Preis, Hardware, Alternativen: Das müssen Sie über DVB-T2 HD wissen

28.12.2016, 06:00 Uhr
Ein neuer Fernseher ist nicht nötig. Sollte jedoch ein Gerät erworben wer­den, muss es in jedem Fall das DVB-T2-HD-Logo tragen - und zwar, wie bei uns abgebildet, in Grün! Darauf weist Adrian Schöll von der Elektroinnung Nürnberg­Fürth ausdrücklich hin. "Auch wenn DVB-T2-HD auf dem Karton oder dem Gerät steht: Das grüne Logo ist ein Muss!"
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Braucht man dann einen neuen Fernseher?

Ein neuer Fernseher ist nicht nötig. Sollte jedoch ein Gerät erworben wer­den, muss es in jedem Fall das DVB-T2-HD-Logo tragen - und zwar, wie bei uns abgebildet, in Grün! Darauf weist Adrian Schöll von der Elektroinnung Nürnberg­Fürth ausdrücklich hin. "Auch wenn DVB-T2-HD auf dem Karton oder dem Gerät steht: Das grüne Logo ist ein Muss!" © dpa

Die Sender haben sich zum Umstieg entschlossen, um den Zuschauern mehr Kanäle sowie eini­ge zusätzliche Dienste anbieten zu können. Bis zu 40 Programme kön­nen über den neuen Standard ausge­strahlt werden. Das TV-Programm soll außerdem hochauflösend in HD (High Definition) ausgestrahlt wer­den.
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Was kann DVB-T2 HD?

Die Sender haben sich zum Umstieg entschlossen, um den Zuschauern mehr Kanäle sowie eini­ge zusätzliche Dienste anbieten zu können. Bis zu 40 Programme kön­nen über den neuen Standard ausge­strahlt werden. Das TV-Programm soll außerdem hochauflösend in HD (High Definition) ausgestrahlt wer­den. © dpa

Eine Settop-Box kostet in etwa zwi­schen 70 und 100 Euro. Mit ihr emp­fängt man allerdings nur die öffent­lich- rechtlichen Sender im jeweili­gen Sendegebiet. Wer private Kanäle schauen will, muss a) beim Anbieter freenet TV ein weiteres Zusatzgerät kaufen. Oder einmalig für rund 80 Euro ein CI+-Modul. Und b) monat­lich 5,75 Euro Gebühr zahlen. Dadurch kosten die Privatsender im Jahr 69 Euro. Während der drei ers­ten Monate, also vom 29. März bis zum 1. Juli, ist der Empfang der Pri­vaten noch gratis.
 Jedes CI+-Modul und jeder Recei­ver mit freenet-Logo kommt mit einem Guthaben für drei Monate Pri­vatsender in den Handel. Das Gutha­ben wird bis zum 1. Juli 2017 ver­braucht und muss danach, wie bei einer Prepaid-Handykarte, wieder aufgeladen werden. "Einen Vertrag, der sich automatisch verlängert, geht man hier nicht ein", sagt Adrian Schöll.
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Was kostet mich das Ganze?

Eine Settop-Box kostet in etwa zwi­schen 70 und 100 Euro. Mit ihr emp­fängt man allerdings nur die öffent­lich- rechtlichen Sender im jeweili­gen Sendegebiet. Wer private Kanäle schauen will, muss a) beim Anbieter freenet TV ein weiteres Zusatzgerät kaufen. Oder einmalig für rund 80 Euro ein CI+-Modul. Und b) monat­lich 5,75 Euro Gebühr zahlen. Dadurch kosten die Privatsender im Jahr 69 Euro. Während der drei ers­ten Monate, also vom 29. März bis zum 1. Juli, ist der Empfang der Pri­vaten noch gratis. Jedes CI+-Modul und jeder Recei­ver mit freenet-Logo kommt mit einem Guthaben für drei Monate Pri­vatsender in den Handel. Das Gutha­ben wird bis zum 1. Juli 2017 ver­braucht und muss danach, wie bei einer Prepaid-Handykarte, wieder aufgeladen werden. "Einen Vertrag, der sich automatisch verlängert, geht man hier nicht ein", sagt Adrian Schöll. © dpa

Nein, in aller Regel nicht. Um ganz sicherzugehen, können Sie auf  hier Ihre Postleitzahl eingeben. Dann sehen Sie, ob Sie eine Zimmeranten­ne (z.B. in Nürnberg und Fürth), eine Wandantenne (z.B. in Erlangen) oder gar eine Außenantenne (z.B. in Neu­markt oder Ansbach) brauchen.
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Brauche ich eine neue Antenne?

