv stellt die Huldigung der Könige beim neugeborenen Jesuskind dar. © Roland Fengler

Thomas Schauerte, Leiter der städtischen Kunstsammlungen, betrachtet im Depot kunstvolle Holzschnitzereien.
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Thomas Schauerte, Leiter der städtischen Kunstsammlungen, betrachtet im Depot kunstvolle Holzschnitzereien. © Roland Fengler

Das Verwaltungsgebäude ist nur durch ein Treppenhaus erschlossen. Aufzüge fehlen, sehr zum Leidwesen der Verwalter der Kunstsammlungen: Sie müssen Bilder, Tonteller und Holzschnitzereien die Stufen hinauf- und hinunter tragen.
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Das Verwaltungsgebäude ist nur durch ein Treppenhaus erschlossen. Aufzüge fehlen, sehr zum Leidwesen der Verwalter der Kunstsammlungen: Sie müssen Bilder, Tonteller und Holzschnitzereien die Stufen hinauf- und hinunter tragen. © Roland Fengler

In einem Arbeitsraum können sich Studenten der Kunstgeschichte auch originale Dürer-Kupferstiche vorlegen lassen.
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In einem Arbeitsraum können sich Studenten der Kunstgeschichte auch originale Dürer-Kupferstiche vorlegen lassen. © Roland Fengler

Das Eisenwerk Nürnberg war einmal das größte Schweißeisenwalzwerk in Deutschland. Die heutigen Mieter des Verwaltungsgebäude stehen auf der Tafel am Eingang.
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Das Eisenwerk Nürnberg war einmal das größte Schweißeisenwalzwerk in Deutschland. Die heutigen Mieter des Verwaltungsgebäude stehen auf der Tafel am Eingang. © Roland Fengler

Das Entree des Gebäudes ist auch heute noch herrschaftlich: Die Erbauer, die hier ursprünglich die Deutschlandzentrale der Gutehoffnungshütte unterbringen wollten, haben an nichts gespart.
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Das Entree des Gebäudes ist auch heute noch herrschaftlich: Die Erbauer, die hier ursprünglich die Deutschlandzentrale der Gutehoffnungshütte unterbringen wollten, haben an nichts gespart. © Roland Fengler

In den Gängen stehen wandhohe Bücherregale. Nach den neuen Brandschutz-Bestimmungen ist das verboten, die Flure müssen geleert werden.
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In den Gängen stehen wandhohe Bücherregale. Nach den neuen Brandschutz-Bestimmungen ist das verboten, die Flure müssen geleert werden. © Roland Fengler

Viele Büros dienen heute als Depot. In etlichen Räumen sind noch die massiven Tresore vorhanden, in denen die Löhne für die Mitarbeiter des Eisenwerks aufbewahrt wurden.
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Viele Büros dienen heute als Depot. In etlichen Räumen sind noch die massiven Tresore vorhanden, in denen die Löhne für die Mitarbeiter des Eisenwerks aufbewahrt wurden. © Roland Fengler

In den säurefreien Behältern werden bedeutende Kunstdrucke der Vergangenheit aufbewahrt.
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In den säurefreien Behältern werden bedeutende Kunstdrucke der Vergangenheit aufbewahrt. © Roland Fengler

Die tonnenschweren Geldschränke sind zu wuchtig und unhandlich, um sie aus den Räumen zu entfernen.
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Die tonnenschweren Geldschränke sind zu wuchtig und unhandlich, um sie aus den Räumen zu entfernen. © Roland Fengler

Das Haus der vielen Geldschränke: Im Keller gibt es sogar einen eigenen Tresorraum.
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Das Haus der vielen Geldschränke: Im Keller gibt es sogar einen eigenen Tresorraum. © Roland Fengler

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