Nein, in aller Regel nicht. Um ganz sicherzugehen, können Sie auf hier Ihre Postleitzahl eingeben. Dann sehen Sie, ob Sie eine Zimmeranten­ne (z.B. in Nürnberg und Fürth), eine Wandantenne (z.B. in Erlangen) oder gar eine Außenantenne (z.B. in Neu­markt oder Ansbach) brauchen. © dpa

Laut dem Serviceprovider Media Broadcast gibt es in Deutschland 7,4 Millionen DVB-T-Empfänger. Häu­fig sind das jedoch Zweit- oder Dritt­fernseher im Haushalt.
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Wie viele Zuschauer sind von der Umstellung betroffen?

Laut dem Serviceprovider Media Broadcast gibt es in Deutschland 7,4 Millionen DVB-T-Empfänger. Häu­fig sind das jedoch Zweit- oder Dritt­fernseher im Haushalt. © Hans-Joachim Winckler

Bei den öffentlich-rechtlichen Pro­grammen ist das abhängig vom Bun­desland, in dem man wohnt. In Bay­ern empfängt man in jedem Fall (jeweils in HD): ARD, ZDF, zdf neo, zdf info, 3sat, arte, Kika, one, tages­schau 24, phoenix, BR, HR, SWR, MDR, RBB, alpha. An Privatsendern über freenet TV: RTL, Pro 7, Sat1, Vox, RTL II, Super RTL, RTL nitro, Kabel 1, 7 maxx, sixx, n-tv, Sat1 Gold.
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Welche Programme empfange ich dann?

Bei den öffentlich-rechtlichen Pro­grammen ist das abhängig vom Bun­desland, in dem man wohnt. In Bay­ern empfängt man in jedem Fall (jeweils in HD): ARD, ZDF, zdf neo, zdf info, 3sat, arte, Kika, one, tages­schau 24, phoenix, BR, HR, SWR, MDR, RBB, alpha. An Privatsendern über freenet TV: RTL, Pro 7, Sat1, Vox, RTL II, Super RTL, RTL nitro, Kabel 1, 7 maxx, sixx, n-tv, Sat1 Gold. © Martin Gerten/dpa

Sie wurden bereits an Mobilfunkbe­treiber verkauft. Aber weniger, um besseres Telefonieren zu ermögli­chen. Denn der Bedarf an Funkfre­quenzen für drahtloses Internet wird immer größer, weshalb die TV-An­stalten Spektrum abtreten müssen. Das ist allerdings unproblema­tisch, da sie durch die Digitalisierung weniger Frequenzen brauchen.
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Was geschieht mit den bisherigen Sendefrequenzen?

Sie wurden bereits an Mobilfunkbe­treiber verkauft. Aber weniger, um besseres Telefonieren zu ermögli­chen. Denn der Bedarf an Funkfre­quenzen für drahtloses Internet wird immer größer, weshalb die TV-An­stalten Spektrum abtreten müssen. Das ist allerdings unproblema­tisch, da sie durch die Digitalisierung weniger Frequenzen brauchen. © Sebastian Kahnert/Symbolbild (dpa)

Einige Händler versuchen nun, Videostreaming populärer zu machen. Über Plattformen wie Net­flix oder Maxdome können sich die Zuschauer Filme und Serien über das Internet herunterladen, jedoch keine Nachrichtensendungen oder das "nor­male" TV-Programm anschauen. Angeblich hätten DVB-T-Zuschauer und Streamer ähnliche Interessen, argumentieren sie.
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Gibt es noch Alternativen?

Einige Händler versuchen nun, Videostreaming populärer zu machen. Über Plattformen wie Net­flix oder Maxdome können sich die Zuschauer Filme und Serien über das Internet herunterladen, jedoch keine Nachrichtensendungen oder das "nor­male" TV-Programm anschauen. Angeblich hätten DVB-T-Zuschauer und Streamer ähnliche Interessen, argumentieren sie. © Bernd von Jutrczenka / dpa

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